Wie schaffen Sie es, sich in einem riesigen Pool von Bewerbern durchzusetzen? Aus der Masse herausstechen – Das sollte schon beim Anschreiben beginnen und sich bis ins Bewerbungsgespräch durchziehen. So bleiben Sie dem Personalverantwortlichen auf allen Ebenen im Gedächtnis:
Die schriftliche Bewerbung
Inhalt Ihrer Bewerbung sollten in jedem Fall ein Anschreiben, ein Bewerbungsfoto, Ihr Lebenslauf und der Anhang sein. Schriftliche Bewerbungen beginnen außerdem nicht direkt mit dem Anschreiben, sondern werden durch ein Deckblatt eröffnet. Bei Online-Bewerbungen ist dies jedoch sehr unüblich. Hier wird das Anschreiben als E-Mail formuliert, Lebenslauf, Bewerbungsfoto und andere Dateien wie Zeugnisse, werden als eine PDF-Datei zusammengefasst und an die E-Mail angehangen. Vergessen Sie bei der Beachtung jedes standardisierten Vorgehens jedoch nicht die individuelle Note Ihrer Bewerbung. Bei der schriftlichen Bewerbung können Sie dies vor allem im Anschreiben schaffen. Wählen Sie einen kreativen Einstieg, der sofort das Interesse des Lesers weckt und beginnen Sie nicht wie jeder andere mit „Hiermit bewerbe ich mich um […]“.
Das Bewerbungsgespräch
Auch hier gilt es Bewerbungstipps zu beachten und sich gut vorzubereiten. Informieren Sie sich über Ihren zukünftigen Arbeitgeber, um auf alle Fragen hinsichtlich des Unternehmens vorbereitet zu sein. Studieren Sie außerdem Antworten auf typische Fragen, wie die, nach den Stärken und Schwächen ein. Hier können Sie sich durch gute Vorarbeit humorvolle, knackige Antworten zurechtlegen und so schnell Sympathiepunkte sammeln.
Mittlerweile bieten außerdem viele Online-Portale die Möglichkeit, sich über potentielle Arbeitgeber zu informieren. Hier berichten ehemalige Arbeitnehmer, Praktikanten oder Personalverantwortliche von der Unternehmenskultur – zu der auch der Bewerbungsprozess gehört. Das Studieren dieser Beiträge kann Ihnen einen erheblichen Vorteil verschaffen. Sie wissen besser, worauf Sie sich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten müssen, was auf Sie zukommt und sind somit entspannter und damit wesentlich natürlicher und überzeugender als andere Bewerber.
Nach dem Gespräch
Hier gilt es die Waage halten: Versuchen Sie geduldig zu bleiben. Zu schnelles Nachfragen nach dem Verlauf des Auswahlprozesses, kann beim Personalverantwortlichen schnell negativ auffallen, da es schnell ungeduldig, angespannt und unsicher wirkt. Die goldene Faustregel besagt: Nach 14 Tagen nachfragen, ob es schon eine Entscheidung zur Besetzung der Position gibt, gilt als angemessen. Selbst hierbei gilt jedoch: Vor allem bei sehr wichtigen Positionen lassen sich Großunternehmen oft länger Zeit, laden viele Bewerber ein und vergleichen detailliert. Gleichzeitig sollte es ebenfalls gerade bei solchen Stellen in Großunternehmen Pflicht sein, nicht nur Zusagen, sondern auch Absagen zu erteilen. Seien Sie somit geduldig – nach zwei Wochen nachhaken ist aber nicht nur in Ordnung, sondern ruft Sie auch noch einmal ins Gedächtnis. Wenn Sie bis dahin im engeren Auswahlpool sind, können Sie sich dem Personalverantwortlichen durch ein kurzes Telefonat noch einmal ins Gedächtnis rufen und so vielleicht den entscheidenden Schritt nach vorne machen.
Zusammenfassend gilt im gesamtem Bewerbungsprozess: Gestalten Sie Ihre Bewerbung trotz Befolgung aller Bewerbungstipps und –hinweise individuell. Dies schaffen Sie am besten durch umfassende Vorbereitung, aber vor allem in dem Sie einfach Sie selber bleiben und Ihre Persönlichkeit zeigen. Wenn Sie so überzeugen, ist nicht nur die Chance groß, dass Sie die ausgeschriebene Stelle bekommen, sondern auch die, dass Sie sich in Ihrem zukünftigen Job wohlfühlen. Wenn Ihre Persönlichkeit das Unternehmen überzeugt hat, passen Sie zur Unternehmenskultur und somit wahrscheinlich auch ins Team.