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Karriere im Mittelstand – hier geht’s häufig schneller nach oben

Wer ganz am Anfang seiner beruflichen Laufbahn steht, hat meistens viel vor. Möglichst weit nach oben kommen, Karriere machen, erfolgreich sein in einem spannenden Job – und das alles am besten in kurzer Zeit. In großen Konzernen gibt es in Sachen Karriereplanung genaue Regeln: Ein beruflicher Aufstieg ist mit jeder Menge Coachings, Seminaren und teils auch Auslandsaufenthalten verknüpft. Im Mittelstand ist das anders – hier geht es nicht nur deutlich flexibler zu, sondern mit etwas Glück auch schneller voran.

Die Stufen auf der Erfolgsleiter

Einige Monate Vorstandsassistenz, eine Handvoll Führungskräfte-Seminare, jede Menge Abendessen mit verschiedensten Vorgesetzten: In großen Unternehmen wie der Deutschen Bank, der Allianz oder Daimler Chrysler ist ein klassischer Karriereweg ziemlich genau vorgezeichnet. Sechs bis acht Jahre sollte man gedanklich dafür ansetzen – nur die wenigsten kommen schneller ans Ziel. Wer fleißig war, ist dann im Senior Management gelandet – und damit schon mal einen großen Schritt weiter. Bei mittelständischen Firmen wie beispielsweise dem niedersächsischen Fleischwarenhersteller Schwarz Cranz laufen die Dinge etwas anders: Hier gibt es die dafür erforderlichen Strukturen in der Regel so einfach nicht. Ein vorgezeichneter Karriereweg ist daher nicht durchführbar, was aber auch sehr viele Vorteile haben kann. Weiter kommt, wer unternehmerisch denkt und vor allem Leidenschaft zeigt. Ist ein Posten zu besetzen, der mehr Verantwortung bedeutet, wird man oft einfach ins kalte Wasser geworfen und soll sich dann der neuen Aufgabe annehmen.

Der Mittelstand setzt andere Prioritäten

Natürlich wird auch im Mittelstand ein gewisses Maß an zusätzlich erworbener Kompetenz und Erfahrung sehr gern gesehen. Wer diese jedoch durch Einsatzbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit wettmachen kann, hat durchaus die Chance, ebenfalls schnell voranzukommen! Wenn der Karriere durch Weiterbildungsmaßnahmen dennoch ein wenig Rückenwind verschafft werden soll, spricht man am besten seinen Vorgesetzten darauf an. Wurden die ersten drei Berufsjahre erfolgreich absolviert, sollte man darüber nachdenken, wie der berufliche Weg weiter verlaufen könnte. In späteren Jahren ist es dann Zeit für eine neue Verantwortungsebene, wenn man seine Aufgabenfelder zu 90 Prozent sicher beherrscht – fühlt sich allerdings alles gut und richtig an, kann auch durchaus fünf oder sechs Jahre auf einem Posten verblieben werden.