Jürgen Brinkmann war als Dipl. Sparkassenbetriebswirt von 1991 bis 2007 als Vorstandsvorsitzender bzw. stellvertretender
Dort war er für die über 100 Mitarbeiter/-innen in Deutsch-land sowie zeitweise für weitere Mitarbeiter in den europäischen Tochtergesellschaften verantwortlich. Heute ist er als Inhaber einer Einzelfirma in den Bereichen Touristik & Freizeit sowie in der Unternehmensberatung tätig. Jürgen Brinkmann betreut unterschiedliche Projekte in den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und Personal.
1. Sollte ein Bewerber das Thema Gehalt von sich aus im Jobinterview ansprechen?
Wenn der Personaler das Thema nicht anspricht, sollte der Bewerber das auf jeden Fall tun. Ein „guter“ Personaler spricht das Thema aber von sich aus an, sollte das Gespräch „normal“ verlaufen und sich z. B. nicht schon im Gespräch herauskristallisieren, dass der Bewerber die Stelle nicht bekommen wird.
2. Wie groß ist der Spielraum, den Sie bei der Gehaltverhandlung in der Regel bereit sind einzuräumen?
Ca. 10 % des Bruttoeinkommens. Interessante Aspekte sind hierbei natürlich erfolgsabhängige Komponenten und steuerfreie bzw. steuerbegünstigte Gehaltsbausteine.
3. Was ist besser für den Bewerber: Zu hoch oder zu tief stapeln?
Eine realistische Einschätzung des Bewerbers ist das non plus Ultra. Ein deutliches zu hoch oder auch zu tief Stapeln disqualifiziert den Bewerber in gleichem Maße.
4. Wo finden Bewerber seriöse Informationen zu Gehältern in bestimmten Branchen?
Viele Jobbörsen und auf Mitarbeiterausbildung spezialisierte Gesellschaften (z. B. Haufe, Dashoefer & Co.) bieten interessante Anhaltspunkte. Und natürlich auch Tarifverträge, sofern sie in der Branche/dem Unternehmen angewandt werden.
5. Wie finden Sie es, wenn in der Stellenbeschreibung nach dem Gehaltswunsch des Bewerbers gefragt wird und dieser nicht darauf eingeht?
Das ist für die Stellenbesetzung ein elementarer Bestandteil. Ohne Reaktion auf diese Frage kann der Bewerber für die Stelle nicht in Frage kommen.