Seien Sie ein Vorbild
Hierbei geht es nicht darum, dass Sie an einem heldenhaften Idol-Status arbeiten, sondern darum, so zu agieren, wie Sie es auch von Ihren Mitarbeitern erwarten würden. Sie sollten den Arbeitsstil vorleben, den Sie für richtig und lösungsorientiert halten. Dabei sind zwei Dinge besonders entscheidend. Zum einen sollten Sie klar und deutlich kommunizieren, was Sie erwarten und wie bestimmte Sachverhalte angegangen und Probleme gelöst werden sollten. Zum anderen müssen Sie der Erste sein, der diese Ansprüche in die Tat umsetzt – und das möglichst so, dass es von Ihren Mitarbeitern wahrgenommen wird. Hierzu zählt auch, dass Sie sich Fehler eingestehen können. Wenn Ihre Worte im Widerspruch zu Ihren Taten stehen und Sie für sich selber Freiräume und Regeln definieren, die für die Mitarbeiter nicht gelten, kann Respekt schnell verloren gehen.
Seien Sie fair
Sich als Führungskraft von Gefühlen und Eingebungen leiten zu lassen, kann schnell nach hinten gehen – zumindest, wenn es um die Mitarbeiterführung geht. Hier sollten Sie unbedingt gerecht und neutral handeln. Lassen Sie sich bei Entscheidungen und Gesprächen nicht davon leiten, ob ein Mitarbeiter Ihnen sympathisch ist oder nicht, sondern konzentrieren Sie sich bei Ihrem Urteil auf seine Leistungen und argumentieren Sie sachlich. Hierbei hilft es sich vor einem Mitarbeitergespräch Leistungen und Fehlleistungen sauber zu notieren und diese Notizen als Leitfaden zu nutzen. Wenn Sie wissen, dass ein Kollege Ihnen unsympathisch ist, seien Sie bei der Vorbereitung besonders akribisch. Hinterfragen Sie Ihr eigenes Urteil kritisch und überlegen Sie, ob es für Ihren Groll sachliche Belege gibt. Wenn nicht: Lieber runterschlucken als aussprechen.
Schätzen Sie Ihre Mitarbeiter
Anerkennung und Respekt gehen Hand in Hand. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie Ihre Arbeit schätzen. Dies können Sie nicht nur durch einfaches Lob tun, sondern auch, in dem Sie Ihren Mitarbeitern zeigen, wozu Ihre Arbeit gut ist, welche Leistung Sie damit für das Gesamtunternehmen bringen. Dadurch gewinnt die Arbeit des einzelnen an Wert und Mitarbeiter fühlen sich in Ihrer Verantwortung wahrgenommen. Definieren Sie Ziele und Aufgaben nicht nur, sondern erkennen Sie an, wenn diese erledigt wurden. Das fördert nicht nur Ihr Verhältnis zu Ihren Angestellten, sondern auch deren intrinsische Motivation. Wer weiß, dass sein Vorgesetzter Leistungen wahrnimmt, wird sich bemühen den Ansprüchen gerecht zu werden. Wichtig ist es hierbei, jedoch nicht zum Kontrolleur zu werden. Überprüfen Sie nicht, ob jede kleinste Aufgabe so erledigt wurde, wie Sie es wünschen, sondern bringen Sie Ihren Mitarbeitern auch Freiräume und Vertrauen entgegen. Auch das ist eine Form der Anerkennung.
Grundsätzlich gilt somit: Am sichersten erlangen Sie den Respekt Ihrer Mitarbeiter, wenn Sie selber respektvoll mit Ihren Mitmenschen umgehen.