Mitarbeiterführung: Ohne Kritik geht es besser!
Wer souverän führen will, verzichtet lieber auf ständige Kritik an die Untergeordneten. Kritik kann fatale Auswirkungen haben. Je nach sozialen Status und Selbstwertgefühl des Kritisierten, kann der Abwehrmechanismus innerlich ablaufen. Dies hat ein destruktives Arbeitsverhältnis zufolge, das Sie erst erkennen, wenn es zu spät ist.
Mit den folgenden Reaktionen muss ein Kritiker rechnen:
- Offensives Abwehrverhalten:
Dem Kritiker werden eigene Fehler vorgeworfen und die Kritik wird nicht akzeptiert. - Defensives Abwehrverhalten:
Es wird nach Ausreden gesucht. Die Schuld wird an Dritte oder besondere Umstände geleitet. Die Verantwortung wird weitergereicht und Kritik wird nicht angenommen. - Schutz und Gegenmaßnahmen:
- Das soziale Umfeld (Arbeitskollegen, Freunde, Bekannte) wird als Schutz und Bestätigung aufgesucht.
- Es werden Verbündete gesucht um gemeinsam gegen den Kritiker vorzugehen. Der Kritiker bleibt im Visier des Kritisierten. Bei nächster Gelegenheit wird ihm die Kritik heimgezahlt.
Auswirkungen auf den Kritisierten und das Unternehmen:
Kritik wird nicht angenommen. Stattdessen herrscht Demotivation und Aggression. Der Mitarbeiter beschränkt sich auf das Nötigste, und es wird Zeit und Energie mit der Bekämpfung des Kritikers verschwendet. Es wird von nun an nicht miteinander sondern gegeneinander gearbeitet. Das Unternehmen hat einen selbständig mitdenkenden und leistungsorientierten Mitarbeiter weniger.
Kritik führt selten zum Erfolg. Sie wird angewandt, weil wir es nicht besser gelernt haben (Elternhaus, Schule, Ausbildung, Beruf etc.). Nur wer ohne Kritik führt, erreicht bei seinen Mitarbeitern positive Motivationen. Das wirkt sich auch auf das Betriebsklima und den Unternehmenserfolg aus. Führen Sie ohne Kritik und werden Sie souveräner und erfolgreicher.