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5 Fragen an: Ronald Raßmann

Ronald Raßmann macht durch Beratung und Training kleine- und mittelständische Unternehmen für Social Media fit. Durch seine langjährige Erfahrung als WebEntwickler ist sein weiteres Spezialgebiet die Entwicklung und Umsetzung moderner Internetseiten und Portale im Web 2.0 /3.0.

1. Braucht jedes Unternehmen Social Media Auftritte?

Ja und Nein. Ob ein Unternehmen wirklich Social Media Auftritte benötigt, ist von verschiedenen Faktoren, der Branche sowie auch der Zielstellung des jeweiligen Unternehmens abhängig. Auch die Fragen: Wo finde ich neue Kunden? Wie kann ich noch besser Kunden betreuen (Support, Hilfestellung) ? Wo finde ich neue Geschäftspartner und Lieferanten? Sowie viele weitere Fragen müssen im Unternehmen (alle Abteilungen!) intensiv besprochen werden.  Ein Bäckermeister kann auf Social Media Auftritte verzichten, aber ein mittelständisches Unternehmen bzw. IT-Dienstleister eher nicht. Ein weiterer Aspekt sind die Kosten für Social Media Auftritte, da diese nicht nur erstellt, sondern auch betreut werden müssen. Es empfiehlt sich von einem Social Media Manager bzw. Social Media Berater zu diesem Thema ausgiebig beraten zu lassen.

2. Welche Informationen sollten Unternehmen hier teilen?

Welche Informationen nach außen sprich in soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, XING    gepostet und geteilt werden, sollte in den Social Media Richtlinien des Unternehmens stehen. Für den Jobsuchenden sind neben den Stellenausschreibungen auch allgemeine Informationen aus dem Unternehmen sowie von deren Mitarbeitern interessant. Dazu gibt es zum Beispiel auf einer Coporate Page bei Facebook sehr viele Möglichkeiten der Unternehmensdarstellung. Extra Unterseiten (Tabs) wie Fotos, Videos, Stellenangebote, Veranstaltungen (Tag der offenen Tür).

3. Bei welchem Sozialen Netzwerk sollte jeder Arbeitnehmer ein Profil haben?

Arbeitgeber werden heute und auch morgen für freie Stellen im Unternehmen in allen großen sozialen Netzwerken Bewerber ausfindig machen. Neben einem Profil bei Facebook sollte jeder Arbeitnehmer bzw. Stellensuchender zusätzliche ein Profil beim Businessnetzwerk XING erstellen. Wer nicht nur in Deutschland tätig werden möchte, für den ist LinkedIn noch eine gute Wahl.

4. Muss ich, wenn ich auf Jobsuche bin, wirklich darauf achten, was ich wann auf Facebook poste oder ist die Geschichte vom Bewerber googlenden Personaler ein Mythos?

Personaler haben heutzutage sehr viele Möglichkeiten, sich über eine bestimmte Person ein exaktes Bild zu machen. Neben den Suchmaschinen wie Google, Bing und Co und den sozialen Netzwerken kommen zudem auch Personensuchmaschinen zum Einsatz. Klar, sollte jeder, der auf Jobsuche ist, aufpassen was er so postet. Es gibt zwar die Einstellungen, wer das Posting erhält, jedoch schützen diese nicht vor dem weiteren „Teilen“. Zu private Sachen in Text- oder Bildform bleiben besser draußen. Basis für die Postings sowie der gute Umgangston ist das richtige Verhalten in und mit sozialen Netzwerken. Der richtige Umgang kann wie das Fahrradfahren erlernt werden, entweder durch individuelles Coaching oder auch durch einen Besuch an einer VHS.

5. Facebook während der Arbeitszeit: Tabu oder gute Ablenkung für Zwischendurch?

Soziale Netzwerke wie Facebook sind für die meisten Arbeitnehmer verführerisch und oftmals mehr als nur eine Ablenkung für Zwischendurch. Fakt ist auch, dass soziale Netzwerke überwiegend auch zur Kommunikation eingesetzt werden. Die Kommunikation via Facebook oder einem anderen Netzwerk ist schneller als die klassische eMail. Hier liegt ein großer Vorteil drin, den man eigentlich nicht verbieten sollte. Viel wichtiger ist, der richtige Umgang mit sozialen Medien im Unternehmen. Auch hier sollten sich Arbeitgeber, Betriebsrat und  Arbeitnehmer an einen Tisch setzen und Social Media Richtlinien ausarbeiten. Maßgebend für die Kommunikation sowie auch der Verbreitung von Unternehmensinformationen nach außen regeln die Social Media Richtlinien.

5 Fragen an: Friederike Gonzalez Schmitz

Friederike Gonzalez Schmitz berät ins Ausland expandierende KMUs indem Sie Marktanalysen mit Hilfe von Social Media Monitoring Methoden erstellt und Ihr Wissen über die Nutzung von Social Media auf internationaler Ebene einsetzt.
Sie verfügt über 14 Jahre Berufserfahrung in multi-kulturellen Unternehmen, vielen Kontakten im europäischen Ausland sowie 10 Jahre Public Relations Erfahrung in der IT Branche.
Seit 2008 hat sie gezielt im Unternehmen internationale Social Media Kampagnen geplant und durchgeführt und verfügt über einen Abschluss in Social Media Marketing der Social Media Akademie.

