5 Fragen an: Hartmut Laufer

Hartmut Laufer hat Maschinenbau sowie Wirtschaftswissenschaften studiert und bekleidete verschiedenartige Führungspositionen in Industrie und Verwaltung. Schon früh betätigte er sich nebenberuflich als Führungskräftetrainer und Fachhochschuldozent. Er war Mitbegründer des MENSOR Instituts für Managementwicklung und systemische Organisationsberatung in Berlin, dessen Leiter und einer der Trainer er bis heute ist. Seine vielfältigen Praxiserfahrungen nutzt er seit einigen Jahren als Bestsellerautor diverser Managementbücher sowie für die Konzeption von E-Learning-Kursen und Lernvideos.

1. Wieso ist die Mitarbeitermotivation für den Werdegang eines Unternehmens so ausschlaggebend?

Ein Unternehmen kann seine Ziele nur dann erreichen, wenn seine Mitarbeiter bereit sind, sich dafür einzusetzen. Vor allem in Krisensituationen – wie finanzielle oder terminliche Engpässe oder bei dringenden Störungsbeseitigungen – erweist es sich, inwieweit sich die Mitarbeiter mit ihrer Firma identifizieren und sie sich für die Bewältigung der Probleme engagieren. Sie auf diese Weise zum Fortbestand des Unternehmens beitragen.

2. Inwieweit haben die Arbeitnehmer Einfluss auf die unternehmerischen Entscheidungen?

Mitarbeiter können unternehmerische Entscheidungen nur dann beeinflussen, wenn ihnen die Führungskräfte entsprechende Mitsprachemöglichkeiten einräumen oder sie sich zumindest die Meinungen ihrer Mitarbeiter anhören, bevor sie Entscheidungen treffen. Dazu bedarf es eines tendenziell demokratischen Führungsstils sowie einer offenen Kommunikationskultur im Unternehmen.

3. Welche Werte muss ein Chef vorleben, um den Mitarbeitern als gutes Vorbild zu dienen?

Die Mitarbeiter müssen erkennen können, dass die Führungskraft

  • bereit ist, dieselben Belastungen auf sich zu nehmen, die sie den Mitarbeitern abverlangt,
  • nicht vorrangig ihre eigenen Vorteile sucht und ihre persönlichen Belange über die des Unternehmens stellt,
  • sich ebenso aufrichtig, höflich und fair verhält, wie sie es von Mitarbeitern erwartet,
  • bei Misserfolgen nicht generell die Mitarbeiter verantwortlich macht, sondern sich ihrer Gesamtverantwortung stellt und auch eigene Fehler bekennt.

4. „Behandle dein Team so, wie du selbst behandelt werden möchtest“ – Stimmt es, dass Wertschätzung das wohl wichtigste Motivationsmittel ist?

Das Bedürfnis nach Wertschätzung ist die am stärksten und vor allem dauerhafte Triebfeder der intrinsischen Motivation – also einem inneren Antrieb zum Handeln. Es zählt zu den sogenannten Wachstumsbedürfnissen, die nahezu bei allen Mitarbeitern vorausgesetzt werden können und sich nie vollends befriedigen lassen. Das Bedürfnis nach Lob und Anerkennung ist schier grenzenlos. Somit bietet Wertschätzung einen besonders wirksamen Motivationsanreiz.

5. Bei vielen Vorgesetzten ist die gute Absicht zur Motivation da, aber oftmals sind sie nicht geschickt diese dann auf die Mitarbeiter zu übertragen. Wie löst sich dieses Problem am besten?

Vor allem gilt es, trotz knapper Zeit jede Gelegenheit zum Gespräch mit den Mitarbeitern wahrzunehmen. Dabei die erforderliche Sensibilität für deren Befindlichkeiten aufzubringen sowie sich verständnisvoll mit ihren Wünschen und Problemen auseinanderzusetzen. Motivationsmaßnahmen können nur wirklich erfolgreich sein, wenn sie die Mitarbeiterbedürfnisse berücksichtigen.

Digitalbranche auf dem Vormarsch: Der Online-Karrieretag in Köln

Erhebliche Probleme bei der Personalbeschaffung. Beim Online-Karrieretag erhalten Studenten und Young Professionals jede Menge Infos.

Am 21.05.2015 ist es wieder soweit, der Online-Karrieretag findet, im DOCK.ONE, in Köln-Deutz statt. Seit Jahren boomt die Digitalbranche und weist hohe Wachstumszahlen aus. Der Personalbedarf wächst dementsprechend täglich. Der Arbeitsmarkt hat sich den neuen Gegebenheiten allerding noch nicht ausreichend angepasst. Der Online-Karrieretag nimmt sich diesem Zustand an und bietet potentiellen Mitarbeitern eine geeignete Plattform um interessante Unternehmen kennenzulernen.

Erhebliche Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden

Nach einer aktuellen Studie vom Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. haben Unternehmen der Digitalbranche enorme Schwierigkeiten bei der Suche nach Berufseinsteigern und Young Professionals. 3 von 4 Unternehmen haben und werden in der Zukunft mit noch größeren Problemen zu kämpfen haben.

Abhilfe schaffen und Branche präsentieren

Wie steigen neue Mitarbeiter ein? In welchen Bereichen ist Bedarf? Was macht eigentlich ein Social Media Manager? Welche Unternehmen gibt es überhaupt? Es gibt in diesem Bereich viele Fragen zu klären, auf dem Online-Karrieretag gibt es jede Menge Infos. Mehr als 1.500 Teilnehmer, vom Studenten bis zum Young Professional, werden auf zahlreiche Unternehmen treffen. Auf Ausstellerseite sind bereits der weltbekannte Konzern Google und die große Werbeagentur Grey sowie Branchengrößen aus verschiedenen Bereichen wie HRS, Ströer, Villeroy & Boch uvm. dabei, aber auch kleinere Agenturen, Startups und Dienstleister.

Jobangebote im Übermaß

Die Teilnehmer erwarten also Festanstellungen, Praktika und Werkstudentenstellen aus allen Bereichen, von Marketing, Werbung und BWL über Konzeption und Design bis hin zu Informatik und Technologie.

Attraktives Rahmenprogramm

Ergänzend findet auf der großen Bühne ein spannendes Programm statt, mit Vorträgen und Talkrunden zur Branche, Karrierechancen und Hautnah-Berichten verschiedener Experten.