5 gute Gründe für einen Büro-Hund
Der Hund ist des Deutschen liebstes Haustier. Doch bedeutet das automatisch, dass er auch im Büro für gute Laune sorgt? Natürlich nicht in jedem Fall. Doch es gibt durchaus ein paar gute Gründe, die eindeutig für den Bürohund sprechen:
- mehr Kommunikation und Teamgeist: Ein Hund im Büro wird gern schnell zum Teamprojekt. Wer geht mit ihm raus? Hat ihn schon jemand gefüttert? Der Kollege mit der kalten Schnauze fördert ganz automatisch die Kommunikation unter den Vierbeinern und stärkt somit auch den Teamgeist.
- körperliche Gesundheit: Zwischen den zwei Besprechungen schnell noch eine Hunderunde drehen? Eine ausgezeichnete Idee! Gerade Menschen, die am Schreibtisch arbeiten, bewegen sich viel zu wenig. Jede Möglichkeit der Aktivität ist daher willkommen. Ein kurzer Spaziergang mit dem Hund bringt nicht nur den Körper in Schwung, sondern versorgt auch das Gehirn mit frischem Sauerstoff.
- geistige Gesundheit: Forscher versuchen schon seit längeren, zu belegen, dass Hunde im Allgemeinen und Bürohunde im Speziellen vor Burnout und Depressionen schützen. Der Grund für ihre Annahme: Die Tiere fördern die Ausschüttung bestimmter Hormone, beispielsweise Qxytocin („Liebeshormon“) und Dopamin („Belohnungshormon“).
- weniger Stress: Dieses Argument, das für einen Büro-Hund spricht, wurde bereits wissenschaftlich belegt. Der Forscher Randolph T. Barker fand heraus, dass Mitarbeiter, die ihre Hunde mit zur Arbeit nehmen dürfen, insgesamt weniger gestresst sind. Doch nicht nur Herrchen beziehungsweise Frauchen ist durch die Anwesenheit des Haustieres zufriedener und leistungsfähiger, sondern gleich das komplette Team.
- mehr Loyalität: Wer auf der Suche nach guten Argumenten ist, mit denen er den Chef vom Büro-Hund überzeugen kann, der kann auch gern mit dem allgemeinen Aspekt Attraktivität probieren. Der beste Freund des Menschen verwandelt so manches Büro schnell in eine kleine Wohlfühloase und kann sogar dazu beitragen, dass die Mitarbeiter (noch) mehr Loyalität zu ihrem Arbeitgeber entwickeln. Vor diesem Hintergrund profitieren also nicht nur die Kollegen, sondern auch der Chef vom Bürohund.
7 Regeln für den Büro-Hund
So überzeugend die Argumente für einen Bürohund auch klingen mögen; niemand sollte gleich morgen sein Haustier mit zur Arbeit nehmen und auf freudige Reaktionen aller Beteiligten hoffen.
Damit das Zusammenleben von Kollegen und Hund möglichst harmonisch verläuft, müssen ein paar grundlegende Regeln beachtet werden.
Regel #1: Erlaubnis vom Chef
Wer seinen Hund ohne Erlaubnis mit ins Büro bringt, muss mit Konsequenzen – beispielsweise in Form einer Abmahnung oder gar Kündigung – rechnen. Wenn der Chef das Vorhaben nicht absegnet, kann der Vierbeiner gleich zuhause bleiben.
Regel #2: Einverständnis der Kollegen
Gleiches gilt auch, wenn sich ein Kollege gegen den Hund ausspricht. Wenn auch nur ein Mitarbeiter nicht will, dass das Tier im Büro ist – beispielsweise weil er Angst oder eine Allergie hat – dann muss der Halter das akzeptieren.
Regel #3: Gute Erziehung
Ein Hund, der jeden Kunden anbellt, permanent für Unruhe sorgt oder gar sein Revier im Büro markiert, ist natürlich alles andere als förderlich für ein gesundes Betriebsklima. Wer sein Haustier mit zur Arbeit bringen möchte, sollte sicherstellen, dass sich dieses dort auch entsprechend verhält. Vor allem die Anwesenheit von fremden Menschen darf kein Problem für den Hund darstellen.
Hinweis: Viele Hundebesitzer bringen ihre Welpen mit ins Büro, weil sie diese nicht allein zuhause lassen wollen. Doch gerade die jungen Tiere können oftmals noch nicht stillsitzen und testen permanent, wie weit sie gehen können. In solchen Fällen ist die Unruhe quasi schon vorprogrammiert.
Regel #4: Fester Rückzugsort
Damit der Hund überhaupt eine Chance hat, seine gute Erziehung unter Beweis zu stellen, ist es natürlich unabdinglich, ihm einen Ort zu bieten, an den er sich zum Entspannen zurückziehen kann. Ein großes Kissen oder bestenfalls ein eigenes Körbchen sollten in jedem Büro Platz finden und am besten so aufgestellt werden, dass der Hund möglichst wenig vom allgemeinen Trubel mitbekommt.
Regel #5: Kein Großraumbüro
Beim Stichwort Trubel muss außerdem auch darauf hingewiesen werden, dass ein Hund nichts im Großraumbüro zu suchen hat. Da, wo es selbst den meisten Zweibeinern schwerfällt, sich zu konzentrieren, wird der Hund, der sehr viel besser hört und riecht als wir Menschen, erst recht nicht zur Ruhe kommen.
Regel #6: Signale bemerken und darauf reagieren
Auch wenn ein Hund seinen eigenen Rückzugsort in einer ruhigen Ecke hat, kann es immer passieren, dass ihn der Büroalltag hin und wieder stresst. Sobald der Halter merkt, dass das Tier nervös wird und sich anders als sonst verhält, gilt es, auf diese Signale zu reagieren. Oftmals hilft schon ein Spaziergang oder eine kleine Kuscheleinheit. Wenn der Hund dauerhaft gestresst ist, sollte er nicht mehr mit ins Büro genommen werden.
Regel #7: Gute Pflege
Es ist kein Geheimnis, dass so mancher Hund mitunter ziemlich starken Mundgeruch hat. Auch das Fell der Vierbeiner verströmt hin und wieder einen Duft, den nicht jeder Mensch als „angenehm“ bezeichnen würde. Um Konflikten wegen Geruchsbelästigung aus dem Weg zu gehen, sollten Halter, die ihre Hunde mit ins Büro bringen, immer auf eine umfassende Pflege achten. Vor allem Fell und Zähne haben viel Aufmerksamkeit verdient.
Was muss ein Büro-Hund mitbringen?
Nicht jeder Hund ist der geborene Bürohund. Es gibt in der Tat eine Reihe von Voraussetzungen, die das Tier erfüllen muss, um die Arbeit der Kollegen nicht zu stören. Hierzu gehören unter anderem diese Aspekte:
- er hat ein freundliches Wesen
- er reagiert entspannt auf fremde Personen
- er bellt wenig bis gar nicht
- er erhebt keine Territoriumsansprüche
- er will sein Herrchen/Frauchen nicht beschützen
- er kann sich auch über einen längeren Zeitraum ruhig verhalten