Sicher gibt es einige Menschen, die kreativer sind als andere und schneller zu außergewöhnlichen Ideen gelangen. Grundsätzlich kann jedoch jeder von uns neue und frische Lösungsansätze entwickeln, wenn hierfür nur die richtigen Techniken angewandt werden.
Was bedeutet Kreativität?
Kreative Handlungen zeichnen sich vor allem durch Ihren Neuheitsgrad aus. Es wird grundsätzlich zwischen praktischer und künstlerischer Kreativität unterschieden. Praktische Kreativität zeichnet sich durch ungewöhnliche Lösungswege kniffliger Probleme im Alltag aus. Künstlerische Kreativität spiegelt sich in außergewöhnlichen Bildern, Musikstücken oder Designs wider. Für die meisten Berufe, die nicht künstlerisch angesiedelt sind, ist somit vor allem die praktische Kreativität relevant.
Kreativitätstechniken
Die meisten Kreativitätstechniken werden in Gruppen angewandt, da die verschiedenen Individuen für unterschiedliche Denkansätze und Blickwinkel sorgen. Folgende Techniken, die wohl am weitesten verbreitet sind und eigentlich für die Gruppe gedacht sind, können Sie jedoch auch allein nutzen:
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Brainstorming
In der Gruppe führt ein Moderator die Gruppe in das Problem ein. Die Teilnehmer nennen spontan Ideen zur Lösungsfindung, wobei sie sich im optimalen Fall gegenseitig inspirieren und untereinander Gesichtspunkte in neue Lösungsansätze und Ideen einfließen lassen. Abschließend werden sämtliche Ideen von dem Moderator vorgelesen und von den Teilnehmern bewertet und sortiert. Hierbei geht es um thematische Zugehörigkeit und das Aussortieren von problemfernen Ideen. Danach werden die besten Ideen identifiziert und umgesetzt.
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Brainwriting
Das Brainwriting ist eine verschriftlichte Form des Brainstormings. Bei der 6-3-5-Methode (6 Personen haben 3 Ideen 5 Mal) bekommt beispielsweiser jeder Teilnehmer ein Blatt Papier, das in drei Spalten (vertikal) und sechs Reihen (horizontal) aufgeteilt wird. Jedes Blatt hat 18 Kästchen. Die Problemstellung wird von allen definiert. Jede Person schreibt in die erste Reihe pro Kästchen eine Idee und reicht das Blatt an den Nachbarn zur Rechten weiter. Dieser Vorgang wird fünf Mal wiederholt. Während der Schreibphase wird nicht diskutiert oder kritisiert. Sind alle Lösungsvorschläge abgegeben, werden von jeder die kreativsten herausgeschrieben und diskutiert.
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Mindmapping
Mind-Mapping ist eine Art visualisiertes Brainstorming. Durch eine Frage der Moderatoren werden die Teilnehmer aktiviert und rufen den Moderatoren Stichpunkte zu, die daraus eine strukturierte Mind-Map entwickeln. Eine wichtige Aufgabe der Moderatoren ist hierbei zu gewährleisten, dass die Gedanken der Teilnehmer möglichst frei und schnell fließen können. Im Plenum sollen Zuordnungen und eventuelle Unklarheiten diskutieren werden.
Mehr Kreativität im Job
Um mehr Kreativität im Job zu erlangen, können Sie also ganz gezielt und strukturiert arbeiten. Wichtig ist vor allem auch, dass Sie dem Problem neugierig und interessiert gegenüberstehen. Seien Sie bei der Lösungsfindung flexibel und offen für neues – nur so können auch neue Ideen entstehen. Denken Sie auf unbekannten Faden, aber bleiben Sie trotzdem realistisch indem Sie Ihre Ansätze kritisch hinterfragen. Greifen Sie die Gedanken und Ansätze Ihrer Mitmenschen und führen Sie diese weiter um eine kreative Gesamtlösung zu entwickeln. Erklären Sie anderen Ihre Ideen um sich Feedback einzuholen. Wenn Sie sich hierauf einlassen, steht der Entwicklung kreativer Ideen nichts mehr im Wege.