- Individualismus und Kollektivismus (Teil 1 der Serie)
- Machtdistanz (Teil 2 der Serie)
- Unsicherheitsvermeidung (Teil 3 der Serie)
- Maskulinität bzw. Work-Life-Balance (Teil 4 der Serie)
- Lang- oder kurzfristige Orientierung (Teil 5 der Serie).
Ziel der Serie soll es sein, dass Sie am Ende kulturelle Unterschiede bewusster wahrnehmen und beim nächsten geschäftlichen Aufeinandertreffen mit fremden Kulturen in kein Fettnäpfchen mehr treten.
Teil 2 unserer Serie erklärt den Einfluss unterschiedlicher Machtdistanzen auf den Arbeitsalltag.
Die Machtdistanz gibt an, inwiefern Angehörige einer Kultur Machtunterschiede akzeptieren. Dies lässt sich beispielsweise durch das unterschiedliche Verständnis von Hierarchien und das Verhältnis zum Vorgesetzten bestimmen.
In Kulturen mit einer hohen Machtdistanz ist die Akzeptant von Hierarchien sehr hoch. Autoritäten und Vorgesetzte werden hier nicht hinterfragt, sondern ihre Anforderungen werden kommentarlos akzeptiert und umgesetzt. Vorgesetzte in solchen Kulturen werden nicht kritisiert und haben bedingungslos recht – aus dem einfachen Grund, dass sie Chef sind.
Zu diesen Kulturen zählen unter anderem Länder des lateinamerikanischen Raums wie Brasilien und Mexiko.
Deutschland hingegen hat eine eher niedgrie Machtdistanz. Entscheidungen von Vorgesetzten dürfen bei uns hinterfragt werden und dem Chef darf auch mal widersprochen werden. Wer es in Deutschland auf den Chefsessel geschafft hat, bleibt hier nicht unbedingt für immer. Auch in der Position des Vorgesetzten gilt es sich zu beweisen und somit zu zeigen, dass man den Platz an der Spitze verdient hat. Kulturen die eine ähnliche Auffassung haben sind beispielsweise nordamerkanische und skandinavische Länder.