Gerade wegen dieser Auswirkungen auf Privatleben, Wohlbefinden und Gesundheit, ist es für Sie, Ihre Karriere und Ihr Umfeld wichtig, dass Sie sich nach dem Sturz ins schwarze Loch schnell zu neuer Dynamik motivieren. Und das gelingt wie folgt:
Zeit für einen Perspektivwechsel
Sollten Sie aufgrund von unternehmens- oder branchenbedingten Krisen mit einer Kündigung rechnen können, sollten Sie bereits so früh wie möglich aktiv werden. Nutzen Sie die „Zeit im freien Fall“ um sich über mögliche Alternativbetriebe zu informieren. Vielversprechende Anlaufstellen sind hierbei Branchenwebsites und lokale Jobbörsen. Hilfreich ist es auch, zu reflektieren mit welchen Kunden und Geschäftspartnern Sie in der Vergangenheit gerne zusammengearbeitet haben.
Vielleicht eröffnet sich hier ein möglicher Job? Auch der Blick auf die Konkurrenz kann hilfreich sein. Welche anderen Unternehmen Ihre Branche reizen Sie? Von welcher anderen Perspektive würden Sie Ihren Job und Ihre Branche gerne einmal betrachten? Berücksichtigen Sie in diesem Fall jedoch mögliche Konkurrenz- bzw. Wettbewerbsklauseln in Ihrem Arbeits- oder Tarifvertrag.
Zeit für neue Wege
Wenn nicht nur Ihr Chef von Ihnen, sondern auch Sie von Ihrem Chef, Ihrem Job und Ihrer Branche die Nase gehörig voll haben, ist es Zeit, neue Wege zu gehen. Oft sind die Möglichkeiten hier wesentlich vielfältiger als es den meisten Arbeitnehmern bewusst ist. Denn viele Talente und Tätigkeiten sind vielseitig einsetzbar.
Mit langjähriger Erfahrung an einer Hotelrezeption können Sie beispielsweise bei Reiseveranstaltern und Reisebüros punkten, weil Sie Experte für Urlaubswünsche und den Umgang mit Touristen sind. Gleichzeitig können Sie jedoch auch in jeden anderen Servicejob wechseln und sich beispielsweise im Verkauf bewerben. Wer könnte besser mit einer aufgebrachten Kundin umgehen, als eine Rezeptionistin, die Gästen jahrelang erklären musste, dass die Familiensuite leider überbucht wurde?!
Seien Sie deswegen offen und bereit für Neues und versuchen Sie, bekannte Pfade zu verlassen. Denken Sie nicht in Job- und Rollenmustern, sondern überlegen Sie, welche Stärken Sie haben und wozu Sie diese einsetzen können. Schon werden Ihnen viele potentielle Berufsbilder einfallen.
Zeit für eigene Ideen
Wenn Ihre Kündigung Ihnen jegliche Motivation zur Jobsuche geraubt hat und Sie nach den ersten Recherchen zu neuen Perspektiven und Wegen merken, dass Sie das Ganze nur halbherzig angehen, sollten Sie sich doch eine Pause können. Diese gilt es jedoch gleichermaßen sinnvoll und erfüllend zu nutzen.
Denn lässt man sich erst einmal komplett fallen, wird es nur noch schwieriger, wieder aufzustehen. Nutzen Sie eine Auszeit deswegen, um sich privat fortzubilden oder eigene Ideen, die Sie seit Jahren im Kopf haben weiterzuentwickeln. Lernen Sie beispielsweise den Umgang mit neuen Computerprogrammen oder eine Sprache. Oder entwickeln Sie, wenn Sie das Angestelltenverhältnis grundsätzlich satt haben, eine eigene Geschäftsidee.
Egal wofür Sie sich entscheiden, das Wichtigste ist, dass Sie sich eine neue Herausforderung suchen, der Sie mit Spaß und Motivation entgegentreten können. So überwinden Sie das Kündigungstief schneller, als es gekommen ist.
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