Die Ausbildung
Die vielzähligen Journalistenschulen in Deutschland bieten wohl die kompetenteste, ausgeglichenste und anerkannte Form der Ausbildung. Die Ausbildungszeit ist je nach Schule unterschiedlich. Sie schwankt zwischen eineinhalb und drei Jahren. Einer der größten Vorteile einer solchen Ausbildung ist das ausgewogene Verhältnis zwischen der Praxis und der Theorie. Die Auszubildenden lernen Beides zu gleichen Teilen und bekommen so einen Einblick in die Arbeitsaufgaben und alles das, was dazu gehört.
Dadurch, dass die einzelnen Schulen nur ein vergleichsweise kleines Kontingent an Studienplätzen haben und nur die ‚besten‘ Bewerber auswählen, haben diese nach der Ausbildung einen leichteren Start in das Berufsleben und bessere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Viele Journalistenschulen sind privat und genießen deswegen ein hohes Ansehen bei den Redaktionen und Sendern.
Das hohe Renommee setzt sich durch die gut ausgebildeten Dozenten und dem umfangreichen Lehrplan zusammen. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass eine Ausbildung an einer Privatschule häufig mit hohen Kosten verbunden ist.
Im Vorfeld der Bewerbung sollten Kostproben ihres Könnens vorhanden sein, da die Schulen sich vorab schon ein Bild von Ihren Arbeits- und Schriftproben machen möchten.
Neben der Ausbildung an einer Journalistenschule gibt es noch die Möglichkeit Journalismus an einer Hochschule zu studieren, wobei der Fokus hier auf der Theorie liegt. Eine weitere Alternative ist das Volontariat, welches allerdings ein abgeschlossenes Studium als Grundlage voraussetzt. Dieses ist dann sehr praxisorientiert.
Wichtige Voraussetzungen
Um als Journalist erfolgreich zu sein, ist es von Vorteil, wenn bereits zu Beginn der Ausbildung einige der folgenden Charaktereigenschaften mitgebracht werden. Von großer Bedeutung ist die Kommunikationsfreudigkeit des Bewerbers. Er sollte offen auf die Menschen zu gehen und nicht davor zurückschrecken neue Kontakte von sich aus zu knüpfen und diese zu pflegen.
Die Redegewandtheit ist auch von großer Bedeutung, da ein späterer Journalist in einem Interview, vor der Kamera und im Umgang mit Menschen überzeugend sein muss. Ein Gespür für die richtige Themenauswahl ist von Vorteil, um das Thema nachhaltig zu vermitteln. Auch ein gesundes Maß an Ehrgeiz, Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein und organisatorischem Talent sollte beim Bewerber vorhanden sein. Die kreative Ader ist für das Schreiben und Gestalten eines Textes wichtig, ebenso wie das Einfallsreichtum.
Arbeitsalltag eines Journalisten
Der Arbeitsalltag eines ausgebildeten Journalisten ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, wobei die Aufgaben meist ähnlich sind. Diese bestehen vor allem darin, viel über ein Thema zu recherchieren und die gesammelten Fakten und Hintergrundinformationen zusammen zu tragen.
Anschließend werden diese dann zu einem Text oder einem mündlichen Beitrag zusammen gefasst und veröffentlicht. Das Recherchieren zu verschiedenen Themen bringt viel Abwechslung in diesen Beruf und der ständige Austausch mit anderen trägt dazu bei, dass die soziale Kompetenz gesteigert wird. Weiterhin nimmt ein Journalist aktiv an der Gestaltung der öffentlichen Meinungsbildung teil und genießt dadurch einen angesehenen gesellschaftlichen Status.