Auf welchen Faktoren Sie achten sollten und worauf es noch ankommt, können Sie hier nachlesen.
Berufseinsteiger fangen klein an
Die Dauer der Berufstätigkeit ist ein entscheidender Faktor darüber, wie Gehälter heutzutage gestaffelt werden. So wird im Durchschnitt zu Beginn der Karriere weniger verdient und Berufseinsteiger verdienen deutlich weniger als Berufserfahrene. Je mehr Erfahrungen gesammelt werden, desto höher fällt auch das Gehalt aus. Zu beachten gibt es dabei, dass im Normalfall grundsätzlich pro Jahr eine Gehaltserhöhung üblich ist, sodass das Durchschnittsgehalt mit der Zeit der Berufstätigkeit steigt.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Gehaltserhöhung?
Die Frage nach einer Gehaltserhöhung ist heikel und sollte gut durchdacht sein – der richtige Zeitpunkt ist sehr wichtig. Die Vorbereitung sollte schon einige Zeit vorher beginnen. Sprechen Sie ihren Chef bereits ein paar Monate vorher an und fragen sie nach, wie er Ihre Leistungen einschätzt. Dieses Mitarbeitergespräch gibt Ihnen einen guten Überblick darüber, ob der Chef zufrieden mit Ihnen ist und Sie bekommen gleichzeitig bestätigt, was Sie für das Unternehmen oder ihre Abteilung geleistet haben. Auf diesem Feedback basierend können Sie ihr weiteres Vorgehen planen und Ihren Chef letztendlich auf ein höheres Gehalt ansprechen. Sie sollten sich bei den Gehaltsverhandlungen auf das Feedback-Gespräch beziehen.
Ein Gehaltsgespräch sollte keine unüberlegte und spontane Aktion sein, denn so sind diese nur sehr selten von Erfolg gekrönt.
Welche Branche zahlt am meisten?
Natürlich lassen sich Unterschiede bei den Gehältern auch in den verschiedenen Branchen finden. An erster Stelle steht etwa die Pharmaindustrie mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von knapp 58.000 Euro, dicht gefolgt von Banken und Unternehmen. Zu den bestbezahlten Branchen zählen unter anderem die Telekommunikation, Chemie und Medizintechnik.
Als eher weniger gut bezahlte Branchen gelten Tätigkeiten im Hotelgewerbe, Handwerk, in der Bildung und sowie im öffentlichen Dienst. Innerhalb der Branchen gibt es allerdings starke Unterschiede, dennoch bieten die Durchschnittsverdienste einen guten Anhaltspunkt für die Gehälter.
Die Top 10 der bestbezahlten Berufe:
- Ärzte
- Chemiker
- Geschäftsführer/Vorstände
- Ingenieure
- Investmentbanker
- IT-Experten
- Juristen
- Marketing/Vertrieb
- Politiker
- Unternehmensberater
Bildungsweg und regionale Unterschiede
Es klingt ganz einfach: Je höher der Bildungsweg, desto höher das Jahresgehalt. So verdienen Uniabsolventen mehr als Absolventen einer Berufsausbildung und promovierte Professoren mehr als Dozenten und ’normale‘ Professoren. Wenn es um Gehälter in Deutschland geht, kommt es also zunächst auf den Bildungsweg an. Doch wie in jeder Branche bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Die genauen Gehälter legt jede Institution und jedes Unternehmen individuell fest.
Zudem unterscheiden sich die Gehälter in den verschiedenen Regionen. Im Grundsatz lässt sich sagen, dass die Gehälter in den neuen Bundesländern durchschnittlich deutlich geringer ausfallen, als in den alten. Doch nicht nur der Westen und der Osten unterscheiden sich in der Gehaltsfrage, sondern auch der Norden und der Süden. Arbeitgeber im Süden zahlen mehr als solche im Norden.
Im Internet gibt es einige Seiten, die sich auf die Gehaltsfrage spezialisiert haben und genauere und spezifischerer Antworten auf das eigene Gehalt geben können – vorbei schauen lohnt sich!