- Absender Adresse
Die Absender Adresse ist oben links positioniert und enthält Ihren Namen, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Telefonnummer mit Vorwahl und die E-Mail Adresse.
- Empfänger Adresse
Die Empfängeradresse folgt in der fünften Zeile unter Ihrer Adresse. Sie beinhaltet den Namen des Unternehmens mit Rechtsform, die Abteilung bzw. den Personalverantwortlichen, Straße und Hausnummer, die PLZ und den Ort.
Erkundigen Sie sich vorher telefonisch nach dem Personalverantwortlichen und personalisieren Sie Ihre Bewerbung.
- Betreff
Lassen Sie für den Betreff vier Zeilen frei. Stellen Sie hier einen kurzen Zusammenhang zu der Stellenanzeige her.
Beispiel: „Bewerbung als … / Ihre Annonce vom … in …“
- Anrede
Nach zwei Leerzeilen folgt die Anrede. Wenn Ihnen der Ansprechpartner bekannt ist schreiben Sie: „Sehr geehrter Herr …“ oder „Sehr geehrte Frau …“ ggf. mit akademischem Titel.
Bei einem unbekannten Ansprechpartner schreiben Sie: „Sehr geehrte Damen und Herren“.
Nach einer weiteren freien Zeile folgt das eigentliche Anschreiben mit Einleitung, Hauptteil und Grußformel.
Anschreiben mit Einleitung, Hauptteil und Grußformel
Der Einstieg
Mit dem klassischen „Hiermit bewerbe ich mich für…“ sind Sie zwar zu 100 Prozent auf der sicheren Seite, fallen aber auch auf keinen Fall in der Masse der Bewerber auf. In den meisten Fällen ist es deswegen mittlerweile ratsam, einen kreativeren Einstieg zu wählen. Versuchen Sie zu Beginn sofort in einem Satz klar zu machen, was Sie an dem Job, dem Unternehmen oder der Branche begeistert und was Ihre Hauptmotivation für den Job ist. Häufig hilft es, diesen einen Satz erst zu formulieren, wenn der Rest des Anschreibens schon ausgearbeitet ist. Steht der kreative Start Ihres Motivationsschreibens, ist es anschließend jedoch trotzdem notwendig Ihre Bewerbungsabsichten kurz darzustellen. Dies kann beispielsweise wie folgt aussehen:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
mich fasziniert es im Verkauf täglich mit den verschiedensten Menschen und unterschiedlichsten Charakteren in Kontakt zu kommen. Deswegen bewerbe ich mich hiermit um die von Ihnen ab dem 01.08.2014 ausgeschriebene Stelle als Verkäuferin im Einzelhandel. […]“
Im Hauptteil am Ball bleiben
Im Hauptteil sollten Sie zwei Ziele verfolgen: Zum einen gilt es darzustellen, warum Sie richtig für das Unternehmen sind, zuvor sollten Sie jedoch auch darlegen, warum das Unternehmen richtig für Sie ist. Informieren Sie sich deswegen auf der Unternehmenswebsite, in Blogs, Foren und Social Networks über den potentiellen Arbeitgeber und beschreiben Sie dann im Hauptteil Ihres Motivationsschreibens, was Ihnen so gut am Unternehmen gefällt.
Verbinden Sie diese Aspekte dann mit Ihren Fähigkeiten und Kenntnissen, um zu zeigen, dass Sie für die Stelle ideal geeignet sind. Bei der Darstellung dieser Fertigkeiten, eignet es sich besonders gut, mit Beispielen zu arbeiten. Das bedeutet, dass Sie es beispielsweise vermeiden sollten „Ich bin teamfähig“ zu schreiben, sondern stattdessen Aspekte aus Ihrem Lebenslauf wählen sollten, die diese Teamfähigkeit belegen.
Für das genannte Beispiel eignen sich Mannschaftssportarten und andere Hobbies, die in der Gruppe ausgeführt werden, besonders gut. Auch für andere Bereiche, wie zum Beispiel Internationalität, kann diese Technik angewandt werden. Ein Beispielabsatz in Ihrem Motivationsschreiben könnte entsprechend wie folgt aussehen:
„[…] Durch mein in Frankreich absolviertes Praktikum habe ich realisiert, dass mich die Zusammenarbeit mit Menschen verschiedenster Kulturen begeistert. Fortan hatte ich den Wunsch, in einem international agierenden Unternehmen tätig zu werden. Deswegen sehe ich die Möglichkeit, in Ihrem Unternehmen die Zusammenarbeit mit der Tochterfirma in Italien zu leiten, als große Chance, meine internationale Kompetenz weiter auszubauen. […]“
Der Schluss macht das Anschreiben rund
Zum Abschluss des Anschreibens können Sie noch einmal kurz Ihre aktuelle Situation darstellen und dann einen Ausblick darauf geben, wie Sie Ihre zukünftige Entwicklung im Zusammenhang mit dem potentiellen Arbeitgeber sehen. Im letzten Satz geht es darum, den Personalverantwortlichen davon zu überzeugen, Sie zu einem persönlichen Gespräch einzuladen. Das können Sie auch ruhig so direkt ansprechen:
„Zurzeit studiere ich Kommunikationswissenschaften in Stuttgart. Durch das Trainee-Programm in Ihrem Unternehmen möchte ich mich persönlich und beruflich weiterentwickeln und so in der Lage sein, in Zukunft erfolgreich als Marketingmanagerin tätig sein zu können.
Gerne beantworte ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch weitere Fragen.
Mit freundlichen Grüßen,
Max Mustermann“
Sobald Ihnen Lebenslauf und Anschreiben gelungen sind, gilt es noch, die restlichen individuell erforderten Bewerbungsunerlagen zusammenzustellen und schon steht einer Einladung zum Vorstellungsgespräch nichts mehr im Wege.
Bewerbungsschreiben: Die Form
Der Text sollte eine Din A4 Seite nicht überschreiten, kurz fassen ist die Devise. Sie müssen im dem Schreiben, den Bezug zu der Stelle herstellen und den Personaler von Ihren Qualifikationen und Motivation auf einen Blick überzeugen. Anhand des Bewerbungsschreibens entscheidet sich ob ihre Bewerbung weiter berücksichtigt oder aussortiert wird.
DIN 5008 – Die Norm für Bewerbungsschreiben
Vielen Bewerbern ist gar nicht bewusst, dass ihre Bewerbungen allein an der Form scheitern können. Das Anschreiben beinhaltet einen Anschreiben-Kopf und einen Anschreiben-Text. Damit das Anschreiben nicht nur inhaltlich sondern auch optisch eine gute Figur macht, sollten Sie sich nach der DIN 5008 Form richten.
Der Seitenaufbau:
- Seitenrand links: 24,1 mm
- Seitenrand rechts: mind. 8,1 mm
- Seitenrand unten: 16,9 mm
- Seitenrand oben: 16,9 mm
Schriftarten:
- Times New Roman (12pt)
- Arial (11pt)
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