5 Fragen an: Padideh Kaschefi

Padideh Kaschefi hat über 10 Jahre Erfahrung in der HR-Dienstleistungs- und Beratungsbranche. Bei dem  international führenden Personaldienstleistungsunternehmen  Randstad Deutschland hat sie viele namhafte Unternehmen zu  Personallösungen beraten und war verantwortlich für die Suche, Auswahl, Einstellung, Betreuung und Führung ihrer Mitarbeiter. Im Jahr 2006 gründete sie in Stuttgart das Coaching-Unternehmen Karriere ². Seitdem hat sich das Unternehmen mit zunehmender Expansion zu einem bundesweiten Coaching-Unternehmen entwickelt und ist derzeit an neun Standorten in Deutschland vertreten. Padideh Kaschefi ist zertifizierter Systemischer Business Coach mit Qualifikationen in der Erwachsenenbildung.  Ihren akademischen Grad erhielt sie in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt  Personalwirtschaftslehre und Marketing an der Universität zu Köln.

1. Wie viel Humor im Bewerbungsgespräch ist angebracht?

Grundsätzlich vermittelt man mit Humor eine gute Portion Freude, Gelassenheit, Sicherheit und Souveränität. Diese positive Wirkung kann der Bewerber gerade zur Auflockerung des Bewerbungsgesprächs in der Warm-up-Phase bei der Begrüßung und bei der Verabschiedung gut nutzen und Sympathiepunkte sammeln. Mit Humor kann der Bewerber jedoch auch  schwierig empfundenen Fragen begegnen und versuchen die Situation so zu entschärfen.
In Bewerbungsgesprächen darf also ruhig gelacht werden, solange das ernsthafte Interesse an der Position und an dem potentiellen Arbeitgeber sowie die Wertschätzung für den Gesprächspartner im Fokus bleiben.

2. Ist Soziales Engagement für den Erfolg einer Bewerbung wichtig?

Immer dort, wo soziale Kompetenzen gefragt sind, kann soziales Engagement für den Erfolg einer Bewerbung förderlich sein. Soziales Engagement wird z.B. in Führungspositionen gern gesehen. Auch Berufseinsteiger können mit sozialem Engagement  gut punkten, wenn sie damit ihre jobrelevanten Fähigkeiten belegen und so die „fehlende“ Berufspraxis erfolgreich kompensieren.

3. Welche Faktoren sind für die Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch entscheidend?

Eine persönliche Standort- und Zielbestimmung ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Selbstpräsentation. Erst wenn man sich Klarheit darüber verschafft hat, wo man  steht, welche Fähigkeiten und Stärken man hat und was man will, kann man sich mit gutem Gefühl entsprechend präsentieren. Entscheidend für eine gute Selbstpräsentation ist also eine gute Vorbereitung  zur eigenen Person und Vita. Es ist schon erstaunlich zu sehen, dass viele Menschen tendenziell viel darüber wissen, was sie nicht können bzw. nicht geschafft haben, sich jedoch damit schwer tun, das Geleistete anzuerkennen und ihre Erfolge sichtbar zu machen.

4. Welche typische Bewerbungsfrage ist die kniffligste?

Die Praxis zeigt uns, dass aus Bewerbersicht die Beantwortung der Frage nach Stärken und Schwächen am schwierigsten empfunden wird. Aus meiner Sicht ist jedoch die Frage nach dem Werdegang, die oft locker empfundene Aufforderung  „Erzählen Sie etwas über sich“ die kniffligste – eben weil sie häufig unterschätzt wird. Diese Frage fordert nicht zum netten Plausch auf und erwartet auch nicht eine bloße Wiedergabe des Lebenslaufes, sondern eine knackige und überzeugende Selbstpräsentation, die eine gute Vorbereitung durch eine schlüssige Argumentation voraussetzt. Man spricht von dem sogenannten „roten Faden“. Der potentielle Arbeitgeber will erfahren, was der Bewerber gemacht hat, warum er von A nach B, von B nach C gegangen ist, was er dabei gelernt hat und was ihn befähigt die neue Position auszufüllen.

5. Wie können sich Bewerber erfolgreich auf ein Assessment Center vorbereiten?

Im Rahmen eines 4-stündigen Einzelcoachings bereiten unsere Karriere-Coaches Bewerber  auf die klassischen Aufgaben und Prüfungssituationen ihres anstehenden internen oder externen Assessment-Centers vor. Im Vergleich zu Gruppencoachings und Bewerbungsratgebern liegt der entscheidende Vorteil des Einzelcoachings in der intensiven und individuellen Bearbeitung der AC-Thematik. Die Bewerber können so auf einem schnelleren und effektiveren Weg sich selbst reflektieren und so besser den  persönlichen Erfolg anstoßen. Mögliche Inhalte des Coachings sind eine Stärken-Schwächenanalyse, Selbstpräsentation, Vorbereitung auf Rollenspiele mit Mitarbeitern o. Kunden etc. Gemeinsam mit ihrem Coach entwickeln unsere Klienten eine persönliche Erfolgsstrategie – und das hilft.

