Probleme ansprechen
Wenn Sie dauerhaft mit den Gegebenheiten in Ihrem Job unzufrieden sind, sollten Sie dies unbedingt ansprechen. Wichtig ist es dabei, dass Sie im ersten Schritt immer das Gespräch mit der betroffenen Person suchen. Gibt es Konflikte mit einem Kollegen, reden Sie zuerst mit diesem. Passt Ihnen die Kommunikation Ihres Chefs nicht, suchen Sie hier höflich das Gespräch. Vorsichtig sollten Sie bei Konflikten und Problemsituationen im Umgang mit Kunden sein.
Hier ist es empfehlenswert, sich erst beim Vorgesetzen über das gewünschte Vorgehen zu informieren und die Vorgehensweise abzusprechen. Wichtig ist es außerdem, dass Sie für ein solches Konfliktgespräch einen Zeitpunkt wählen, zu dem beide Parteien ausreichend Zeit haben. Spielen Sie das Gespräch außerdem vorab so oft durch, dass Sie sich sicher sein können, in der entsprechenden Gesprächssituation ruhig und gefasst zu bleiben. Oft misslingt dies sonst in solch emotionalen Momenten.
Wenn Ihre Unzufriedenheit in Ihrer Aufgabe bestätigt – beispielsweise weil Sie sich unter- oder überfordert fühlen – sollten Sie genauso vorgehen.
Aktiv werden
Wenn ein erstes Gespräch mit der betreffenden Person nicht hilft, müssen Sie die nächste Instanz als Ansprechpartner wählen. Bei Konflikten mit Kunden oder Kollegen ist das in der Regel Ihr Chef, bei Problemen mit dem Chef sollten Sie einen Ansprechpartner in der Personalabteilung wählen. Erwähnen Sie bei einem solchen Gespräch auch, dass Sie bereits das direkte Gespräch mit der betreffenden Person gewählt haben.
Neue Perspektiven
Wenn das alles nicht hilft und Sie bei der Thematisierung Ihrer Unzufriedenheit bei Ihrem Chef auf taube Ohren stoßen, sollten Sie Ihre Situation noch einmal reflektieren und sich überlegen: Was genau erwarten Sie von Ihrem Job? Wie sehr beeinträchtigt die aktuelle Situation beispielsweise auch Ihr Privatleben – durch schlechte Laune nach Feierabend oder erhöhte Müdigkeit?
Wenn solche Konsequenzen bereits auftreten, ist es unbedingt Zeit zu handeln. Es ist dabei nie zu spät für einen beruflichen Neuanfang. Suchen Sie nach alternativen Jobs und seien Sie dabei nicht zu sehr auf eine Branche oder einen Arbeitgeber beschränkt. Nach dieser Erfahrung sollte Ihnen klar sein: Eine herausfordernde Aufgabe und ein Team mit Zusammenhalt sind die wichtigsten Voraussetzungen um im Job langfristig glücklich zu werden. Alles andere darf entsprechend hinten anstehen.
Den Alltag auffrischen
Wenn Ihre Bewerbungen erfolglos bleiben oder Sie trotz Unzufriedenheit an Ihrem aktuellen Arbeitgeber festhalten wollen, sollten Sie versuchen, Ihren Berufsalltag aufzufrischen. Führen Sie sich die positiven Aspekte Ihres Berufs vor Augen, schalten Sie nach der Arbeit unbedingt ab und lassen Sie somit die Arbeit auf der Arbeit.
Wenn Ihnen das gelingt, wird Ihre Arbeit Sie langsam wieder glücklicher machen.