Mit dem Umzug nach Deutschland erfuhr sie durch eigene Erfahrungen, wie viele Fallstricke sich im Sprachlichen und Interkulturellen verbergen. Dies resultierte 1997 in der Gründung der Englisch nach Maß® GmbH, die Realisierung ihrer ganz persönlichen Vision: Sie wollte auf dem Markt einen ganz besonderen Service bieten, eine ganz andere Qualität, eine ungewöhnlich kompetente Betreuung in Sachen „Sprache und Kultur“.
Aus dieser ursprünglichen Vision entwickelte sich ein Team hochqualifizierter, multikultureller, professioneller Kommunikationsexperten, die mit den verschiedensten Kulturen bestens vertraut sind.
Mittlerweile umfasst das Englisch nach Maß® Trainerteam ca. 200 Trainer aus allen Ländern und Regionen weltweit. Englisch nach Maß® ist TÜV zertifiziert nach ISO 9001 und ISO 29990, TOEIC Testcenter und anerkannte Bildungseinrichtung nach AWbG
Englisch nach Maß® unterstützt Unternehmen deutschlandweit durch Training und Übersetzungen in allen wichtigen Business-Sprachen sowie mit effektiven Sprachreisen nach UK und Malta.
Webseite: www.englisch-nach-mass.de
Blog: http://englisch-nach-mass.blogspot.de/
5 Fragen
1. Welche Fremdsprachen haben, aus Ihrer Erfahrung, bei Unternehmen in Deutschland den höchsten Stellenwert?
Die deutliche Nr. 1 ist Englisch, gefolgt von Deutsch als Fremdsprache (DaF).
Mit zunehmender Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland gewinnt DaF in vielen Unternehmen in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung.
Die nächste Position teilen sich Französisch, Spanisch und Italienisch. Danach kommen osteuropäische und slawische Sprachen. Entgegen vieler Annahmen werden asiatische Sprachen selten angefragt.
2. Sie sehen gute fremdsprachliche Kommunikation als eine der größten Herausforderungen für Unternehmen. Warum?
Häufig fehlt Mitarbeitern sichere, fachkundige Sprachkompetenz. Dabei wird die Tragweite der Problematik von allen Beteiligten oft unterschätzt. Aussagen wie „ich komme schon irgendwie klar“ bzw. „unsere Mitarbeiter kriegen das schon irgendwie hin“ sind Fehleinschätzungen. Noch gefährlicher ist „wir setzen Kompetenz in Sprache X voraus“, wobei Sprache X häufig Englisch ist.
Diese Einstellung zur Personalentwicklung in Puncto Fremdsprachenkompetenz schafft häufig ein Umfeld in dem Mitarbeiter sich gezwungen fühlen, mangelnde Kompetenzen zu verbergen. Dies kann in signifikanten finanziellen und Imageverlusten für Unternehmen resultieren.
Laut unserer Studie vom Frühjahr 2014 verfügen lediglich 50% von international eingesetzen Mitarbeitern über ausreichende Sprachkenntnisse für ihren Job.
Ein Erfolgsschlüssel für Unternehmen ist stetige Weiterqualifikation der Mitarbeiter. Wichtig ist eine funktionierende Eignungsdiagnostik bzw. Potenzialbewertung der Mitarbeiter mit Bezug auf deren Aufgaben. Dabei ist auch ein Bewertungssystem, das Rückmeldungen über das jeweils erlernte Wissen und dessen Anwendung gibt wichtig. Dadurch erfährt die Geschäftsführung nicht nur wie teuer die Weiterqualifizierungen tatsächlich sind, sondern auch welche Vorteile dem Unternehmen daraus entstehen.
3. Wie lange dauert es, fremdsprachliche Kompetenzen zu erwerben?
Der erforderliche Zeitraum um eine Fremdsprache zu erlernen hängt vom Ausgangslevel und von der individuellen Zielsetzung ab. Wichtig sind ein klar festgestellter Ausgangslevel und ein klar definierter Ziellevel. In keinem Fall ist es ein schneller, kurzfristiger Prozess.
Eine gute Grundlage zur Messung von Sprachkompetenz ist die weltweit gültige Skala des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER). Mit Hilfe des GER werden Sprachkompetenzen verständlich und transparent dargestellt. Dadurch sind Lernziele klar definierbar und Lernfortschritte messbar und übersichtlich.
Die erforderlichen sprachlichen Voraussetzungen sollten anhand der anstehenden Aufgaben definiert werden. Wenn der neue Job also komplizierte Präsentationen und knifflige Verhandlungen beinhaltet, dann ist der Ziellevel ein anderer als ein Job der lediglich Routinegespräche erfordert.
