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Mit dem Trikot ins Büro: Ja oder nein?

Ab heute herrscht in Deutschland wieder Ausnahmezustand: schwarz-rot-gold soweit das Auge reicht. Autos, Balkone, Fenster – alles wird geschmückt. Gerne legen die Fans dabei auch bei sich selber Hand an und schmücken sich während der WM mit den Trikots der Nationalmannschaft oder Fußball-Schminke im Gesicht. Eine Frage die dabei immer wieder aufkommt: Darf ich den Fan-Dress schon während der Arbeitszeit tragen oder erst pünktlich zum Anpfiff anlegen?

Grundsätzlich setzt sich Sportmode aktuell im Alltag durch und gilt als Trend. Trikots sind damit alltagstauglich geworden und werden immer öfter nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch in der Freizeit gesichtet. Dementsprechend gilt: Wer in einem Büro arbeitet, in dem grundsätzlich ein legerer Kleidungsstil herrscht und auch sonst sportive T-shirts ok sind, der darf zur WM auch im Trikot erscheinen. Alle Accessoires die hierüber hinausgehen, wie beispielsweise Tröten, Hüte oder Schminke sollten hingegen mit dem Vorgesetzten abgesprochen werden.

Für Arbeitnehmer, die auch bei sommerlichen Temperaturen nicht um den festgeschrieben Dresscode in der Firma herumkommen gilt hingegen leider, dass das Trikot erst nach Feierabend ausgepackt werden darf. Ein Nationaltrikot als Alternative zum Hemd unter dem Sakko ist ein absolutes No-Go!

Alternativen zum Trikot

Das Aus für das Trikot muss jedoch noch lange kein Ende der WM-Zeit im Büro bedeuten. Für Frauen gibt es die Möglichkeit, dezente Akzente zu setzen. Beispielsweise können Sie sich die Fingernägel in WM-Farben gestalten oder schwarz-rot-goldene Ohrringe anlegen. Männer haben die Möglichkeit sich den Kaffee zu WM-Zeiten aus einem Fanbecher besonders gut schmecken zu lassen. Wer aufgrund von Außen- und Kundenterminen auf das WM-Outfit verzichten muss, kann beim Chef dafür versuchen, interne WM-Deko durchzusetzen. Eine Flagge oder Girlande im Büro hebt die Fußball-Laune und damit auch Spaß und Produktivität bei der Arbeit.

Wenn alle äußerlichen Fanbekundungen unterbunden werden, bleibt das gute alte Tippspiel als Alternative zum Mitfiebern. Hiervon können Sie Ihren Chef optimal überzeugen, indem Sie das Spiel als Teambuilding-Maßnahme verkaufen: Durch das gemeinsame Tippen wird der Austausch untereinander angeregt, der spielerische Wettbewerb sorgt für Spaß und wenn alle für einen Siegerpreis zusammenlegen, wird der Zusammenhalt im Team unterstützt.

Für jeden gibt es somit die Möglichkeit ein wenig WM-Stimmung in den Arbeitsalltag zu integrieren. Jetzt gilt es nur noch Jogi und seinen Jungs die Daumen zu drücken.

Kleider machen Leute – auch bei Berufskleidung

Im Alltag sowie im Beruf spielt die Kleidung eine wichtige Rolle. Beruflich ist sie weniger ein Ausdruck von Mode oder Individualität als einfach Standard und vorgeschrieben, dennoch ist sie nicht weniger wichtig.
Grundsätzlich gilt, dass die Kleidung sich dem Beruf oder der Branche anpassen sollte. Ein Banker in Flip-Flops und offenem Hemd ist unangemessen, ebenso wie es unpassend erscheint, wenn ein Marketingangestellter im grauen Anzug und Krawatte im Büro erscheint. Neben diesen informellen Regeln sollte die Bekleidung natürlich nicht unangenehm für den Träger sein, sondern so, dass er sich wohlfühlt.

Als Schutzkleidung oder Erkennungsmerkmal, z.B. in Form einer Uniform, ist Arbeitskleidung in der Regel zweckgebunden. Je nach Branche bzw. Beschäftigungsart unterscheidet sich die Art der Bekleidung enorm. Ein Dachdecker beispielsweise hat dickere schützende Bekleidung, um Verletzungen während der Arbeit vorzubeugen. Im Hotel hingegen ist die Kleidung dahingehend ausgerichtet, dass das Personal erkennbar und einheitlich gekleidet ist.

Demzufolge unterscheiden sich die Ansprüche an die Kleidung stark. Besonders in medizinischen Berufen, also in Praxen, Sozialstationen, Laboren, Apotheken, Kliniken und Pflegeeinrichtungen sind die Anforderungen, z.B. vom Gesetzesgeber, Kunden, Patienten sowie den Arbeitern selbst, daran was die Sachen erfüllen müssen, hoch. Personal im Pflege- und Gesundheitsbereich braucht Berufskleidung, die ein besonderes Maß an Tragekomfort sowie Bewegungsfreiheit bietet, damit sie täglich im Umgang mit Patienten und Kunden gute Leistung erbringen können. Vor allem was die Hygiene, Keimfreiheit und Sterilität betrifft muss die Berufskleidung in der Medizin den strengen Hygienevorschriften in Deutschland gerecht werden.

So wäre beispielsweise OP Kleidung, die fuselt oder mit schädlichen Chemikalien behandelt wurde untauglich und nicht zulässig, um in Krankenhäusern und anderen ähnlichen Einrichtungen zum Einsatz zukommen.

Andere Attribute wie Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit sollten ebenfalls gegeben sein, damit der Tragekomfort auch bei Schichtdienst, Notfällen und viel Laufstrecke pro Arbeitstag noch erhalten bleibt.

Es zeigt sich, dass eine scheinbar simple Sache einen langen spezifischen Anforderungskatalog erfüllen muss, um für den jeweiligen Beruf geeignet zu sein und das Personal unterstützt.