Dreifache Mutter gewinnt „Dein Stipendium“

Die Gewinnerin steht fest! Im Januar haben wir auf unserer Seite einen Aufruf der Hochschule Bad Honnef  Bonn (IUBH) unterstützt, welche ein Stipendium zur Studienfinanzierung zu vergeben hatte. Anja von Bornstädt hat sich gegen 22 andere Bewerber durchgesetzt! 

Anja von Bornstädt (28) aus Kellinghusen in Schleswig-Holstein hat den Wettbewerb „Dein Stipendium“ der Internationalen Hochschule Bad Honnef  Bonn (IUBH) gewonnen. Sie setzte sich in dem Online-Voting gegen 22 andere Bewerber durch und erhält ein Stipendium für den Fernstudiengang „Gesundheitsmanagement“ im Wert von über 11.000 Euro.

In ihrem Bewerbungsvideo erklärte die dreifache Mutter, warum sie das Stipendium unbedingt gewinnen möchte. „Das Fernstudium an der IUBH ermöglicht es mir, mich Zuhause auf meine berufliche Entwicklung nach der Elternzeit vorzubereiten“, sagt Anja von Bornstädt. „Ich habe mich bereits im November für das Studium eingeschrieben. Aber mit drei kleinen Kindern und nur einem Gehalt ist es schwierig, ein Studium zu finanzieren.“ Die gelernte Krankenschwester träumt davon, nach dem Bachelor- auch noch einen Master-Abschluss zu erwerben und sich dann selbstständig zu machen.

Um ihr Ziel von einem Studium ohne Geldsorgen zu erreichen, mobilisierte sie nicht nur Freunde und Bekannte. Sie bat auch die Mitglieder einiger Facebook-Gruppen, in denen sie aktiv ist, für sie abzustimmen und sprach Blogger an, damit diese ihr Anliegen im Social Web teilen. Insbesondere von anderen studierenden Müttern erfuhr Anja von Bornstädt enormen Zuspruch für ihr ehrgeiziges Vorhaben. „Ich habe nicht nur viele Votes, sondern auch zahlreiche aufbauende Nachrichten erhalten. Mit so viel Anteilnahme von wildfremden Menschen hätte ich nie gerechnet und war manchmal zu Tränen gerührt.“ In der Finalrunde sammelte sie 26.950 Sterne (1 Vote = 10 Sterne). Im März will sie das Versprechen einlösen, das sie in ihrer Bewerbung gab: „Ich werde meine komplette Studienzeit auf einem Blog festhalten, wie es so läuft, als Mama, Ehefrau und Studentin.“

„Wir vergeben regelmäßig klassische Stipendien, mit denen wir besonders begabte und motivierte Studierende fördern“, erklärt Prof. Dr. Holger Sommerfeldt, Prorektor IUBH Fernstudium. „‚Dein Stipendium‘ verfolgt einen anderen Ansatz: Hier stehen Kreativität und Networking-Fähigkeiten im Mittelpunkt – Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Karriere ebenfalls sehr wichtig sind.“

 

Gehalt: Worauf kommt es an?

5 Fragen an: Rainer Biesinger

Rainer Biesinger hat sich in wenigen Jahren vom talentierten Selbstzerstörer und Underdog zu einem einzigartigen Persönlichkeitstrainer entwickelt. Seit 18 Jahren lebt Biesinger alkohol- und drogenfrei und ließ seine Gewalt- und Drogenkarriere hinter sich. Der Heavy Metal Coach® zeigt mit seiner eigenen Geschichte, dass es jederzeit möglich ist, sein Leben radikal zu verändern und aktiv zu gestalten. Das menschliche Chaos ist sein Thema. Er kennt die verschiedensten subkulturellen Szenen, spricht deren Sprache und wird von diesen Menschen akzeptiert. Er ist nicht bequem, doch sehr einfühlsam. Der Heavy Metal Coach polarisiert und provoziert. Er ist humorvoll, entwaffnend, unterhaltsam, regt zum Nachdenken an und bricht auch schon mal Tabus.

