VorsÀtze sind besser als ihr Ruf

VorsĂ€tze können viel bewirken: Jeder dritte Angestellte hatte sich beim letzten Jahreswechsel berufliche Ziele gesetzt. 84 Prozent derjenigen, die VorsĂ€tze fassten, konnten sie zumindest teilweise verwirklichen. Insgesamt steigt die Tendenz, sich durch VorsĂ€tze selbst zu motivieren. Eine reprĂ€sentative forsa-Umfrage der Haufe Akademie belegt den Trend zum guten Vorsatz und zeigt, wo die HĂŒrden liegen.

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Jeder dritte Angestellte fasste berufliche VorsĂ€tze fĂŒr 2014 (31%). 30 Prozent der Befragten konnte diese VorsĂ€tze komplett in die Tat umsetzen, 54 Prozent wenigstens teilweise. Offensichtlich fĂ€llt es vielen Menschen im Beruf leichter, ihre Ziele zu erreichen, als im Privatleben. Klassische LebensstilvorsĂ€tze wie „mehr Sport machen“ schmelzen oft schon vor dem FrĂŒhjahr dahin – mit dem Effekt, dass viele ganz darauf verzichten, sich ĂŒberhaupt etwas vorzunehmen.

Junge, kinderlose Frauen am stÀrksten zielorientiert

Es fiel den Befragten unterschiedlich schwer, ihre beruflichen VorsĂ€tze zu erfĂŒllen. Fast die HĂ€lfte der 18 bis 29-JĂ€hrigen erreichten ihre Ziele vollstĂ€ndig (47 Prozent), aber nur 13 Prozent der ĂŒber 60-JĂ€hrigen. Frauen konnten ihre VorsĂ€tze etwas hĂ€ufiger komplett verwirklichen als MĂ€nner (Frauen 35 Prozent, MĂ€nner 25 Prozent), allein Lebende hĂ€ufiger als Befragte mit Partner oder Familie (allein lebend 36 Prozent, mit Partner 27 Prozent). Das Muster an Zielorientierung ist demnach die junge, kinderlose Frau.

Die hÀufigsten Hindernisse 
Diejenigen, die ihre VorsĂ€tze nur teilweise oder ĂŒberhaupt nicht umsetzen konnten, nannten als hĂ€ufigsten Grund die fehlende UnterstĂŒtzung von Kollegen und Vorgesetzten: 38 Prozent hĂ€tten mehr UnterstĂŒtzung im Unternehmen benötigt. Jeder Dritte gab an, dass ihm andere Dinge wichtiger waren (34 Prozent), und 22 Prozent hatten keine Zeit zur Umsetzung gefunden. Jeder FĂŒnfte hatte keinen konkreten Plan zur Umsetzung gemacht (19 Prozent). „Damit die guten VorsĂ€tze nicht nach ein paar Wochen vergessen sind oder im Alltagsstress untergehen, ist es wichtig, konkrete Schritte zur Umsetzung zu definieren. Ein Zeitplan mit Zwischenzielen hilft, sie im Blick zu behalten und im laufenden Jahr kontinuierlich daran zu arbeiten. Wer bemerkt, dass er Hilfe benötigt, sollte das im Unternehmen aktiv ansprechen“, rĂ€t die Haufe Akademie.

45 Prozent der Befragten gaben an, auch fĂŒr 2015 berufliche VorsĂ€tze zu fassen – deutlich mehr als fĂŒr 2014. Unter den jĂŒngeren Angestellten sind es sogar mehr als die HĂ€lfte (18-29 Jahre: 51 Prozent). Vielleicht hat es sich herumgesprochen: Wer sich keine Ziele setzt, der kann auch nirgendwo ankommen.

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