So schwer es auch fällt: Denken Sie positiv!
Versuchen Sie auch wenn es Ihnen schwer fällt, immer freundlich und positiv zu bleiben. Führen Sie sich die Aspekte Ihrer Arbeit vor Augen, die Ihnen Spaß machen und Sie an Ihrem Arbeitsplatz halten, wie zum Beispiel der Kontakt zu den Kunden oder das freundschaftliche Verhältnis zu den Kollegen. Eine positive Grundhaltung gegenüber Ihrem Vorgesetzten ist außerdem notwendig um herauszufinden, ob der Groll Ihrem Chef wirklich Ihnen, der Arbeit allgemein oder vielleicht einem temporären Problem gilt, was mit dem Job überhaupt nichts zu tun hat. Sollte Letzteres der Fall sein, gilt es vor allem geduldig zu sein. Sitzen Sie Launen Ihres Chefs aus, wenn Sie wissen, dass diese nur vorübergehend sind und ein Ende in Sicht ist. Nur, wenn Ihr Chef tatsächlich durch und durch ein Mistkerl ist, wird es komplizierter.
Bleiben oder Gehen?
Dann stellt sich die ernsthafte Frage, ob Sie im Job bleiben oder lieber gehen wollen. Dabei ist sowohl die Bewerbung in einer neuen Firma eine Lösung als auch die Bitte um interne Versetzung, beispielsweise in eine andere Abteilung. Auch wenn Sie bei sonstigen internen Stellenwechseln immer zunächst mit Ihrem Chef sprechen sollten, wenn Sie akute Probleme mit Ihrem Vorgesetzten haben, sollten Sie sofort das Gespräch mit einer Vertrauensperson aus der Personalabteilung suchen.
Kann diese Ihnen keine Lösung zu Ihrer Zufriedenheit anbieten, sollten Sie ernsthaft überlegen, ob die Bewerbung für eine neue Firma nicht die einzig richtige Lösung wäre. Entschließen Sie sich jedoch zu bleiben, müssen Sie einige Nerven in die Beziehung zu Ihrem Chef investieren.
Schaffen Sie Vertrauen
Wenn Sie sich entschieden haben, in den sauren Apfel zu beißen und sich dem Mistkerl zu arrangieren, sollten Sie versuchen, Vertrauen zu Ihrem Chef aufzubauen. So lange es auch dauert und so mühsam es bei einem ignoranten Vorgesetzen auch sein mag: Zeigen Sie ihm, dass Sie in der Lage sind Aufgaben verantwortungsbewusst und selbstständig zu seiner vollsten Zufriedenheit zu erledigen.
Geben Sie Arbeiten pünktlich ab, halten Sie Deadlines ein und handeln Sie proaktiv um positiv aufzufallen. Sollte Ihnen das gelingen, wird er Sie mit Autonomie belohnen. Dies wiederrum bedeutet für Sie weniger Kontakt zu Ihrem Chef und damit ein geringeres Konfliktpotential.
Nicht die Nerven verlieren
Sollten Sie mal wieder einen besonders schrecklichen Tag erwischt haben, verlieren Sie auf keinen Fall die Nerven. Wenn Sie merken, dass Ihre Stimme im Gespräch mit Ihrem Chef angespannter wird und Sie die Hände innerlich schon zu Fäusten ballen, bitten Sie unbedingt um eine kurze Gesprächspause und atmen Sie tief durch, bevor Sie etwas sagen, was Sie später bereuen. Sollten Sie das Gefühl haben, Ihr Verhältnis ist so weit entwickelt, dass Sie vorsichtig und konstruktiv Kritik üben können, legen Sie sich Ihre Worte vor dem Gespräch genau zurecht, damit Sie auch hierbei in kein Fettnäpfchen treten.
Und wenn der Versuch nach hinten losgeht? Dann bleibt wieder nur das Gespräch mit einer Vertrauensperson in der Personalabteilung oder der Jobwechsel. Einige Menschen in Ihrer beruflichen Laufbahn, werden Ihnen missfallen – und nur die wenigsten davon, können Sie ändern. Es liegt somit an Ihnen zu entscheiden, bis zu welchem Grad Sie sich damit arrangieren können und wann es für das eigene Wohl an der Zeit ist, einen Schlussstrich zu ziehen.