Vorteile des Auslandspraktikums
Gegenüber einem Inlandspraktikum bietet der Schritt ins Ausland einige Vorteile. Nicht nur, dass Sie persönlich die Chance bekommen, Reisen und Arbeit zu verbinden. Der Aufenthalt in einem Land über die üblichen zwei Wochen Urlaub hinweg, bietet eine unglaubliche Chance des Kulturaustausches. Wenn dieser Langzeitaufenthalt auch noch mit einem festen Job verbunden wird, lernen Sie sofort wie Geschäfte in Asien, Amerika und Afrika funktionieren. Der Vorteil hiervon: Sie schulen automatisch ihr zwischenmenschliches und interkulturelles Verständnis. Dies sind heutzutage Soft Skills, die bei nahezu jedem Arbeitgeber gefragt sind und deren Existenz in Ihrem Kompetenzportfolio Sie mit Ihrer Bereitschaft in fremde Kulturen einzutauchen automatisch belegen.
Viele Studenten haben Angst vor dem Schritt ins Ausland, da Sie glauben, der Herausforderung Arbeitsalltag plus neues kulturelles Umfeld nicht gewachsen zu sein. Um diese Befürchtung aus der Welt zu schaffen, hilft es, das Praktikum mit Hilfe von einem Vermittler von Auslandspraktika zu suchen. Hier haben Sie nicht nur die erhöhte Sicherheit, dass der Praktikumsplatz wirklich hochwertig ist, sondern bekommen häufig auch Unterstützung beim Finden von Wohnungen und beim Knüpfen erster Kontakte vor Ort. Sollte es außerdem während des Praktikums Komplikationen geben, haben Sie einen sicheren Ansprechpartner außerhalb des Unternehmens.
Nachteile des Auslandspraktikums
Die Nachteile von Auslandspraktika sind zwar eher gering, sollen aber trotzdem berücksichtigt werden. Zum einen wird häufig kritisiert, dass es kaum möglich sei, im Ausland an Praktika in Großunternehmen und beliebten Global Players zu gelangen. Dieses Argument ist insofern schnell entkräftet, als das ein solches Praktikum auch im Inland nur schwer zu finden ist.
Eine weitere Herausforderung des Auslandspraktikums ist die Sprachbarriere. Um sicherzugehen, dass Sie im Arbeitsalltag schnell und vollwertig integriert werden, und nicht als kaffeekochende Hilfskraft enden, ist es auf jeden Fall ratsam, in ein Land zu gehen, dessen Sprache Sie beherrschen. Gute Alternative: In vielen international tätigen Unternehmen ist die Arbeitssprache prinzipiell Englisch, egal, in welcher Niederlassung Sie eingesetzt werden. Und: Häufig beherrschte Sprachen wie Englisch, Spanisch und Französisch werden in mehr Ländern gesprochen, als man anfangs denkt. Hier hilft es, sich mit Hilfe von Google & Co. einen entsprechenden Überblick zu verschaffen.
Das wohl größte Argument gegen ein Auslandspraktikum: Da Geschichten von „der Zeit meines Lebens“ und „der Party des Jahrhunderts“ auch an Personalverantwortlichen nicht vorbeigehen, hat der Ruf der Auslandserfahrung in den letzten Jahren leicht gelitten. Hier gilt jedoch auch, dass vor allem bestimmte Orte mehr nach Urlaub als nach Arbeit klingen. Bei der Ortswahl Ihres Auslandspraktikums sollten Sie dementsprechend eventuell hierrauf Rücksicht nehmen und Hawaii beispielsweise doch lieber als Rundreiseziel für die Zeit nach dem Praktikum, anstatt als Praktikumsort selber wählen.
Letztendlich bleibt ein Auslandpraktikum jedoch vor allem eins: Eine immense Chance für die persönliche Entwicklung und die Möglichkeit, in einer unvergesslichen Zeit spannende Geschichten und aberwitzige Abenteuer zu erleben. Insofern gilt: Wer die Chance bekommt – unbedingt nutzen!