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Wie Unternehmen professionelle Karriere-Videos zur Personalsuche nutzen

Recruiting-Videos sind im Personalgewinnungsprozess ein wichtiger Bestandteil geworden.  Insbesondere, da sich der Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt entwickelt und Young Professionals und Spezialisten um ihre Begehrtheit wissen.  Die Employer Branding Spezialisten JobTV24 und Monster zeigen, worauf Sie bei der Erstellung eines Recruiting-Videos achten müssen.

Online-Videos repräsentieren Unternehmen und geben ihnen die Chance, ihre Stärken authentisch zu präsentieren. Begehrte Kandidaten bewerben sich eher, die Passgenauigkeit der Bewerbungen erhöht sich. Kompakte und anschauliche Informationen, persönliche Ansprache und eine individuelle Selbstdarstellung erhöhen die Attraktivität des Unternehmens bei Fachkräften.

„Für den Erfolg von Recruiting-Videos gibt es zwei wesentliche Faktoren. Der erste ist ihre Qualität. Videos für Online-Recruiting müssen hohen Anforderungen gerecht werden, um durchschlagenden Erfolg haben zu können, da Zuschauer hier oftmals sehr kritisch sind. Zweitens benötigt ein Online-Video natürlich auch eine entsprechende Verbreitung, z.B. über Einstellen des Recruiting-Videos bei Stellenportalen wie und Videoportalen“, erläutert JobTV24.de-Geschäftsführer Dr. Rainer Zugehör.

„Es macht sich schon bemerkbar, wenn ein Arbeitgeber neben dem Informationstext auch ein Video anbietet. Einerseits sind die Zugriffszahlen auf Anzeigen mit dem zusätzlichen Video-Icon höher, andererseits melden uns solche Kunden aber auch eine höhere Qualität eingehender Bewerbungen.“, ergänzt Elke Guhl, Vice President Marketing Central Europe bei Monster über den Effekt der Integration von Recruiting-Videos in Stellenportal-Anzeigen.

Worauf aber muss bei der Erstellung eines Recruiting-Videos geachtet werden, um dieses erfolgreich einsetzen zu können? Dies sind die 4 entscheidenden Schritte:

1. Konzepterstellung

Konzept und Drehbuch sind die Grundlagen erfolgreicher Recruiting-Videos. Wenn hier Fehler entstehen, prägen sie das gesamte Projekt. Vor der Drehbuch-Erstellung sind daher die Ziele des Videos zu klären: Will man einen Arbeitgeber zum Beispiel erst einmal bekannt machen oder ein umfassendes Karriereangebot abrunden? Wen will das Unternehmen ansprechen – alle potenziellen Bewerber oder einzelne Gruppen? Was sind seine Stärken als Arbeitgeber? Außerdem ist zu bedenken, dass das Recruiting-Video auch stilistisch in das Gesamtbild der Unternehmenskommunikation passen muss.

2. Die Produktion vor Ort

Der Dreh beim Unternehmen vor Ort gehört zu den kürzesten Etappen der Entstehung eines Recruiting-Videos. In ein bis zwei Tagen hat der Kameramann bei guter Planung alle notwendigen Bilder aufgenommen. Erfahrene Redakteure verstehen es, auch ungeübten Mitarbeitern glaubhafte und authentische Aussagen zu entlocken. Das gelingt am besten, wenn man auf vorformulierte Sätze verzichtet und stattdessen ein Gespräch zwischen dem Redakteur und dem Mitarbeiter filmt. Die informativsten und begeisterndsten Passagen daraus finden später Eingang in das Video.

3. Ab in den Schnitt

Bei der Filmerstellung und beim Schnitt der Bilder in der Postproduktion sind neben Schnitt- auch Online-Kenntnisse zwingend notwendig. Der Produzent muss genau wissen, wo, wie und wie lange Videos im Internet angeschaut werden und wie man den Zuschauer fesselt. Aber auch, an welchen Stellen im Video auf Zusatzinformationen oder weitere Videos verlinkt werden soll.

4. Das Recruiting-Video für den Einsatz im Internet vorbereiten

Das Video ist fertig — nun muss es für den optimalen Einsatz im Internet vorbereitet werden. Dies ist die Grundlage für eine erfolgreiche Veröffentlichung und Verbreitung des Videos. Dafür ist zu klären, wo das Video – neben der selbstverständlichen Einbindung auf der eigenen Website – eingesetzt werden soll, beispielsweise auf einem reichweitenstarken Jobportal wie monster.de. Zur optimalen Platzierung eines Videos sollte man wissen, wo und wie potenzielle Bewerber am besten erreicht werden können.

Aber auch die Auswahl der richtigen Videotechnologie spielt eine wichtige Rolle: „Es ist elementar, dass das Video flüssig und in ausreichender Qualität sowie in einem nutzerfreundlichen Player angezeigt wird. Zudem müssen Videos auch mobil abrufbar sein, etwa auf dem Tablet-PC oder über das Smartphone. Wenn die Nutzer dann auch noch die Möglichkeit haben, das Recruiting-Video per E-Mail oder auf Plattformen wie Facebook und Twitter zu empfehlen oder zu veröffentlichen, steht einem erfolgreichen Rekrutierungsprozess nichts mehr im Wege.“, empfiehlt Dr. Zugehör.

Wenn Sie diese Aspekte bei der Erstellung des Recruiting-Videos Ihres Unternehmens beachten, werden Sie qualifizierte Bewerber erfolgreich auf sich aufmerksam machen.

5 Fragen an: Dr. Ralf Neier

Dr. Ralf Neier ist Geschäftsführer und Mitgesellschafter der Heiko Mell & Co GmbH, die insbesondere bei Ingenieuren durch die Serie Karriereberatung von Heiko Mell in den VDI nachrichten bekannt ist.
Dr. Neier unterstützt Unternehmen (Schwerpunkt Industrie) mit verschiedenen Instrumenten bei der Personalsuche und -auswahl. Hinzu kommen die Beratung von privaten Interessenten in Karrierefragen sowie die regelmäßige Durchführung von Workshops / das Halten von Vorträgen zu den Themen Berufseinstieg und Bewerbung an Hochschulen oder auf Veranstaltungen.

5 Fragen an: Sylvia Schnödewind

Sylvia Schnödewind ist gelernte Diplompädagogin. Ihre Studienschwerpunkte waren Erwachsenenbildung, Wirtschaftswissenschaften und Psychologie.

Nach einigen Jahren als Führungskraft ist sie seit 2001 als Trainerin, Coach und Hochschuldozentin tätig. Zudem gibt sie als Fachautorin auf Staufenbiel.de Tipps zur Karriereplanung. Als Coach und Moderatorin arbeitet sie sowohl mit Konzernen und mittelständischen Betrieben als auch öffentlich-rechtlichen Auftraggebern zusammen.