1. Zufriedene, engagierte, motivierte Mitarbeiter. Der Traum eines jeden Teamleiters. Wie kommen Führungskräfte dorthin?

Sind wir doch mal ehrlich: An erster Stelle geht es beim Buckeln doch darum, Schotter zu verdienen und seine eigene Existenz zu sichern. Passt die Kohle, ist schon mal ein wesentlicher Schritt in Richtung Erträglichkeit am Arbeitsplatz getan. Darüber hinaus ist ein durch persönliche Anerkennung und Wertschätzung geprägtes Umfeld als wesentliche Grundlage für ein gutes soziales Miteinander existentiell. Kommen für den Mitarbeiter „Eigen“-verantwortung, „Selbst“-bestimmung und eine maßgeschneiderte Förderung der individuellen Möglichkeiten dazu, beginnt dieser auch damit für sich eine „Sinn“-haftigkeit des ganzen Strebens zu erkennen. Er fühlt sich als Teil des Ganzen, gebraucht und anerkannt. Dadurch definiert er seine persönliche Identität und die Selbst-bewusstheit wächst. Also: Zufriedenheit, Engagement und Motivation durch Geld, Anerkennung und Be-„ruf“-ung!

Eine Führungskraft muss ständig mehr geben, als sie nehmen kann. Sie darf sich nicht fragen was sie bekommt, sondern muss hilfreich, transparent, klar und authentisch, vor allem aber berechenbar sein. Weg vom machtgeilen Patriarchen, hin zum zentrierten Partner seiner Belegschaft, durch eine aufgeräumte Persönlichkeit fern ab vom Selbstbeschiss und durch eine charismatische Ausstrahlung geprägt. Hierzu ist, neben der Fachautorität und klaren Kommunikationsstrukturen auch ein kräftiger Schuss Empathie und Liebe zum Menschen erforderlich. Dies alles ist eine Frage der Einstellung und Haltung, ist durchaus trainierbar, und verschafft der Führungskraft eine natürliche, von innen heraus wirkende, persönliche Autorität!

2. Im Chefsessel angekommen merken viele Führungskräfte, dass Ihnen die neue Rolle über den Kopf wächst. Müssen sie aufgeben oder kann Mitarbeiterführung gelernt werden?

Wer hoch steigt, kann sehr tief fallen. Sehr oft ist der Chefsessel zunächst durch systematisch gezüchtete Fachidioten, durch Machtstreben und Egoverwirklichung erreicht worden. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Leider wird auf dem Weg zum eigenen Olymp sehr oft die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit sträflich vernachlässigt. Die berufliche Rolle und das damit geschaffene Zwangskorsett des Protagonisten wird immer enger und der Mensch somit gnadenlos auf seine antrainierten Gesichtswindeln reduziert. Funktionsautorität anstelle personaler Autorität. Ein Traumtempel ohne wirkliches Fundament in Sachen Persönlichkeit wurde erschaffen – In ihrem Streben verlieren dabei sehr viele den ehrlichen Zugang zu ihrem wahren Selbst und vereinsamen gerade oder trotz Macht, Anerkennung und Geld. Sie haben den Bezug zu sich selbst und ihren Wurzeln verloren. Oben angekommen stellt sich daher sehr oft die Frage: „Wer bin ich ohne meine Rolle, was bleibt?“ „Was ist mir wirklich wichtig?“ „Wofür lebe ich?“ Die persönliche Krise ist vorprogrammiert und der Trümmerhaufen wächst. Sie beginnen in Krisensituationen damit, sich selbst und ihr Umfeld zu beschuldigen und haben, erfolgsverwöhnt, wie sie inzwischen sind, vergessen und verlernt, dass Hammerschläge, Niederlagen und Scheitern unvermeidliche Bestandteile des Lebens sind. Anstelle sich allerdings bei ehrlicher Selbstbetrachtung mit den Ursachen und den eigenen Anteilen zu beschäftigen und auseinanderzusetzen, entwickeln viele Führungskräfte auch wieder sehr erfolgreich Verdrängungsstrategien. Alkohol- und Drogenmissbrauch, Tablettensucht oder auch die Flucht in Narzissmus sind dabei nur einige Spielarten, um von sich und seinem eigenen Fehlverhalten abzulenken. Alle äußeren Umstände und beteiligten Menschen werden liebend gerne für das persönliche „Führungs“-Versagen verantwortlich gemacht. Mitarbeiterführung beginnt damit Klarheit im eigenen Selbst zu schaffen und dem Selbstbeschiss und Schöngerede den Stinkefinger zu zeigen. Ergo: Auch der Chef ist ein Angestellter seines Unternehmens, der vorbildlich aus seinen Fehlern lernen muss! Auch wenn’s wehtut – weglaufen kann jeder. Alles beginnt bei dir selbst! Wer sich selbst nicht führen kann, kann auch andere nicht führen!

