Sicherheit
Die Sicherheit am Arbeitsplatz, der sogenannte Arbeitsschutz, ist Teil des Arbeitsschutzgesetzes. Hierunter fallen alle Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer vor arbeitsbedingten Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen. Primäres Ziel ist dabei die Unfallverhütung am Arbeitsplatz, beispielsweise durch den Schutz vor Lärm, Schmutz oder radioaktiven Stoffen. Dies wird zunächst vor allem mit handwerkliche Berufen oder Tätigkeiten an Baustellen oder in Chemiekonzernen verbunden. Dabei ist der Arbeitsschutz für nahezu alle Arbeitnehmergruppen relevant. In der Logistikbranche müssen beispielsweise auch Führungskräfte Kontrollgänge durch das Lager machen. Dabei ist mindestens auch das Tragen von Fußschutz nicht nur notwendig sondern sogar Pflicht. Die persönliche Schutzausrüstung ist somit in mehr Berufsbildern Voraussetzung, als es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Gesundheitsschutz
Auch der betriebliche Gesundheitsschutz befasst sich mit den langfristigen Auswirkungen einer jeden Arbeitstätigkeit auf die Gesundheit des Arbeitnehmers. Hierbei geht es vor allem darum, vorkehrende Maßnahmen zu treffen, um Ausfälle wegen Krankheit zu vermeiden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den jeweils typischen Berufskrankheiten einer Branche. Das Arbeitsschutzgesetz sieht vor, dass beispielsweise durch Gefahrstoffe, Lärm, aber auch durch physische und psychische Belastungen entstehende Risiken ermittelt, beurteilt und dokumentiert werden müssen. Anschließend müssen diese Gefahren mit geeigneten Maßnahmen verringert oder beseitigt werden.
In den letzten Jahren hat sich der Fokus in diesem Bereiche von den körperlichen auf die seelischen Belastungen verschoben. Arbeitsausfälle durch Stress und Burn Out nehmen aufgrund des stetig steigenden Belastungslevels der Arbeitnehmer ständig zu. Ursachen hierfür sind vor allem die ständige Erreichbarkeit, sowie das immer grenzenlosere Gewinnstreben von Unternehmen, welches von den Angestellten stätig wachsende Leistungen verlangt.
Der Schutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz sollten somit nicht nur eingehalten werden, weil eine gesetzliche Verpflichtung dazu besteht, sondern auch, weil sie für jedes Unternehmen Kosteneinsparungen bedeuten. Durch geringere Ausfallquoten von Arbeitnehmern sinken beispielsweise Kosten der Bewerberauswahl und Einarbeitung neuer Arbeitskräfte, sowie Kosten für Versicherungsaufwendungen. Sollten Sie bei Ihrem Arbeitgeber Lücken in diesem Bereich entdecken, können Sie Ihn somit selbstbewusst ansprechen, da er nicht nur rechtlich für Ihre Sicherheit verantwortlich ist, sondern auch noch davon profitiert.