Alles rund um das Thema Karriere

Karriere in allen ihren Facetten ist ein weitläufiger Begriff. Von Studium über Bewerbung, Lebenslauf und Einstellungsgespräche, dem Job bis hin zu Weiterbildung und Teambuilding-Maßnahmen. Sogar Karriere von Frauen und Männern sind unterschiedlich.

Hangeln wir uns einmal durch den Karrieredschungel:

Nachdem (erfolgreich) das Studium beendet wurde geht es daran Bewerbungen zu verfassen, für Praktika, Trainieeprogramme oder direkt eine Festanstellung. Also werden Bewerbungsfotos gemacht, eine Vita erstellt, ein überzeugendes Motivationsschreiben verfasst und nach dem verschicken auf ein positives Feedback gewartet.

Sollte dieses kommen, ist die nächste Stufe der (doch recht langen) Karriereleiter erklommen, das Vorstellungsgespräch. Und wieder trifft man eine Reihe von Vorbereitungen über das Outfit, der Recherche, das Unternehmen bis hin zur Planung der Anreise. Wenn die Vorbereitung gründlich war hat und die Chemie zwischen Arbeitgeber und Bewerber stimmt, steht dem Job nichts mehr im Weg.

Und trotz dem vermeintlich finalen Ziel einen Arbeitsplatz zu haben ist die Reise durch die Karrierewelt nicht vorbei.

Weiterbildungen und Teambuilding-Maßnahmen beeinflussen heute das Arbeitsleben maßgeblich. Immer öfter werden von Arbeitgebern Weiterbildungen und andere Schulungen angeboten um die Mitarbeiter auf den neuesten Stand von Office & Co zu bringen oder um andere Qualifikationen, Verhandlungsstrategien, Sprachkenntnisse usw. auszubauen. Trotz festen Arbeitsplatzes ist es auch weiter an den Mitarbeitern Motivation und Eigeninitiative zu zeigen.

Auch eher unerfreuliche Themen wie die große Divergenz der Gehälter von Männer und Frauen und die großen Unterschiede in der Besetzung von Führungspositionen sind Teil der Thematik. Hier wurde in den letzten Jahren mehr und mehr Anstoß zur Veränderung gegeben. Netzwerke und Initiativen die Frauen den Rücken stärken und Diskussionsforen sind entstanden. Auch immer mehr Vertreter die die Interessen der Frauen vertreten und mit gutem Beispiel voran gehen machen sich für das Thema stark.

Auch andere Gruppe, wie zum Beispiel absolventa oder auch kleinere wie die hanauer joblotsen, die Studenten und Absolventen den Berufseinstieg erleichtern wollen oder Foren die Tipps und Tricks für verschiedene Bereiche geben haben sich in letzter Zeit immer mehr entwickelt

Es wird deutlich, dass das Thema Karriere ein weitgreifendes Gebiet ist. Erfolg und Misserfolg hängen von Einsatz und auch dem Mut zur Veränderung ab, denn selbige bleibt in der heutigen Arbeitswelt nicht aus.

Fest steht: Der Weg ist das Ziel.

„Chefin gesucht“ – Der PANDA Karriere-Contest bringt Frauen nach vorn!

Am 14. September 2013 findet in Berlin der PANDA Karriere-Contest für weibliche Führungstalente statt. Ziel der Initiative ist es, Frauen eine Plattform zu bieten, um sich als Führungstalent zu profilieren und sie bei ihrem Weg in Führungspositionen zu unterstützen.

Frauen mit 2-10 Jahren Berufs- und mindestens erster Führungserfahrung können sich online unter www.we-are-panda.com bewerben.

Die Gesellschaft beschäftigt heute eine hitzige Debatte um ungleiche Chancen, ungleiche Bezahlung und das Für und Wider der Frauenquote.

Obwohl Frauen bzw. Mädchen im „echten Leben“ die besseren Schulnoten und Studienabschlüsse haben und als Absolventinnen zielstrebig in den Beruf starten sind in Deutschland nicht mal ein Viertel der Führungspositionen in Unternehmen von Frauen besetzt. Viele hochqualifizierte Frauen erreichen das Ziel einer Führungsrolle nicht. Damit ist Deutschland ein Schlusslicht in Europa. Auch das ist das „echte Leben“.