3. Welche Ereignisse bringen Führungskräfte Ihrer Erfahrung nach schnell aus dem Konzept?

Ich will hier keine wissenschaftlich fundierten Studien und Statistiken wichtiger soziologischer Schulen und auch keine hochgepriesenen Führungsleitlinien designierter Psychonauten auffahren, die stets meinen, das ultimative Patentrezept für erfolgreiche Führung neu erfunden zu haben. Das ist mir zu blöde. Das braucht es meines Erachtens auch nicht, um mit einem gesunden Menschenverstand zu erkennen, dass wir unter dem Deckmantel der Freiheit in einer mächtig kranken Gesellschaft leben, die letztlich nur noch an dem Prinzip der Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Wahre menschliche Werte, wie die Liebe, der Glauben, die Freiheit und Hoffnung, verkümmern zunehmend und lassen uns zu ferngesteuerten Zombies mutieren, denen man das Kommerzklistier knüppeldick den Arsch hochgejagt hat. „Zahlen-Daten-Fakten“ sind das Nonplusultra und das Maß aller Dinge geworden. Nicht nur Führungskräfte knallen dabei systematisch durch. Gelebte Menschlichkeit ist schwer zu finden und ist zu einem wahren Fossil der Gesellschaft mutiert. Grenzdebile Massenhypes und gezielte propagandistische Meinungsmache setzen dem Ganzen noch die Krone auf. Das perfide Machtinstrument, die Menschen mit allem möglichen Scheiß, den die Welt nicht braucht, zuzumüllen und somit täglich ihren künstlich inszenierten Sicherheitswahnsinn anzutriggern, scheint auf dem ersten Blick sehr genial. Diese ferngesteuerten Menschen stellen keine unangenehmen Fragen. Sie sind jeden Tag aufs Neue damit „voll“-beschäftigt ihren eigenen Arsch zu retten. Verunsicherte und verängstigte Menschen sind verdammt leicht zu führen. Bringst du dann noch mehr Unsicherheit und zunehmenden Druck ins System – was passiert dann? Angst Sells! Wehe aber da kommt jemand und beginnt damit das System realistisch zu hinterfragen! Dann wird der Führungsanspruch sehr schnell angezweifelt. Letztlich geraten Führungskräfte gerade dann aus dem Konzept, wenn ihr bewährtes Konzept nicht mehr funktioniert oder in Frage gestellt wird! Genau dann ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt, sich ehrlich und tief in die eigenen Unternehmeraugen zu schauen und ein grundsätzliches Feintuning durchzuführen.

4. Wie schaffen es Arbeitnehmer ihre eigene Persönlichkeit im Job zu festigen und selbstbewusst aufzutreten?

Ein Arbeitsvertrag ist ein Vertrag, bei dem nach dem BGB zwei Personen eine Willenserklärung abgeben. Der eine liefert Arbeitszeit, der andere entlohnt ihn dafür. Wir sprechen weiterhin von einem Arbeitsmarkt. Märkte regeln sich durch Angebot und Nachfrage. Wenn ich als Arbeitnehmer dazu bereit bin die volle Verantwortung für mich und mein Handeln zu übernehmen, was will mir dann noch passieren? Leben heißt lernen, sich frei machen von Abhängigkeiten, und manchmal halt auch zu leiden. Letztlich haben wir aber alle auch die Freiheit der Wahl selbst darüber zu entscheiden, an wen wir unsere Arbeitskraft veräußern. Leider aber ist der Mensch an sich von Hause aus bequem und nur selten dazu bereit, in sich selbst und seine Entwicklung zu investieren, sich somit selbst einen guten Marktwert zu erschaffen. „You create yourself!“ Mach dir also klar wer du bist, welchen Werten und Idealen du folgst und vor allem darüber, was du aus deinem Leben machen willst. Dann klappt´s auch im Job ((-:

5. Welche drei Persönlichkeitseigenschaften sind für einen langfristigen beruflichen Erfolg essentiell?

Erfolg ist immer relativ – Die Deutschen sind sehr stark darauf konditioniert auf der Spitze des Affenberges zu sitzen. Nach dem Motto: „Vielleicht mag Gott ja keine Loser“ sind die christlichen Werte nach dem Sündenprinzip, der Angst vorm Egoverlust und in einer „perfekten Welt“ durch massive Versagens-und Verlustängste geprägt. Dieses Feuer wird systematisch geschürt und ist in den Köpfen sehr stark verankert. Gemessen werden wir nicht aufgrund unseres blanken Seins, sondern oberflächlich anhand unseres Status und Habitus, unserer Kaufkraft und unserer Integrität. Vielleicht sollte ein jeder hier und da mal wieder sein eigenes Wertesystem überdenken und sich fragen, wessen Werte dabei überhaupt gelebt werden. Die eigenen oder diejenigen die dir andere indoktriniert haben!?

