Tobias M. Zielke ist COO bei Experian Deutschland GmbH. Experian Marketing Services ist weltweiter Dienstleister im
In Deutschland war das Unternehmen bereits vor mehr als 10 Jahren einer der Pioniere im E-Mail Marketing. Durch die branchenführenden Technologien zur kompletten Steuerung des Kundenlebenszyklus, ermöglicht Experian Marketing Services seinen Kunden relevante und zielgenaue Kampagnen zur Neukundengewinnung, Kundenbindung und zum Kundenausbau.
Das Leistungsangebot reicht vom technischen Versand von E-Mail Kampagnen über die Datenerfassung und deren Auswertung bis hin zur strategischen Beratung. Dank seiner Kreativkompetenz übernimmt Experian Marketing Services auch die Konzeption und Gestaltung von E-Mail Kampagnen. Als technologischer Full-Service-Anbieter realisiert Experian Marketing Services erfolgreiche Fax- und SMS-Marketing-Kampagnen ebenso wie das Management von Transaktions-E-Mails.
1. Welche Frage ist für Sie die Entscheidende im Bewerbungsgespräch?
Es gibt für mich nicht DIE entscheidende Frage. Der Grund sich für einen Kandidaten zu entscheiden ist immer eine Kombination aus dem Gesamteindruck. Dieser entsteht aufgrund mehrerer Gespräche, Referenzen, Zeugnisse und dem Verhalten des Kandidaten innerhalb dieser Gespräche.
Für ein schnell wachsendes Unternehmen ist es wichtig Fehleinstellungen aufgrund zu schneller Entscheidungen zu vermeiden. Aus diesem Grund mache ich grundsätzlich mehrstufige Interviews. Daher gibt es nicht nur eine entscheidende Frage sondern in diesem Prozess mehrere.
2. Es gibt so viele Musterantworten und Vorlagen: Warum fragt überhaupt noch jemand nach Stärken und Schwächen?
Ich frage eher nach Themen, die die Kandidaten in ihrer Laufbahn mit Stolz erfüllt haben, oder Situationen, bei denen sie lieber die Zeit zurück drehen und noch mal neu justieren würden. Die Stärken und Schwächen werden mit vorher einstudierten Mustern beantwortet und hinterlassen eher einen faden Beigeschmack Ich würde daher jedem Kandidaten raten, nicht mit Standardantworten aufzuwarten und sich selbst treu zu sein. Nur so kann er nachher an ihn gestellte Anforderungen auch gerecht werden. In jedem anderen Fall erweckt er vielleicht Erwartungen, die er jedoch nicht erfüllen kann und somit sich und dem Unternehmen, bei dem er sich bewirbt, schadet.
3. „Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie?“ – Wünschen Sie lieber ehrliche oder passende, dafür oft vorhersehbare Antworten?
Ehrlich währt am längsten. Je öfter man Interviews durchführt um so schneller erhält man einen Blick für „Blender“, daher erkennt man auch recht schnell, ob jemand nur etwas darstellen möchte oder wirklich etwas darstellt.
4. Welchen Eindruck hinterlässt es, wenn der Bewerber keine Rückfragen stellt?
Da meine Interviews – wie vorhin angemerkt – immer länger dauern, nutze ich u.a. die Zeit das Unternehmen, das ich repräsentiere, sowie die Stelle im Vorfeld genau zu erläutern. Dies hilft auch dem Kandidaten, da ich meine Erwartungshaltung klar und deutlich formuliere. Im Gespräch werden Fragen direkt geklärt, so dass es gut möglich sein kann, dass der Kandidat am Ende des Gesprächs keine offenen Fragen mehr hat und ich damit auch einen guten Job gemacht habe.
Allerdings ist es mir in der Vergangenheit schon passiert, dass der Kandidat mir im Nachgang eine 2-Seiten Email mit einem Fragenkatalog geschickt hat, der Fragen enthielt, die bereits im Gespräch besprochen wurden. Da ich mir gute 1,5 Std. Zeit für ein Bewerbergespräch nehme, erwarte ich im Gegenzug auch, dass mein Gegenüber aufmerksam ist und sich Notizen macht.
5. Welche ist die fieseste Fangfrage?
Ich benutze keine Fangfragen. Ich benutze eher Fragen aus der Verhaltenspsychologie, bei der man z.B. erkennen kann, ob ein Kandidat analytisch vorgeht oder eher ein Bauchmensch ist. Je nachdem, worauf der Kandidat sich beworben hat, gibt es auch Aufschluss, ob er in dieser Position richtig besetzt wäre.