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Eine Pause vom Beruf?

Warum die Karriere weiblich ist

In der letzten Woche hat die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf von EU-Justizkommissarin Viviane Reding angenommen. Dieser soll den börsennotierten Firmen in der EU vorschreiben, bis 2020 Aufsichtsratsposten zu 40 Prozent mit Frauen zu besetzen. Sind die Qualifikation mehrerer Bewerber gleich, so sollen weibliche vorgezogen werden. Firmen, die sich nicht daran halten, sollen bestraft werden.
Einige Staaten, darunter Deutschland, sind jedoch gegen eine gesetzliche Quote. Ob der Vorschlag daher Gesetzeskraft erhält, ist noch offen.

Über das Pro und Contra einer Quote lässt sich somit lange diskutieren. Fest steht jedoch eins: Analysen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigen, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft in den letzten Jahren bei 27 Prozent stagniert. Dies liegt deutlich unter dem Anteil hochqualifizierter Frauen. Somit verschenken wir momentan ein enormes Potential an weiblichen Spitzenkräften, obwohl Frauen die notwendigen Qualifikationen haben und Unternehmen mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten bereichern könnten.

Weibliche Karrierefaktoren sind vor allem Kommunikation und Beziehungsmanagement: In Unternehmen mit höherem Frauenanteil ist das herrschende Betriebsklima besser, da Frauen an der Spitze, die Unternehmenskultur in diesen Bereichen verändern und stärken.
Auch nachgewiesen ist, dass gemischte Teams, also solche, die aus Männern und Frauen bestehen, bessere Ergebnisse für ein Unternehmen erzielen und erfolgreicher arbeiten. Frauen verfügen außerdem über ein hohes Maß an sozialen Fähigkeiten, mit denen sie komplexe Situationen und Probleme erkennen, analysieren und lösen können. Diese Fähigkeit ist in der heute schnelllebigen und transparenten Geschäftswelt ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Warum es Frauen trotzdem oft nicht in Führungspositionen schaffen?
Die Spielregeln der Unternehmenswelt wurden in den letzten Jahren überwiegend von Männern geprägt. Dies hat dazu geführt, dass es beispielsweise sogar Karrierenetzwerke und Eliteclubs gibt, zu denen nur Männer Zutritt haben. Hier werden entscheidende Karrierekontakte geknüpft und Frauen haben keine Möglichkeit zu partizipieren. Ein weiteres Problem: Männer fördern eher Männer. Da momentan die Führungspositionen überwiegend mit Männern besetzt sind und diese für Bewerbungsverfahren und Personalauswahl verantwortlich sind, stehen auch hier die Chancen für Frauen eher schlecht.
Jedoch gibt es auf dem Weg zum Karriereerfolg auch Hürden, die Frauen selber überwinden können: Oft sind Frauen nicht so stark darin wie Männer, ihre Stärken und Erfolge zu kommunizieren. Sie machen weniger stark auf sich aufmerksam und werden deswegen auch schneller übersehen, wenn über mögliche Kandidaten für Spitzenpositionen diskutiert wird. Es ist also auch an den Frauen, auf sich aufmerksam zu machen und selbstbewusst in Gespräche und Verhandlungen zu gehen.

Damit die Business-Potentiale der Frau von Unternehmen genutzt werden können und weiblichen Bewerbern der berufliche Erfolg gelingt, müssen Frauen die Spielregeln der männerdominierten Geschäftswelt somit kennen und beherrschen.

Facebook kann bei der Jobsuche helfen

Als Soziales Netzwerk stellt Facebook eine Internetplattform zur Kontaktaufnahme und Pflege von Freundschaften dar. Bislang haben nur wenige in Erwägung gezogen das Portal für die Jobsuchen zu nutzen. Allerdings wäre dies für Arbeitssuchende sinnvoll, da zahlreiche Unternehmen und Jobbörsen ihre Angebote auf Facebook präsentieren und sogar Arbeitsmöglichkeiten anbieten.

Registrieren sich Arbeitssuchende bei einer Stellenbörse ihrer Wahl haben sie die Möglichkeit, alle Informationen auf einen Blick online zu erfassen.

Und so funktioniert es:

  • „Gefällt-Mir Button“ anklicken
  • Anfragen auf die Pinnwand der Stellenbörse schreiben
  • Wichtige Informationen werden schnell und regelmäßig durch Newsletter usw. an den Interessenten verschickt

Des Weiteren gibt es viele Unternehmen, die detaillierte Informationen auf Facebookseiten für jeden Nutzer sichtbar online stellen. Es besteht die Möglichkeit in direkten Kontakt mit dem Unternehmen zu kommen.

Folgende Vorteile bieten sich an:

  • Durch Anklicken des „Gefällt-Mir Button“ wird dem Facebooknutzer automatisch gewährt auf die Pinnwand zu schreiben und Neuigkeiten zu erhalten
  • Die Personalabteilung kann geeignete Bewerber durch die Profile suchen
  • Interessenten können für ihre beruflichen Qualitäten durch ihre Profilseite werben
  • Einfacher Informationsaustausch durch gegenseitige Nachrichten
  • Freie Jobs werden übersichtlich verlinkt und ermöglichen Online-Bewerbungen

Allerdings sollten konkrete Jobanfragen mit vertrauenswürdigem Inhalt in einer E-Mail geschrieben werden. Um einen positiven Eindruck bei dem Unternehmen zu hinterlassen, bietet es sich an, unpassende Bilder nicht online zu stellen oder nur für wenige Personen sichtbar zu machen. Auch die verschiedenen Gruppen, denen Nutzer beitreten können, helfen bei der Jobsuche, da in diesen Tipps und Erfahrungen ausgetauscht werden können.