Die Liebe, der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, der Mut bedingungslos die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und der uneingeschränkte Wille ein Leben lang zu lernen, sind meiner Ansicht nach die Erfolgsfaktoren schlechthin. Jeder Mensch hat ganz alleine dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Geht es dem Menschen gut, dann geht es automatisch auch seinem (beruflichen) Umfeld gut. Der Erfolg kommt dann von ganz alleine. So einfach ist das. Aus diesen Gründen rufe ich zu einer „gepflegten“ Revolution auf: Nicht alle gegen alle, sondern jeder gegen sich selbst.

Mehr zum Thema „Revolution im eigenen Selbst“ finden Sie auf 280 Seiten in meinen neuen, bei GABAL erschienenen Buch: The Fire of Change – für ein besseres Leben ist es nie zu spät(ISBN: 978-3-86936-630-2)

Karriere im Startup: Nutzen Sie einmalige Chancen

Die Startup-Kultur wächst im deutschsprachigen Raum zunehmend. Immer mehr Uni-Absolventen, Arbeitnehmer und Kreative nutzen die Chance, ihr eigenes Unternehmen zu entwickeln und zu etablieren. Sobald die Geschäftsidee am Markt ankommt, können die Gründer anfallende Aufträge und Aufgaben häufig nicht mehr alleine bewältigen und suchen nach qualifizierter und motivierter Unterstützung. Startups bieten damit vielseitige Karrierechancen

Startups als Karriereeinstieg

Viele Absolventen orientieren sich bei der Jobsuche schnell an den Unternehmen, die sie kennen und von denen sie im Laufe ihres Studiums schon gehört haben. Ein Großunternehmen hat als Arbeitgeber sicher seine Reize, aber auch Startups sollten für den Berufseinstieg nicht vernachlässigt werden. Die Konkurrenz durch andere Bewerber ist bei der Bewerbung in einem kleinen Unternehmen, welches sich gerade erst am Markt etabliert in der Regel kleiner. Sie erhöhen dadurch Ihre Chancen auf den erfolgreichen Berufseinstieg. Wenn Sie beispielsweise für den Job gerne in Ihrer Heimat bleiben möchten, haben Sie in der Startup-Branche auch größere Chancen, in Ihrem Aufgabenbereich fündig zu werden, wohingegen Sie sich bei der Bewerbung in großen Konzernen nach deren Standorten und Einsatzgebieten richten müssen. Und vor allem gilt nicht nur für Berufseinsteiger: Nirgendwo lernen Sie so schnell so viel wie in Startups.

Schnell und viel lernen

Kleinunternehmen und Startups sind in der Regel für jede helfende Hand dankbar. Das Praktikanten hier zum Kaffee kochen angestellt werden oder Neueinsteiger keine Berücksichtigung bei der Verteilung von Aufgaben finden, kommt hier nur äußerst selten vor. Häufig greift sogar das Gegenteil: Stellen Sie sich darauf ein, schon in Ihren ersten Tagen ins kalte Wasser geschmissen zu werden und an allen Ecken und Enden mit anzupacken und Ihre Kollegen bei allen Aufgaben zu unterstützen. Sie werden dadurch nicht nur in Ihrem Fachbereich viel dazu lernen, sondern auch ganz generell Ihr Organisations- und Zeitmanagement verbessern.

Locker und kreativ

Im Gegensatz zu Konzernen sind Startups häufig durch eine lockere Unternehmenskultur und flache Hierarchien geprägt. Dieses geringere Level an Bürokratie und Kontrolle führt im Arbeitsalltag häufig zu vielen Vorteilen. Startups bieten beispielsweise Lösungen wie das Arbeiten aus dem Home-Office oder flexible Arbeitszeiten wesentlich häufiger an als die großen Mitbewerber ihrer Branche. Für Frauen –aber auch Männer – wird es somit leichter Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.

Auch wenn Arbeitnehmer bei einer Karriere im Startup beim Gehalt häufig zurückstellen müssen, bieten die jungen Unternehmen mit ihren frischen Ideen vor allem auf der persönlichen und fachlichen Ebene viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und sollten deswegen als potentielle Arbeitgeber nicht vernachlässigt werden.