Trinken, trinken und noch mehr trinken
Dass ein erwachsener Mensch täglich etwa zwei Liter Flüssigkeit – bestenfalls Wasser – zu sich nehmen sollte, ist kein Geheimnis. Dass dieser Umstand im Sommer noch viel wichtiger ist, scheinbar schon.
Gerade dann, wenn die Temperaturen ein schweißtreibendes Level erreichen und der Kreislauf einer Bewährungsprobe unterzogen wird, sollte die Wasserflasche immer in greifbarer Nähe sein. Um im Büro genügend zu trinken, helfen diese Tricks:
- Stellen Sie ein Wasserglas auf den Schreibtisch, das immer gefüllt ist
- Trinken Sie in großen Zügen (immer mindestens ein halbes Glas)
- Versetzen Sie das Wasser mit natürlichen Aromen, beispielsweise einer Zitronenscheibe oder einem Rosmarinzweig (alternativ funktioniert auch kalter Tee)
Den Tag so früh wie möglich beginnen
Angestellte, die in Gleitzeit arbeiten können, sollten den Sommertag im Büro so früh wie möglich beginnen. Wer beispielsweise schon um 7 Uhr beginnt, hat mindestens drei, manchmal sogar vier Stunden Zeit, ehe die Hitze richtig Fahrt aufnimmt.
Ein weiterer netter Nebeneffekt: Wer früher beginnt, darf auch früher gehen – und kann somit viel länger die schönen Seiten des Sommers genießen.
Kleine Abkühlungen zwischendurch
Wenn die akute Überhitzung droht, schafft eine schnell Abkühlung Abhilfe – beispielsweise in Form von einem kalten Fußbad unter dem Schreibtisch oder Wasser aus dem Hahn, das man sich über die Handgelenke laufen lässt. Gerade der zweite Trick kann mehrmals täglich angewendet werden, um dauerhaft einen kühlen Kopf zu bewahren.
Das richtige Outfit
Zugegeben: Frauen haben im Sommer einen großen Vorteil gegenüber ihren männlichen Kollegen, wenn es um das Thema Mode im Büro geht. Denn während die Herren der Schöpfung auch bei schwül-warmen Wetter oftmals nicht auf Langarmhemd, Krawatte und Sakko verzichten dürfen, haben die Damen sehr viel mehr Freiheiten. Je nach Dresscode sind hier auch Kleider und Röcke (mit Feinstrumpfhose), halboffene Schuhe und kurzärmelige Blusen erlaubt.
Wenn es in Sachen Business-Outfit noch lockerer zugehen darf, dann sollten sowohl Männer als auch Frauen diese drei Grundregeln beherzigen:
- Greifen Sie lieber zu hellen statt zu dunklen Farben
- Kleiden Sie sich in natürlichen Stoffen wie Bio-Baumwolle und Leinen statt in synthetischen Materialien
- Wählen Sie Kleidungsstücke aus, die möglichst luftig sind und nicht zu eng anliegen
Und was geht gar nicht? Diese Kleidungsstücke, Accessoires und Modesünden:
- Flipflops und Riemchensandalen
- Halbschuhe ohne Socken
- Miniröcke/Hotpants
- tiefe Ausschnitte
- schulterfreie Oberteile
- sichtbare BH-Träger und Slips
- Sonnenbrillen auf der Nase oder im Haar
Leicht und bekömmlich essen
Während in puncto Flüssigkeitszufuhr die Devise „Viel hilft viel“ gilt, ist im Falle der Nahrungsaufnahme das genaue Gegenteil der Fall. Natürlich soll auch im Sommer niemand auf sein Mittagessen verzichten. Doch ist es unter Umständen von Vorteil, in dieser Zeit dem Kantinen-Klassiker Currywurst mit Pommes abzudanken.
Wenn das Wetter fast schon tropische Züge annimmt, ist der Körper mit vielen Dingen beschäftigt. Ihn dann auch noch mit einer schweren, fettige oder gar ungesunden Mahlzeit zu belasten, grenzt dann fast schon an Fahrlässigkeit.
Das ideale Mittagessen im Sommer ist ein frischer Salat. Dieser ist nicht nur eine Wohltat für Geschmacksknospen und Bikinifigur, sondern auch ein zusätzlicher Flüssigkeitslieferant! Gleiches gilt für Obst wie Wassermelonen, Erdbeeren und Kiwis. Doch auch Hühnerbrust, Fisch, Reis und gebratenes Gemüse sind gute Komponenten für einen sommerlichen Lunch, der nicht nur satt macht, sondern auch der Hitze trotzt.
Extra-Tipp: Viele Bistros bieten speziell im Sommer kalte Suppen an. Das mag im ersten Moment merkwürdig erscheinen, erweist sich aber häufig als wahrer Gaumenschmaus.
Für gute Luftverhältnisse sorgen
Wenn die Luft am Morgen noch kühl und rein ist, sollten möglichst alle Fenster im Büro weit aufgerissen werden. Frischer Sauerstoff ist enorm wichtig für die Gehirnleistung und verschiedene andere Funktionen des menschlichen Organismus.
Sobald die Temperaturen am Thermometer emporsteigen, sollten die Fenster jedoch wieder geschlossen werden – und zwar vollständig. Um die Wärme bestmöglich „auszusperren“, können zusätzlich noch Rollos und Jalousien zugezogen werden.
Wichtig: Trotz der brütenden Hitze draußen muss regelmäßig Frischluft ins Büro gelassen werden. Das gelingt am effektivsten durch diagonales Lüften – also das gleichzeitige Öffnen von Fenstern, die sich diagonal gegenüberliegen.
Ventilatoren und Klimaanlage
Zusätzlich zum Stoßlüften können natürlich auch Ventilatoren eingesetzt werden – vorausgesetzt, deren Geräuschkulisse stört die Kollegen nicht. Wenn ein neuer Ventilator angeschafft werden soll, lohnt es sich durchaus, zum etwas teureren Modell zu greifen. Dieses verfügt nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit über einen Ruhemodus, der die Nerven aller Beteiligten schont. Ist das Budget knapp, tut es manchmal auch ein billiger (und lautloser) Handfächer.
Der Einsatz einer Klimaanlage ist immer mit Vorsicht zu genießen. Diese frisst leider nicht nur Strom, sondern kann auch schnell zu einem gesundheitlichen Risiko werden. Die kühle, zirkulierende Luft führt nämlich nicht nur schnell zu einer Verkühlung, sondern hilft auch noch dabei, die Krankheitserreger im ganzen Büro zu verteilen.
Vom Chef eine Runde Eis spendieren lassen
Wenn nichts mehr geht, geht immer noch ein Eis – wahlweise am Stiel oder in der Waffel. Um die Motivation der schwitzenden Mitarbeiter auch an sommerlichen Tagen aufrecht zu erhalten, tun Vorgesetzte gut daran, dem Team hin und wieder eine Runde Eis zu spendieren. Kommt der Chef nicht von allein auf diese Idee, ist es durchaus legitim, ihn durch die Blume auf diesen Akt der Nettigkeit hinzuweisen.
Sommerzeit im Büro bedeutet oftmals: kreativ werden. Es gibt zweifelsfrei schönere Orte, an denen man die warme Zeit des Jahres verbringen kann. Doch wer die oben genannten Tipps und Tricks beherzigt, wird die Hitze garantiert unbeschadet überstehen – und darf sich auf das kühle Feierabendgetränk im Biergarten oder am See freuen.