Der PANDA Karriere-Contest für weibliche Führungstalente möchte einen Beitrag dazu leisten, dass sich dieser Zustand ändert. Ziel ist es, ambitionierte und talentierte Frauen zu unterstützen, sie zu ermutigen und mit Unternehmen zusammenzubringen, denen Chancengleichheit wichtig ist – und damit einen konkreten Beitrag dazu zu leisten, dass mehr Frauen den Weg in die Führungsposition finden. PANDA richtet sich an Frauen, die den Willen und die Eignung für eine Führungskarriere mitbringen. Einen Tag lang durchlaufen die Teilnehmerinnen einen Wettbewerb und Interviews mit einer Top-Jury aus erfahrenen Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft. Sie erhalten Feedback zu ihrer Wirkung als Führungskraft – von den anderen Teilnehmerinnen,  UnternehmensvertreterInnen und der Jury. Sie lernen andere erfolgreiche Frauen kennen, die ihr Netzwerk erweitern und treffen auf Unternehmen, die gezielt nach Frauen für Führungsaufgaben suchen. Am Ende des Tages werden in den Kategorien Young und Senior-Führungstalent zwei Siegerinnen prämiert. Sie erhalten eine Geldprämie und ein attraktives Paket an Weiterbildungsangeboten.

Es macht (immer noch) Sinn, Frauen in den Fokus zu nehmen. Die Frauen, die PANDA ansprechen will, wollen aber keine „Sonderbehandlung“. Sie wollen gleiche Chancen in ihrer beruflichen Entfaltung und haben keine Scheu vor dem Wettbewerb, den jede Führungskarriere bedeutet. Und sie betrachten Männer nicht als Konkurrenz, sondern als Verbündete. Männer sind darum auch bei PANDA ausdrücklich erwünscht. Sie haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der Simulationen während des Contests als „Mitarbeiter“ zu beteiligen und das Rahmenprogramm zu besuchen. Dadurch entsteht eine realistischere Situation und für interessierte Männer die Möglichkeit, sich einzubringen, Kontakte zu knüpfen und ganz sicher neue Perspektiven hinsichtlich Gender Diversity zu gewinnen.

Parallel zum Wettbewerb bietet das PANDA-Rahmenprogramm Trainings, Coachings, Workshops und Diskussionen zu Themen, die für die persönliche und berufliche Entwicklung entscheidend sind und die gesellschaftlich relevante Impulse für die Veränderung von Lebens- und Arbeitswelten setzen.

Rund um Arbeit und Ferienjob

Arbeit in Deutschland kann die verschiedensten Ausgestaltungsformen annehmen und es werden Verträge für befristete und unbefristete Beschäftigungen, Praktikums-, Aushilfs- oder projektbezogene Arbeitsverhältnisse unterschrieben. Die Suche, z.B. über Jobbörsen und der Erfolg von selbiger hängen von den Qualifikationen des Bewerbers ab.

Da Deutschland in Europa die größte Volkswirtschaft ist, gibt es einige Ballungsgebiete die eine Vielzahl interessanter Jobangebote bieten, wie zum Beispiel in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München oder Stuttgart. Jede einzelne Stadt hat eigene Bedingungen in Arbeits-, Wohn-, Lebens-, und Kulturangeboten. Hier sitzen auch die attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland. Audi, BMW Group, Porsche, Adidas zählen zu den Unternehmen, die im Businessbereich die Vorreiterposition der beliebtesten Arbeitgeber bekleiden. Im IT-Bereich sind es Google, Microsoft, SAP und Apple. Neben festen Anstellungen können Schüler oder Studenten in diesen, und natürlich auch vielen weiteren Firmen, auch Ferienjobs ergattern. Die Suche nach einem geeigneten Ferienjob, der das Sommerloch und das im Portmonee füllen soll, treibt viele Studenten und Schüler um. Oft erweist sich dies als gar nicht so einfach, da Unternehmen oft zu vergebene Ferienjobs nicht ausschreiben. Hier hilft sich einfach mit einer Initiativbewerbung online zu bewerben und so vom Unternehmen selbst angeschrieben zu werden, wenn sich eine passende Stelle auftut.

Für Unternehmen und Schüler bzw. Studenten stellt sich oft die Frage an welche rechtlichen Richtlinien Ferienjobs gebunden sind, wie zum Beispiel Alter und Beschäftigungsdauer o.ä.  Daher gibt es gesetzliche Vorschriften für Ferienarbeiter die diese und weitere Aspekte abklären, ab welchem Alter man arbeiten darf, wie die Rechte bei Kündigung und Urlaub geregelt sind und welche Abgaben von Ferienjobbern geleistet werden müssen. Als Beispiel: es ist nicht erlaubt, dass Kinder unter 12 Jahren arbeiten. Das Mindestalter beträgt also 13 Jahre und hier herrschen strenge Regeln vor allem was die körperliche Belastung und die Arbeitszeit angeht. Desweiteren ist geklärt zu welcher Art von Arbeitsverhältnis ein Ferienjob zählt und in wie fern Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung zu bezahlen sind. Als letztes ist noch genau festgehalten welche steuerrechtlichen Facetten bei Ferienarbeitern interessant sind.