Umso wichtiger ist es, dass Sie möglichst schnell neuen Mut fassen und den Blick in die Zukunft wagen. Nur so können Sie einer langen Frustphase entfliehen.
Motivieren Sie sich selber
Nur wenn Sie selber an den Erfolg Ihrer Bewerbung glauben, kann diese auch gelingen. Führen Sie sich dafür zunächst vor Augen, dass eine Kündigung kein Karriereende, sondern nur einen kleine Knick bedeutet, der außerdem wesentlich mehr Arbeitnehmern widerfährt als Sie zunächst denken mögen. Kündigungsgründe sind vielfältig – genauso vielfältig sind die Betroffenen. Sie sind kein Einzelfall der alles falsch gemacht hat sondern viel mehr einer von vielen, der eine Herausforderung gestellt bekommen hat, die es nun zu meistern gilt.
Informieren Sie sich im nächsten Schritt über die neusten Bewerbungstrends. Dies ist vor allem für Arbeitnehmer wichtig, die vor der Entlassung lange in einem Unternehmen beschäftigt waren. Welche formalen Ansprüche gelten heute für Lebenslauf, Bewerbungsfoto und Anschreiben? Garantieren Sie hier im ersten Schritt alles richtig zu machen. Wenn Ihnen Ihre eigene Bewerbung gefällt, werden Sie auch bei Dritten schneller Erfolge verbuchen.
Motivieren Sie den potentiellen Arbeitgeber
Nun gilt es potentielle Arbeitgeber davon zu überzeugen, Sie einzustellen. Damit dies gelingt gilt es bei einer Bewerbung nach der Kündigung einige Besonderheiten zu beachten. Die wichtigste Grundregel bleibt jedoch: Ehrlich währt am längsten. Was für jede Bewerbung gilt, gilt auch nach der Kündigung. Versuchen Sie nicht diese zu verschleiern sondern gehen Sie ehrlich mit der Thematik um. Lügen fliegen immer schneller auf als man glaubt und wenn es dazu kommt, haben Sie jede Chance auf die ausgeschriebene Stelle verspielt.
Wie Sie einen Arbeitgeber von sich überzeugen können, hängt zu einem großen Teil von den Gründen für Ihre Kündigung ab. Eine unverschuldete Kündigung, die beispielsweise durch einen Stellenabbau zustande gekommen ist, können Sie im Lebenslauf problemlos und ohne Beschönigung erwähnen.
Schließlich trifft Sie absolut keine Schuld an dieser wirtschaftlichen Entwicklung.
Schwieriger wird es, wenn Sie die Kündigung selbst verschuldet haben. Am leichtesten ziehen Sie sich hier aus der Affäre, wenn Sie die Kündigung einfach aufführen und die Begründung weglassen. Statt „Kündigung wegen Stellenabbau“ schreiben Sie somit nur „Kündigung“ in den Lebenslauf.
Vermeiden Sie weiterhin Lücken im Lebenslauf
Am besten können Sie bei der Bewerbung nach einer Kündigung punkten, in dem Sie zeigen, dass Sie aktiv und zukunftsorientiert sind. Versuchen Sie deswegen beispielsweise ein Weiterbildungsangebot oder eine Aushilfsstelle für die Zeit der Jobsuche anzunehmen und so Lücken im Lebenslauf zu vermeiden. Mit einer Weiterbildung können Sie die Kündigung als Karriereknick gleich als Chance für den neusten Karriereschwung nutzen.
In keinem Fall sollten Sie sich in Ihrem Lebenslauf als „arbeitslos“ bezeichnen, sondern in jedem Fall die Formulierung „arbeitssuchend“ wählen. Dies stellt das Minimum an Aktivität da, die während einer Leerphase demonstriert werden sollte. Eine weitere Möglichkeit ist es, sich in Projekte zu stürzen, die Sie vorher nur nebenberuflich betreut haben wie beispielsweise die Arbeit in einem Verein oder einer ehrenamtlichen Organisation.
Vielleicht schlummert hier sogar eine neue Arbeits- und Lebensaufgabe, die Sie so vorher noch gar nicht wahrgenommen hatten.
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