Arbeitsplätze einrichten: Der konventionelle Bildschirm- und Büroarbeitsplatz
Richtlinien für die ergonomische Ausstattung von Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen – herausgegeben beispielsweise von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) – haben den Zweck, raschem Ermüden sowie ernsthaften Erkrankungen des Bewegungsapparates durch dauerhafte Fehlbelastungen vorzubeugen.
Couch ersetzt Schreibtisch: Neue Denk(t)räume eröffnen
Das Nutzerverhalten für PC, Laptop & Co. hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt: Besonders jüngere Menschen sind immer in Bewegung – mit dem elektronischen Kommunikationsmittel am Mann. Diesem natürlichen Bewegungsdrang tragen neue Einrichtungskonzepte Rechnung: Der Trend geht vom Arbeiten am klassischen Schreibtisch zum Arbeiten auf bequemen Sitzmöbeln – man denke beispielsweise an eine Lounge-Ausstattung als Ergänzung zu den persönlichen Schreibtischen der Mitarbeiter.
In letzter Konsequenz kann sogar der eigene Schreibtisch entfallen: In vielen amerikanischen Firmen erhält jeder Mitarbeiter einen Spind zur Aufbewahrung seiner Arbeitsutensilien und nimmt während der Arbeitszeit dort Platz, wo er selbigen findet (Desksharing): Dies kann ein freier Schreibtisch oder eine Lounge-Ecke sein. Sicher passt dieses Raumkonzept nicht für Call-Center oder Unternehmen mit ähnlichen Arbeitsfeldern – die Grundidee ist indes eine Alternative überall dort, wo Kommunikation, Kreativität und Konzentration gefördert werden sollen.
Den Wohlfühlfaktor steigern – mit einer hellen Arbeitsumwelt
Helle Räume strahlen Freundlichkeit aus. Im Trend liegen pastellige Wandfarben. Büro-Interieur in hellen Farben setzt ruhige Akzente. Grünpflanzen unterstreichen die harmonische Raumatmosphäre und bieten als Raumteiler zugleich ein Stückweit Privatsphäre am Arbeitsplatz.
Wertschätzung ausdrücken – mit kulinarischen Extras während der Arbeitszeit
Kostenlosen Zugriff auf einen modernen Kaffeeautomaten und eine kleine Auswahl bereitgestellter Kaltgetränke sowie täglich frisches Obst am Arbeitsplatz zeigen, dass der Arbeitgeber um das Wohl seiner Mitarbeiter bemüht ist. Angebote dieser Art werden von den Mitarbeitern gern angenommen und sind selbst bei schmalem Budget realisierbar.
Dokumentenaufbewahrung planen – für mehr Durchblick und raschen Zugriff
Das in den 1990er Jahren propagierte „papierlose Büro“ hat sich nie durchgesetzt. Gesetzliche Aufbewahrungspflichten für viele Dokumente und der Wunsch der Mitarbeiter, bestimmte Unterlagen als „Handapparat“ in Hardcopy im „Tagesgeschäft“ in direktem Zugriff zu haben, stehen einer ausschließlich elektronischen Datenhaltung entgegen. So gilt es, effizienten Stauraum zu schaffen. Platzsparend, transparent, leicht zugänglich und erweiterbar soll die (temporäre) Archivierung erfolgen.
Es macht Sinn, im Vorfeld eine Dokumentationssystematik zu erarbeiteten, bei der die IT-gestützte Ablagesystematik die Ablage in der „Papierwelt“ abbildet – beispielsweise für die Dokumente einer Projekt- und/oder Produktdokumentation. Zur Aktenhaltung gibt es zahlreiche Schrank- und Regallösungen. Sollen beispielsweise mehrere Mitarbeiter raschen Zugriff auf eine Gruppe von Ordnern haben, so bieten sich halbhohe oder hohe drehbare Rundregale. Eine praktische Ordnungshilfe und farbige Ordnerrücken für einzelne Themenkreise. Farben erleichtern hier nicht nur die Wiederauffindbarkeit, sondern werten das nützliche Büromöbel zugleich optisch auf.
Rundregale als freistehende Stauraumlösung haben jedoch einen hohen Raumbedarf. Direkt am Arbeitsplatz sind abschließbare Aktenschränke mit längs- oder querlaufenden Rollladen die Modelle der Wahl, um Platz zu sparen: Sie nehmen keinen zusätzlichen Raum ein, da keine Türen in den Raum hinein geöffnet werden. Praktischer Synergie-Effekt: Halbhohe Rollladenschränke eigen sich perfekt als Raumteiler.