5 Fragen an: Tino Ternes

Ich bin Versicherungsmakler und habe mich als Einkommenssicherungscoach auf die Absicherung der Arbeitskraft spezialisiert.
Ich berate meine Kunden fast ausschließlich über das Internet per Online Beratung und habe daher im Laufe der Zeit sehr viele Möglichkeiten kennengelernt, um zeitsparend und effektiv mit dem PC und dem Internet zu arbeiten. Diese Erfahrungen gebe ich auf meiner Seite www.beste-webtools.de weiter und stelle dort nach und nach Möglichkeiten vor, um gerade auch mit den Social Media Kanälen effektiv zu arbeiten.

1. Wie viel Zeit vergeuden wir täglich durch ineffektives Arbeiten am PC?

Da können  schnell je nach Arbeitsvolumen am PC ca.  1-3 Stunden zusammen kommen.

2. Wodurch geht am meisten Zeit verloren?

Durch fehlende Automatisierung von Routineaufgaben. Das können z.B. sein:

  • Ständig sich wiederholende Schreibarbeiten.
  • Fehlende Delegation.
  • Zu viel selber machen.
  • Mitarbeiter immer wieder die gleichen Vorgänge erklären zu müssen.

3. Welche Möglichkeiten gibt es, diese Zeitverluste zu verringern?

Auf jeden Fall! Tools und Software können eingesetzt werden um die sich wiederholende Vorgänge automatisieren. Es gibt inzwischen für die größten Zeitfresser sehr effektive Software, die je nach Bedarf die Arbeit enorm erleichtern.

4. Sind Social-Media-Kanäle wie Xing, Facebook und Twitter Zeitfresser oder auch für den Beruf unverzichtbar?

Wichtig bei den Social-Media-Kanälen ist nach meiner Erfahrung auch, sich nicht auf zu viele Kanäle zu verzetteln, sondern lieber einige wenige dafür gut und aussagefähig zu erstellen. Ich habe z.B. für das neue Xing Portfolio, welches seit Mitte 2013 total neu ist und von den meisten Anwendern meist noch gar nicht richtig entdeckt worden ist eine kostenfreie Videoanleitung erstellt.  Wenn diese Kanäle gut miteinander verknüpft sind, können diese eine wertvolle Unterstützung für den Beruf darstellen. Wichtig ist dabei eben die Verknüpfung, so dass nicht jeder Kanal extra bedient werden muss, sondern durch eine zentrale Steuerung alle Kanäle bedient werden kann. Wenn das nicht der Fall ist und jeder Kanal selbst bedient wird, dann kann das sehr schnell zum Zeitfresser werden.

5. Obwohl die Arbeit am PC immer mehr Raum im Berufsleben einnimmt – Wie wichtig sind alte Offline-Zeitmanagementmethoden wie to-do Listen?

Das hängt von der Veranlagung des Einzelnen ab. Es gibt Mitarbeiter, die kommen mit einer einfachen to-do Liste besser zurecht als mit einem PC. Hier ist also Fingerspitzengefühl des Chefs angesagt, dass er die Mitarbeiter nicht zu Zeitmanagementmethoden zwingt, die demjenigen nicht liegen. Zeitmanagement betrachte ich auch eher als Selbstmanagement, sich also besser kennenlernen und dann die Methoden verwenden, die einen selber am besten liegen.

Internetnutzer reagieren auf Überwachungsskandal und passen Online-Verhalten an

Eine aktuelle Umfrage der Personensuchmaschine Yasni zeigt, dass sich der Umgang mit privaten Informationen im Internet seit den Abhörskandalen gravierend  geändert hat.

Der NSA-Abhörskandal hat direkte Auswirkungen auf das Verhalten der Internetnutzer und deren Umgang mit persönlichen Daten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Yasni unter 1.200 Internetnutzern aus Deutschland. Knapp 50% der Umfrageteilnehmer haben ihre Internetnutzung seit dem Datenskandal bewusst reduziert oder bewegen sich verstärkt anonym im Netz. 32% geben an, regelmäßig die eigenen Spuren im Netz zu überprüfen. Bemerkenswert ist vor allem, dass immer noch etwa 20% der Internetnutzer sich durch die flächendeckende Überwachung durch Prism und Tempora nicht betroffen fühlen.

„Unsere Umfrage zeigt, dass sich Internetnutzer auch ohne öffentlichen Protest zu helfen wissen und sich der Bedeutung von persönlichen Daten im Netz bewusst sind. Die eigenen Spuren im Netz regelmäßig zu prüfen ist der erste Schritt, um sich ein Stück Privatsphäre zu bewahren. Mit dem kostenlosen E-Mail Monitoring bietet Yasni hierzu ein geeignetes Tool, um zu prüfen welche Informationen im Netz über die eigene Person sichtbar sind“, erklärt Steffen Rühl, Geschäftsführer von Yasni.

Die Umfrage-Ergebnisse im Detail:

Hat sich Ihr Umgang mit privaten Informationen im Netz seit den Abhörskandalen verändert?

  • 24%: Ja, ich bin seltener online oder meide bestimmte Seiten.
  • 23%: Ja, ich benutze zunehmend Verschlüsselungen oder surfe anonym.
  • 32%: Nein, aber ich prüfe regelmäßig, was im Netz über mich steht.
  • 21%: Nein, das betrifft mich nicht.

Unser Ratschlag für Sie lautet deswegen: Achten Sie darauf, welche Informationen Sie über das Internet versenden und welche Informationen Sie online preisgeben. Denn nicht nur für das Privatleben, auch für die berufliche Karriere ist es sinnvoll online seriös aufzutreten und darauf zu achten, welche Informationen über Sie im Internet zu finden sind. Denn viele Arbeitgeber sind bei der Suche nach unpassenden Bildern und Kommentaren mindestens so geschickt, wie die NSA.