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Damit die Gesundheit am Schreibtisch nicht leidet: Ergonomische Sitz-Steh-Dynamik

Die meisten Bürostühle sind recht bequem – verständlich, verbringen viele Angestellte doch den ganzen Tag auf ihnen. Aber ein bequemes Sitzmöbel alleine macht noch keinen gesunden Alltag im Büro. Weder ist der Mensch so gebaut, dass er den ganzen Tag sitzen sollte, noch ist Bequemlichkeit der einzige Faktor, der an einem ergonomischen Arbeitsplatz ins Gewicht fällt.

Die Grundlagen gesunder Büroarbeit

Die rechtlichen Regelungen für die Einhaltung gesunder Ergonomie am Arbeitsplatz sind in der Bildschirmarbeitsverordnung festgehalten. Zusätzlich gelten die Vorgaben der DIN EN 527 und der DIN EN 1335 über den Aufbau von Büromöbeln. Die Berufsgenossenschaftliche Information BGI 650 bildet den Leitfaden für die konkrete Gestaltung des Arbeitsplatzes. In diesen Regelwerken wird ausführlich beschrieben, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz im Büro aussehen muss. Allerdings gehört zum gesunden Arbeiten mehr. Wer regelmäßig Büroarbeit verrichtet, kennt die Symptome, die nach zu langem Sitzen auftreten: Nacken-Kopfschmerzen, eingeschlafene Gliedmaßen und Rückenschmerzen können die Folge zu langen Sitzens sein. Aber nicht alle Schäden durch die schlechte und unergonomische Haltung treten sofort zutage. Auf Dauer ist das Auftreten von Herz- und Kreislaufproblemen durch den Bewegungsmangel ebenso möglich wie die Schwächung des Binde- und Stützgewebes. Lang andauernde oder chronische Erkrankungen können die Folge sein.

Die Steh-Sitzdynamik schafft Abhilfe

Inzwischen raten Experten den etwa 15 Millionen Büroarbeitern in Deutschland zu einem regelmäßigen Wechsel der Arbeitsposition, um den genannten Gefahren entgegenzuwirken. Dies setzt zwei Dinge voraus. Zum einen benötigen die Betroffenen Kenntnisse über die Techniken der Steh-Sitzdynamik, zum anderen sind auch entsprechend konzipierte Büromöbel und angepasste Arbeitsabläufe notwendig. Der wichtigste Punkt der Steh-Sitzdynamik ist dabei recht einfach. Ein regelmäßiger Wechsel der Körperposition beim Arbeiten entlastet die beanspruchten Muskeln und das Herz-Kreislauf-System sofort. Als Faustregel wird ein Wechsel alle 20 Minuten empfohlen. Diese Dynamik in den Arbeitsalltag zu integrieren, ist oftmals gar nicht so schwer. Werden zum Beispiel statt Arbeitsplatzdruckern Abteilungsdrucker verwendet, muss jeder, der druckt, automatisch in Bewegung geraten. Einfache Stehtische in ergonomischer Höhe können für kurze Pausen oder Besprechungen genutzt werden. Noch besser ist es, Telefonate an einen Stehtisch zu verlegen. Damit wird nicht nur der Rücken entlastet, erfahrungsgemäß telefonieren Menschen Im Stehen kürzer und zielorientierter. Ideal sind elektrisch höhenverstellbare Schreibtische wie sie beispielsweise bei KAISER+KRAFT zu finden sind. Hier spart der Benutzer Zeit und das gleichmäßige Absenken verhindert das Arbeitsmaterialien zu Boden fallen.

Nutzen für alle Beteiligten

Eine konsequente Umsetzung der Steh-Sitzdynamik nutzt aber nicht nur dem Einzelnen. Auch Arbeitgeber profitieren erheblich von dieser Maßnahme. Da die Steh-Sitzdynamik das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur stärkt, werden körperliche Belastungen und damit auch Fehlzeiten durch Krankheit reduziert. Regelmäßige Bewegung am Arbeitsplatz motiviert und fördert die Leistungsbereitschaft. So entsteht ein dynamischeres und effizientes Arbeitsklima. Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung der Steh-Sitzdynamik in einem Unternehmen ist, dass alle Beteiligten gemeinsam die Aufgabe angehen und zusammen tragfähige Lösungen für den Alltag im Unternehmen erarbeiten.