5 Fragen an: Claudia Zeller

Wir, die allzeit Gesellschaft für Personalmanagement in Frankfurt am Main, sind ein alt eingesessenes, bodenständiges und qualitätsbewusstes Traditionsinternehmen, was seit mehr als 30 Jahren mittlerweile im Bereich der kaufmännischen Arbeitnehmerüberlassung, Personalberatung, Personalvermittlung und der Personalanzeigenschaltung tätig ist. Unser 2. Standbein ist der Vertrieb. Damals waren wir das 467igste Zeitarbeitsunternehmen auf dem Markt – heute gibt es ca. 8000 Personaldienstleister. Unsere Kunden sind internationale renommierte Unternehmen, mit welchen wir auch teilweise bereits seit über 30 Jahren zusammenarbeiten. Wir gehören seit dem Gründungsjahr dem Tarifverband BAP (vormals BZA) an und haben seit dem Jahr 1985 die dauerhafte unbefristete Lizenz. Unser Standort ist in Frankfurt am Main, von welchem wir das gesamte Rhein-Main-Gebiet betreuen. Wir arbeiten vollkommen branchenunabhängig.

Konflikte unter Arbeitskollegen

Eine Pause vom Beruf?

5 Fragen an: Thomas Tibroni

Thomas Tibroni, 32 Jahre alt, ist einer der Geschäftsführer der Kölner Online Akademie GmbH & Co. KG. Er hat an der Rheinischen Fachhochschule Wirtschaftsingenieurwesen studiert und war zunächst einige Jahre als Ingenieur tätig. Als Technischer Leiter und Prokurist war er bereits hier für mehr als 80 Mitarbeiter zuständig. Im Jahr 2008 gründetet er zusammen mit seinem Bruder Daniel Tibroni und Jörn Michelsen die Online Akademie. Das Unternehmen entwickelt, betreibt und vermarktet zielgruppenspezifische Portale im Bildungsbereich wie bildungsxperten.net, online-redakteur.biz oder weiterbildung-fachwirt.de. Thomas Tibroni obliegen dabei die Abteilungen Online Marketing und Personal.

Warum die Karriere weiblich ist

In der letzten Woche hat die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf von EU-Justizkommissarin Viviane Reding angenommen. Dieser soll den börsennotierten Firmen in der EU vorschreiben, bis 2020 Aufsichtsratsposten zu 40 Prozent mit Frauen zu besetzen. Sind die Qualifikation mehrerer Bewerber gleich, so sollen weibliche vorgezogen werden. Firmen, die sich nicht daran halten, sollen bestraft werden.
Einige Staaten, darunter Deutschland, sind jedoch gegen eine gesetzliche Quote. Ob der Vorschlag daher Gesetzeskraft erhält, ist noch offen.

Über das Pro und Contra einer Quote lässt sich somit lange diskutieren. Fest steht jedoch eins: Analysen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigen, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft in den letzten Jahren bei 27 Prozent stagniert. Dies liegt deutlich unter dem Anteil hochqualifizierter Frauen. Somit verschenken wir momentan ein enormes Potential an weiblichen Spitzenkräften, obwohl Frauen die notwendigen Qualifikationen haben und Unternehmen mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten bereichern könnten.

Weibliche Karrierefaktoren sind vor allem Kommunikation und Beziehungsmanagement: In Unternehmen mit höherem Frauenanteil ist das herrschende Betriebsklima besser, da Frauen an der Spitze, die Unternehmenskultur in diesen Bereichen verändern und stärken.
Auch nachgewiesen ist, dass gemischte Teams, also solche, die aus Männern und Frauen bestehen, bessere Ergebnisse für ein Unternehmen erzielen und erfolgreicher arbeiten. Frauen verfügen außerdem über ein hohes Maß an sozialen Fähigkeiten, mit denen sie komplexe Situationen und Probleme erkennen, analysieren und lösen können. Diese Fähigkeit ist in der heute schnelllebigen und transparenten Geschäftswelt ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Warum es Frauen trotzdem oft nicht in Führungspositionen schaffen?
Die Spielregeln der Unternehmenswelt wurden in den letzten Jahren überwiegend von Männern geprägt. Dies hat dazu geführt, dass es beispielsweise sogar Karrierenetzwerke und Eliteclubs gibt, zu denen nur Männer Zutritt haben. Hier werden entscheidende Karrierekontakte geknüpft und Frauen haben keine Möglichkeit zu partizipieren. Ein weiteres Problem: Männer fördern eher Männer. Da momentan die Führungspositionen überwiegend mit Männern besetzt sind und diese für Bewerbungsverfahren und Personalauswahl verantwortlich sind, stehen auch hier die Chancen für Frauen eher schlecht.
Jedoch gibt es auf dem Weg zum Karriereerfolg auch Hürden, die Frauen selber überwinden können: Oft sind Frauen nicht so stark darin wie Männer, ihre Stärken und Erfolge zu kommunizieren. Sie machen weniger stark auf sich aufmerksam und werden deswegen auch schneller übersehen, wenn über mögliche Kandidaten für Spitzenpositionen diskutiert wird. Es ist also auch an den Frauen, auf sich aufmerksam zu machen und selbstbewusst in Gespräche und Verhandlungen zu gehen.

Damit die Business-Potentiale der Frau von Unternehmen genutzt werden können und weiblichen Bewerbern der berufliche Erfolg gelingt, müssen Frauen die Spielregeln der männerdominierten Geschäftswelt somit kennen und beherrschen.