Möchtest du in einem Unternehmen in den USA ein Praktikum machen oder eine Stelle ergattern, musst du bei der Bewerbung etwas Vorsicht walten lassen: Es gibt deutliche Unterschiede zu Bewerbungen, wie sie in Deutschland bevorzugt werden. Insgesamt sind Anschreiben und Lebenslauf knapper gehalten, und es gibt Dinge, die überhaupt nicht hineingehören.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte?
In Deutschland wird eine Bewerbung ohne Foto noch immer mit reichlich Mistrauen betrachtet. Der Unternehmer weiß ganz gern, mit wem er beim Vorstellungsgespräch zu rechnen hat. In den USA sieht das ganz anders aus. Verzichte unbedingt auf das Bild, denn die Human Ressources Manager dürfen sich vom Äußeren der Bewerber nicht beeinflussen lassen. Und das ist nicht die einzige Einschränkung.
Sparsam mit persönlichen Angaben umgehen
Wenn du das erste Mal liest, dass ein Lebenslauf für eine Bewerbung in einem amerikanischen Unternehmen im Idealfall nicht länger als eine Seite sein sollte, fragst du dich sicher erst, wie das funktionieren soll. Allein die Angaben zur Person nehmen ja den halben Platz ein!
Aber genau das fällt in den USA weg. Du gibst weder dein Geburtsdatum an noch deinen Familienstand, schreibst nichts über Kinder, Krankheiten, Gewicht, Religion oder ethnische Zugehörigkeit. Ist dein Geschlecht anhand deines Namens nicht genau zuzuordnen, weist du nirgends darauf hin.
Bewerbungen für die USA werden anonymisiert
Es mag dir seltsam erscheinen, dass du so wenige Angaben zu deiner Person machen musst, aber das hat natürlich seinen Grund: Die Diskriminierungsgesetze in den USA sind sehr streng, und die Arbeitgeber haben Angst, dass sie von enttäuschten Bewerbern nach der Ablehnung verklagt werden.
Entsprechend solltest du wirklich darauf achten, keine der oben genannten Angaben zu machen und auch keine Gehaltsvorstellung mit in den Cover Letter zu schreiben. Andernfalls landet deine Bewerbung vielleicht direkt im Müll!