Infos zum GER finden Sie hier: http://www.englisch-nach-mass.de/sprachtraining/cef-rahmenbedingungen/
4. Wie funktioniert effektives Sprachenlernen?
Wir wissen durch unsere jahrelange Erfahrung, bestätigt durch viele Studien, dass Sprache, sowie auch (Fremd)Sprache am besten durch Sprechen, d.h. Kommunikation erlernt wird.
Communicative language teaching (CLT) fokussiert nicht, wie traditionelle Lehrmethoden, auf das isolierte Erlernen von Sprachsystemen (wie Vokabular und Grammatik), sondern legt den Schwerpunkt darauf, die Anwendung dieser Systeme in realer, praktischer, Kommunikation zu vermitteln.
Daher kommt CLT als Methodik der natürlichen „Programmierung“ unseres Gehirns am nahesten, denn dieses lernt Sprache am effektivsten durch Nachahmung. Daher kann kommunikatives Training durchaus als „gehirnfreundliches“ Training bezeichnet werden.
Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass kommunikative Trainingsmethoden am effektivsten funktionieren. Die erarbeitenden und explorativen Lehrverfahren sind daher die von uns bevorzugten Trainingsmethoden. Real-life language, d.h. praxisbezogene, aus dem Leben gegriffene, Sprache, mit authentischen Lehrmaterialien. Dadurch wird Sprache nicht nur viel effektiver als durch z.B. „Vokabelpauken“ verinnerlicht – das Lernen selbst macht viel mehr Spaß.
5. Worauf sollten Unternehmen bei der Auswahl eines Sprachinstituts achten?
Wie bei beinahe jeder Dienstleistung gilt auch hier: „Billig“ ist nie gut, „Teuer“ ist keine Qualitätsgarantie
Anbieterkriterium Nr. 1: Setzt der Anbieter ausreichend qualifizierte Trainer ein?
Um gutes Sprachtraining zu leisten müssen qualifizierte, dementsprechend ausgebildete Trainer eingesetzt werden. Muttersprachler zu sein reicht bei weitem nicht aus. Das Beherrschen einer Sprache hat wenig mit deren effektiver Vermittlung zu tun.
Mindestanforderungen an Trainer sollten daher folgende Merkmale beinhalten:
• Muttersprachler mit abgeschlossenem Studium oder Berufsausbildung in Business/Technisch/Wissenschaftlich relevanten Bereichen
• Anerkanntes Trainerzertifikat, Beispiele für Englisch wären: TESOL (Cert oder Dip), CELTA oder DELTA, Hochschul TEFL.
• Berufserfahrung als Sprachtrainer im businessbezogenen Erwachsenentraining
• Hervorragende didaktische Kompetenzen
Anbieterkriterium Nr. 2: Kundenservice
Wichtig ist eine effektive Verwaltung die alle administrativen Tätigkeiten optimal regelt und den Kunden bestmöglich unterstützt. Ebenfalls wesentlich ist, dass die unvermeidbaren Trainerausfälle (Krankheit, Urlaub, Notfälle usw.) durch eine effektive, gut organisierte Vertretung aufgefangen werden.
Anbieterkriterium Nr. 3: Wie wird das Trainerteam gemanagt?
Essentiell ist ein(e) Director of Studies, die Trainer methodisch und didaktisch unterstützt und Fortbildungen organisiert. Ohne frische Impulse, neue Ideen und kreative Trainingskonzepte ist beständige Trainingsqualität unmöglich. Trainerfortbildungen kommen nicht nur dem Kunden zu Gute, professionelle Trainer möchten sich weiterbilden. Sie schätzen diese Möglichkeiten, dies trägt zu einer positiven Teamkultur und langfristiger Zusammenarbeit mit Trainern bei.
Anbieterkriterium Nr. 4: Welche unabhängigen Zertifizierungen bzw. Anerkennungen weist der Anbieter auf?
Unabhängige Zertifizierungen oder Anerkennungen wie eine ISO Zertifizierung oder eine Anerkennung als Bildungsträger nach AWbG sind zwar kein garantiertes Qualitätsmerkmal, sie schließen jedoch einige Unzulänglichkeiten aus.
Anbieterkriterium Nr. 5: Flexibilität und Individualität
Von ganz kleinen Unternehmen bis hin zu großen Ketten findet sich jegliche Art von Anbieter im Sprachenbereich. Kleine Unternehmen bieten zwar oft hohe Individualität, jedoch mangelt es häufig an Trainerkapazitäten und Erfahrung. Große Ketten sind selten flexibel und lassen wenig individuellen Spielraum – hier stellt sich die Frage ob der „Big Mac“ wirklich zu jedem passt und allen auch schmeckt. Der ideale Anbieter ist oft ein mittelständisches Unternehmen; verfügt über ein zahlenmäßig angemessenes, gut ausgebildetes Trainerteam, kombiniert mit mittelständischer Flexibilität und Innovation.