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Karrierefaktor Charisma: Wie Sie Ihre Wirkungskompetenz im Job steigern

„Was hat der oder die, was ich nicht habe?“, „Warum kommt der oder die beim Chef oder Kunden besser an als ich?“ Wahrscheinlich haben Sie sich das auch schon einmal gefragt. Es gibt Menschen, die wirken auf den ersten Blick sympathisch, charismatisch, kompetent, witzig. Das „gewisse Etwas“ hat man oder hat man eben nicht. Aber ist das wirklich so? Ich sage „Nein“. Charisma und überzeugende Wirkung sind lernbar – mit der S.C.I.L.Performance Strategie.

S.C.I.L. analysiert die trainierbare Wahrnehmungs- und Wirkungskompetenz (Empfänger- und Sender-Qualitäten) eines Menschen und unterscheidet dabei vier Frequenzbereiche mit insgesamt 16 Frequenzen, auf denen Menschen senden und empfangen.

Was glauben Sie? Welcher Frequenzbereich ist bei Ihnen besonders stark oder schwach ausgeprägt? Wenn Sie etwa in einem Geschäftstermin das Gefühl haben, dass Sie und Ihr Gegenüber nicht „auf einer Wellenlänge“ sind, liegt es wahrscheinlich daran, dass Sie beispielsweise gerade auf Sensus-Frequenzen senden, das heißt, alles um sich herum sensibel wahrnehmen, emotionale Regungen widerspiegeln und innere Überzeugungen verbalisieren und empfangen. Ihr Geschäftspartner jedoch funkt mehr im Bereich Intellektus. r spricht strukturiert und analytisch, kommt immer wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Wo wird das hinführen? Wahrscheinlich läuft die Kommunikation nicht rund, weil Sie nicht auf der gleichen Frequenz funken. Getreu dem Motto „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ funktioniert Interaktion immer dann besonders gut, wenn Menschen in ähnlichen oder gleichen Frequenzbereichen senden und empfangen, also im übertragenden Sinn die „gleiche Sprache sprechen“. Hier nun fünf Beispiele und Übungen, wie Sie an einzelnen Frequenzen „drehen“ können:

5 Tipps für einen charismatischen Auftritt im Job

1. Körpersprache lesen, Gesicht zeigen

Damit Ihr Gesicht Sie nicht verrät, sondern vielmehr Ihre Worte unterstreicht, lernen Sie Ihre Ausdrucksweise und die Ihrer Mitmenschen besser kennen. Achten Sie bei möglichst vielen Gelegenheiten auf Aspekte wie Kopfstellung, Bewegung der Hände, Sitzposition oder Spannungen der Muskulatur – bei anderen und bei sich selbst. Wo geben Sie aufgrund der Körpersignale Stimmungen preis, die nicht angebracht sind und wo können Sie beobachten, wie andere Menschen das Eine sagen, der Körper aber das Andere vermittelt? Gehen Sie mit mehr Bewusstsein durch ihr alltägliches Leben.

2. Nehmen Sie sich Raum

Aufrechte Haltung, fester Gang, angepasster fester Händedruck (abhängig vom Händedruck des Gegenüber), gerade Sitzposition und eine Gestik, die nicht zu eng am Körper, aber auch nicht zu ausladend ist – das wirkt souverän. Regel: Innerhalb der Unterarmlänge des eigenen abgewinkelten Armes gestikulieren. Unterlagen auf dem Tisch ausbreiten ist gut. Aber maximal auf einer Fläche von 4 x DIN A 4-Seiten. Mehr Raum wirkt chaotisch, weniger kann als kleinlich oder verklemmt missverstanden werden.

3. Mit der Stimme überzeugen

Zu leise wirkt häufig schwach, zu laut strahlt Dominanz aus. Und Eintönigkeit kann langweilig und emotionslos wirken. Es gilt, das rechte Maß zu finden. Dazu ist es wichtig, das eigene Stimmvolumen der jeweiligen Situation anpassen zu können. Fragesätze dürfen zum Beispiel am Ende nach oben gehen. Klare An- und Aussagen sollten am Satzende stimmlich abgesenkt werden. Das strahlt Entschlossenheit aus. Und: Nuscheln oder aufeinander gepresste Lippen sind ein No Go. Nutzen Sie die Aufnahmemöglichkeit Ihres Smartphones und hören Sie sich selbst reden. Wie wirkt es auf Sie? Zugegeben, jeder nimmt seine Stimme anders wahr als es andere tun. Und dennoch können Sie hören, wie viel Spielraum Sie Ihrer Stimme geben.

4. Analytisch wWirkung im Jobirken

Sie möchten sachlicher und analytischer wirken? Dann empfehle ich Ihnen, Fragen nach dem „Wieso?“, „Weshalb?“, „Warum?“ zu üben. Nehmen Sie jede Gelegenheit wahr, diese Fragen in Gesprächen zu stellen. Beispiele: Wieso haben Sie sich für diese Variante entschieden? Weshalb sollen diese Personen daran teilnehmen? Warum planen wir das so? Zum einen erwecken diese Fragen bei anderen das Gefühl, dass Sie sich wirklich interessieren und allem gerne auf den Grund gehen möchten. Und zum anderen helfen Ihnen die Antworten vermutlich häufig auch tatsächlich, den Dingen (und Personen) auf den Grund zu gehen.

5. Emotionen zulassen

Wir haben alle gelernt, dass Emotionen im beruflichen Alltag nichts zu suchen haben und dennoch wissen wir, dass sie dazu beitragen, sich anderen anzunähern, Vertrauen zu schaffen. Menschen mit einer eher schwach ausgeprägten „Emotionalitäts“-Frequenz neigen dazu, Ihre Empfindungen nicht zu verbalisieren. Das heißt nicht, dass sie nicht emotional sein können, sie wirken einfach nur nicht immer so. In vielen Situationen mag das vorteilhaft sein, maWirkungskompetenznchmal aber auch eher hinderlich. Gehören Sie auch zu diesen Menschen? Wenn ja, dann können Sie das ändern und andere emotional erreichen – indem Sie ihre Vorlieben und Abneigungen stärker berücksichtigen und ansprechen. Mit welchen Fragen können Sie ihnen zu Beginn des Gesprächs begegnen? Auf welche bisherigen Verdienste können Sie Bezug nehmen? Wie können Sie die wahrgenommene Emotionalität Ihres Gegenübers ansprechen, ihr Raum geben?

Fazit: Manchmal reicht es schon aus, leicht an einem Frequenzschräubchen zu drehen, um in der Interaktion auf einer Wellenlänge zu sein.