Fachwissen ist die Standardvoraussetzung, um im Berufsleben durchstarten zu können. Das einzige Problem: Eine qualifizierende Ausbildung bringt nahezu jeder mit und Noten können hier auch nicht immer den entscheidenden Unterschied machen. Was wesentlich mehr zählt, sind soziale Kompetenzen.
In Bewerbungsgesprächen, bei Präsentationen und in Meetings gewinnen nicht unbedingt jene, die fachlich perfekt vorbereitet sind, sondern diejenigen, die Ihre Ideen am besten präsentieren können. Damit Ihnen das auch gelingt, sind soziale Kompetenzen gefragt.
Teamfähigkeit
Als Einzelgänger kommen Sie in der heutigen Berufswelt nicht mehr weit. Auch, wenn Sie sich gerne durchsetzen und nach ganz oben wollen: Nicht nur auf dem Weg, sondern auch an der Spitze verliert, wer nicht im Team arbeiten kann. Lernen Sie Ihre eigenen Ideen und Gedanken bei Gruppenarbeiten einzubringen, aber gleichzeitig auch zurückstecken zu können. Es ist vollkommen in Ordnung, in einer Teamarbeit die führende Hand zu übernehmen.
Dies ist jedoch nicht damit gleichzusetzen, allen Teammitgliedern Ihre Meinung aufdrücken zu wollen. Teams sind gerade deswegen so erfolgreich, weil gemeinsame Brainstormings neue und unterschiedliche Sichtweisen und Probleme und Lösungsstrategien ermöglichen. Lassen Sie auch andere Personen zu Wort kommen und nehmen Sie sich selber bewusst zurück, wenn Sie wissen, dass Sie zu starkem Auftreten neigen. Auch Entscheidungen sollten immer im Verbund und nicht hinter dem Rücken anderer Teammitglieder getroffen werden. Bei Konflikten sollten Sie außerdem zunächst das Gespräch mit dem Betroffenen suchen und nicht sofort zum Vorgesetzten stürmen.
Zielstrebigkeit und Zuverlässigkeit
Bei aller Kollegialität ist es natürlich trotzdem wichtig, dass Sie Ihre eigenen Ziele kennen und entsprechend darauf hinarbeiten. Definieren Sie für sich, wo Sie Ihre berufliche Zukunft sehen und bereiten Sie konkrete Zielsetzungen auch für das Jahresgespräch mit Ihrem Chef vor. Was hierbei oft verloren geht: Der Weg zum Ziel. Überlegen Sie sich nicht nur, was Sie wollen, sondern vor allem, wie Sie es erreichen können.
Zuverlässigkeit kann nahezu als Teil der Teamarbeit interpretiert werden. Denn neben Pünktlichkeit kommt es hierbei vor allem darauf an, dass Sie Absprachen und Deadlines einhalten. Und diese dienen in der Regel wieder dazu, dass Ihre Arbeit fertig sein muss, damit ein anderer den nächsten Schritt eines Projektes übernehmen kann. Lassen Sie Ihre Kollegen hier nicht hängen. Sollten Sie hier doch einmal in Schwierigkeiten geraten, sprechen Sie das Problem unbedingt frühzeitig an und suchen Sie sich Unterstützung oder bitten Sie um Aufschub – aber nicht erst 24 Stunden vor Abgabe!
Präsentationstechniken
Präsentationstechniken sind von einer solch hohen Relevanz, dass sie teilweise auch schon als „Presentation Skills“ gesondert von den „Soft Skills“ aufgeführt werden. Wie bereits einführend erwähnt, gewinnt nicht derjenige, der die besten Inhalte hat, sondern, sondern jener, der diese Inhalte gekonnt präsentieren kann. Wenn Sie selbstsicher und selbstbewusst auftreten, ist Ihr Publikum automatisch leichter von Ihren Inhalten zu überzeugen, als wenn Sie diese unsicher zu verkaufen versuchen. Wichtig ist außerdem eine laute, deutliche Stimme, der gekonnte Einsatz von Mimik und Gestik (nicht zu viel – nicht zu wenig), eine gerade Körperhaltung und das Vermeiden von Füllworten und -lauten, wie beispielsweise „ähm“.
Wenn Sie sich beruflich fortbilden wollen, achten Sie somit zukünftig nicht nur darauf, Ihr Fachwissen auf dem Laufenden zu halten, sondern auch darüberhinausgehende Sozialkompetenzen aufzufrischen und zu trainieren.