Dr. Neier unterstützt Unternehmen (Schwerpunkt Industrie) mit verschiedenen Instrumenten bei der Personalsuche und -auswahl. Hinzu kommen die Beratung von privaten Interessenten in Karrierefragen sowie die regelmäßige Durchführung von Workshops / das Halten von Vorträgen zu den Themen Berufseinstieg und Bewerbung an Hochschulen oder auf Veranstaltungen.
1. Mit welchen Leistungen unterstützen Sie Unternehmen bei der Personalauswahl und -suche?
Wir unterstützen unsere Kunden (Schwerpunkt Industrie) mit einem breiten Spektrum an Möglichkeiten. Von der offenen Stellenanzeige im Layout des Kunden (Agentur für Stellenanzeigen) über die verdeckte Ausschreibung mit Zusatzleistungen (Vorauswahl der Bewerbungen, Teilnahme an Vorstellungsgesprächen etc.) unter unserem Namen bis hin zur Full-Service-Suche von Führungskräften als Personalberatung. Wie wir vorgehen entscheidet entweder der Kunde oder wir schlagen eine für die jeweilige Vakanz optimale Lösung vor. Für einige Kunden sind wir nur der Personalberater im Bereich Führungskräfte, für andere ausschließlich Agentur für Stellenanzeigen.
2. Gewinnt Personalmarketing in Zeiten des Fachkräftemangels zunehmend an Bedeutung?
Eindeutig ja. Das beginnt schon mit der Frage, wen suche ich eigentlich genau. Viele Fachabteilungen machen den Fehler, eine 1:1 Umsetzung zu wollen (Buchhalter gesucht – Bedingung: 5 Jahre Erfahrung als Buchhalter). Dann fehlt dem Kandidaten das Motiv. Er soll eine gute Position kündigen, in einem fremden Umfeld mit Probezeit neu beginnen und dafür evtl. noch umziehen. Und das nur, um das Gleiche wie zuvor zu machen. Wir erarbeiten mit dem Kunden ein Wechselmotiv, formulieren dann eine gängige, aussagekräftige und auch in Internetstellenbörsen leicht zu findende Schlagzeile/Positionsbezeichnung (welche viel wichtiger ist als die Unternehmensdarstellung oder bestimmte vom Marketing gewünschte Bilder) und formulieren sehr sorgfältig die Aufgabenbeschreibung. Und wir schlagen dem Kunden zielgruppengerechte Medien vor. Zum Personalmarketing gehört ebenso der Themenkomplex Personalentwicklung, Nachwuchsförderung etc., um Kandidaten auch zu halten. Personalwerbung ist keine Produktwerbung.
3. Welche K.o.-Kriterien gelten für Bewerber im Jobinterview?
Da gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten: Unangemessene Kleidung (im Vorstellungsgespräch möglichst eine Stufe besser als im Berufsalltag); schlechte Vorbereitung (nicht mehr wissen, was in der eigenen Bewerbung stand, nicht ausreichend über das Unternehmen informiert); kein Interesse/keine Begeisterung zeigen; nicht auf den Gesprächspartner eingehen/ihn nicht als Ranghöheren akzeptieren (auch wenn er z. B. deutlich jünger und unerfahrener als der Bewerber ist); erkennbar eine einstudierte Rolle spielen (das Gespräch dient dazu, den Bewerber kennenzulernen); Fragen ausschweifend beantworten, ohne auf den Punkt zu kommen; schlecht über letzte Arbeitgeber sprechen (Führungskräfte solidarisieren sich); oder der Kandidat hat Dinge in der Bewerbung verheimlicht/falsch dargestellt (z. B. gibt er erst im Gespräch zu, dass er bereits arbeitslos ist).
4. Wie schnell erkennen Sie im Bewerbungsgespräch, ob ein Kandidat geeignet ist?
Die wesentlichen Eckpunkte der Qualifikation gehen bereits aus der Bewerbung hervor. Im Gespräch soll der positive Eindruck bestätigt werden und auch die Persönlichkeit des Kandidaten erkannt werden. Deshalb ist bereits der erste Eindruck wichtig. Im negativen Fall ist hier bereits klar, dieser Kandidat passt nicht zu diesem Kunden. Im Gespräch gehen wir den Lebenslauf von der Geburt bis heute durch, beleuchten Hintergründe und Motive. Bis zuletzt können sich Kandidaten noch als ungeeignet erweisen (z. B. durch die erst gegen Ende des Gesprächs gestellten Fragen zu Wechselmotiv und aktueller Situation).
5. Wenn Sie Unternehmen bei der Personalauswahl unterstützen und diese nach einiger Zeit unzufrieden mit dem ausgewählten Kandidaten sind – Gibt es eine Art Reklamationsmöglichkeit Ihnen gegenüber?
Nur im Bereich der Personalberatung zahlt uns der Kunde ein Honorar bei Einstellung eines Kandidaten. Hier bieten wir daher eine Garantie. Wenn der Kandidat unter bestimmten Bedingungen das Unternehmen im ersten Beschäftigungsjahr wieder verlässt/verlassen muss, suchen wir ohne erneute Berechnung eines Honorars noch einmal. Es fällt lediglich ein Auslagenersatz an (Insertions-/Research- und Reisekosten). Grundsätzlich stehen wir natürlich immer im Dialog mit unseren Kunden (fast alle sind langjährige Stammkunden) und sind bestrebt, dass es gar nicht erst zur Trennung kommt.