Hier entwickeln sich neben fließenden Fremdsprachenkenntnissen auch relevante Auslandserfahrungen immer mehr zu einem Muss. Zugegeben sehen nicht alle deutschen Firmen einen Auslandsaufenthalt als Grundvoraussetzung für den Berufseinstieg an, aber branchenbezogene und vor allem auch praktische Auslandserfahrungen stechen auf dem Lebenslauf allemal als “Sahnehäubchen“ hervor. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Studenten und Berufstätige dafür entscheiden, eine längere Zeit im Ausland zu verbringen, um langfristig in die eigene Karriere zu investieren.
Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn Auslandsaufenthalt ist nicht gleich Auslandsaufenthalt! Monatelang durch Australien zu reisen und sich dabei entspannt am Strand zu sonnen wird wohl kaum von einem Arbeitgeber als positiv bewertet. Somit gilt: Für den Pluspunkt im Lebenslauf sollte der Auslandsaufenthalt nachweislich zur eigenen Weiterbildung nachtragen oder die eigenen Berufserfahrungen erweitern.
Die Vorteile von einem Auslandsaufenthalt
Ein Auslandsaufenthalt bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zum einen hat man die Möglichkeit, ein oder gar mehrere neue Länder zu bereisen und dort – je nach Aufenthaltsdauer – intensiv in die Kultur des Landes einzutauchen. Dies trägt dazu bei, dass man nicht nur lernt, mit Menschen aus anderen Kulturen umzugehen, sondern man erhält auch einen authentischen Einblick in die lokalen Gepflogenheiten. Dies macht sich vor allen Dingen bezahlbar, wenn man in einem internationalen Unternehmen arbeitet, welches Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Herkunftsländern beschäftigt.
Des Weiteren trägt ein Auslandsaufenthalt auch dazu bei, dass man die eigenen Fremdsprachenkenntnisse verbessern, wenn nicht sogar perfektionieren kann. Mehrsprachigkeit ist bei vielen Unternehmen mittlerweile zu einer wichtigen Grundvoraussetzung geworden und vor allem gute Englischkenntnisse sind aus der Businesswelt und vielen anderen Berufszweigen nicht mehr wegzudenken.
Zu guter Letzt kann man durch einen Auslandsaufenthalt auch zahlreiche wertvolle Erfahrungen sammeln. Zum einen ist man in einem fremden Land völlig auf sich alleine gestellt, was potenziellen Arbeiter zeigt, dass man sich problemlos neuen Herausforderungen stellt und über einen gewissen Grad an Selbstständigkeit und Organisationstalent verfügt. Gleichzeitig kann man im Ausland auch wertvolle Schlüsselqualifikationen, wie etwa interkulturelle Kompetenzen, erwerben.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Je nachdem zu welchem Zweck man sich für einen Auslandsaufenthalt entscheidet, kann man aus zahlreichen Möglichkeiten wählen. Dient der Aufenthalt im Ausland beispielsweise dazu, die eigenen Sprachkompetenzen auszubessern, dann ist eine Sprachreise ideal dafür geeignet. Diese verbinden einen Sprachkurs vor Ort mit zahlreichen Freizeitaktivitäten um eine komplette Immersion in sowohl die Sprache, als auch die Kultur des Gastlandes zu erhalten.
Wer aus reinen Karrieregründen ins Ausland will, sollte sich hingegen für ein Auslandspraktikum entscheiden. Wichtig ist hier vor allem, dass das Praktikum einem die Möglichkeit bietet, berufsbezogene Erfahrungen in einer relevanten Branche zu sammeln. Dies fördert sowohl die nationalen, als auch die internationalen Karrierechancen deutlich. Zudem erlernt man in der Zeit im Ausland auch berufsspezifisches Business-Jargon, lernt, korrekt mit Mitarbeitern aus anderen Ländern umzugehen und erhält einen Einblick in die lokale Mentalität. Im Ausland lassen sich zudem auch wichtige Kontakte knüpfen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt vor allem karrieretechnisch als äußerst vorteilhaft erweisen können.
Soll der Auslandsaufenthalt das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden, dann eignet sich hingegen die Option Work and Travel. Diese verbindet das Reisen mit zahlreichen Gelegenheitsjobs in den verschiedensten Branchen. Der Vorteil: Man hat ausgiebig Zeit, Land und Leute besser kennenzulernen, dabei neue Kontakte zu knüpfen und die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern.