5 Fragen an Christian Langkafel

Christian Langkafel, Jahrgang 1965, ist geschäftsführender Gesellschafter der Einstieg GmbH, dem bundesweiten Messeveranstalter und Beratungsexperten für Berufsorientierung. Nach der Ausbildung zum Verlagskaufmann und dem erfolgreichen BWL-Studium entwickelte er 1997 das Einstieg Magazin – die Zeitschrift für die Ausbildungs- und Studienwahl in Deutschland. Als Gründer der ersten Einstieg Messe in Köln setzte er 2001im Bereich Berufswahlmessen bundesweit einen Maßstab. Heute veranstaltet die Einstieg GmbH Einstieg Messen in Karlsruhe, Köln, Berlin, München, Hamburg, Dortmund und Frankfurt am Main. Zusätzlich organisiert er und sein Team die „Berufe live“-Messen im Auftrag der IHKn im Rheinland und der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg. Seit 2004 gibt es zudem ein eigenes Geschäftsfeld „Beratung“ mit den Schwerpunkten Schulkooperationen und Schülercoachings.

Abschlusszeugnis in der Tasche – und jetzt?

Abschlusszeugnis in der Tasche – und jetzt?

Im Gegensatz zu früher haben es heutige Schulabgänger und Hochschulabsolventen nicht leicht. Vor ein paar Jahrzehnten wurde man Bankkauffrau oder hat Mathe studiert, wenn man gut mit Zahlen umgehen konnte. Diejenigen, denen der künstlerische Bereich mehr Spaß gemacht hat, haben sich zum Schneider ausbilden lassen oder sind Kunstlehrerin geworden. Mittlerweile gibt es ein so großes Angebot an Ausbildungsberufen und Studiengängen , dass die Möglichkeiten unendlich scheinen. Aber trotzdem wissen die Wenigsten darüber Bescheid, was sie denn eigentlich genau mit ihrem Abschluss machen können. Egal ob nach der Schule oder nach dem Studium.

Ausbildung.de – finde heraus, welcher Beruf zu dir passt!

Für dieses Problem bietet die Employour GmbH bereits seit 2013 Abhilfe und hat mit Ausbildung.de ein Ausbildungsportal für alle Schulabgänger auf die Beine gestellt. Für viele ist die Frage, was sie nach der Schule machen wollen, nämlich nicht zu beantworten. Wie soll man auch mit 16 oder 18 Jahren einschätzen können, worin man gut ist und was man ein Leben lang machen möchte? Das wissen ja selbst mit 35 noch die wenigsten. Die Mehrheit vertraut da auf Eltern und Kollegen – oder macht einfach irgendwas. Das kann allerdings nicht die Lösung sein. Bevor man sich also an den Computer setzt und Ausbildungsstellen durchforstest, muss man sich erst einmal sicher sein: Was passt überhaupt zur mir?

neuer Versuch

neuer VersuchMithilfe unseres Berufschecks kann man dies innerhalb von 12 Fragen beantworten. Innerhalb kürzester Zeit kannst du dich hier immer zwischen Typ A und Typ B entscheiden und musst auswählen, welche Antwort eher auf dich zutrifft. Am Ende bekommst du Berufe empfohlen, die prozentual am besten zu dir passen. Der Beruf Glasapparatebauer passt beispielsweise zu 90% zu dir. Bitte was? Noch nie von diesem Beruf gehört? Kein Problem. Mehr als 373 Berufe sind ausführlich erklärt und bieten neben berufsalltäglichen Beschreibungen auch Tipps zum Thema Bewerbung und Karriere an. Wenn dir der Beruf gefällt, kannst du dich direkt über Ausbildung.de bewerben und schauen, welches Unternehmen gerade diesen Ausbildungsplatz anbietet.

Karista.de – Traumberufe in Sicht

Auch Hochschulabsolventen haben oft Schwierigkeiten dabei, den passenden Beruf für sich und ihren Studiengang zu finden. Mit einem Anglistik-Studium kann man eben auch andere Berufe ausüben als den des Englischlehrers und Design-Studenten werden nicht unbedingt immer freischaffende Künstler. Aber welche Möglichkeiten habe ich denn nun, wenn ich Rechtswissenschaften studiert habe, aber nicht am Gericht arbeiten will?

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Was der Berufscheck bei Ausbildung.de ist, ist der Jobnavigator bei Karista.de. Innerhalb von 15 Fragen ermittelt dieser, welcher Beruf prozentual zu deinen Vorlieben und deinem jeweiligen Fachbereich passt. Hast du beispielsweise einen Abschluss in Rechtswissenschaften und überhaupt keine Lust, den ganzen Tag im Gerichtssaal zu sitzen, sondern viel mehr die komplexen Zusammenhänge der Marktwirtschaft kennenzulernen, bist du der geborene Wirtschaftsjurist. Auch mit einem Abschluss in Humanmedizin musst du nicht unbedingt Arzt werden und in einem Krankenhaus oder einer Praxis arbeiten. Als Medical Advisor bist du beispielsweise dafür verantwortlich, komplizierte Sachverhalte in eine einfache und verständliche Sprache umzusetzen, sodass auch der Verbraucher versteht, warum er gerade dieses oder jenes Arzneimittel kaufen sollte.

Das Vorstellungsgespräch

5 Fragen an: Achim Krämer

Achim Krämer, versteht sich als „Menschenflüsterer“ und begleitet Bewerber und Firmen für eine optimale Kommunikation in Recruiting- und Bewerbungsprozessen. Sein beruflicher Werdegang ist geprägt aus 15 Jahre Marketing- und Vertrieb in unterschiedlichen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen vorwiegend als Führungskraft und hat anschließend 6 Jahre als Headhunter gearbeitet. 2002 hat Achim Krämer das bundesweite Beratungsunternehmen Jobcollege KompetenzPartner gegründet. Als systemischer Coach, Mentor und Berater macht er Potenziale und begrenzende Einflüsse sichtbar.
Er hat erfolgreiche Methoden entwickelt die persönlichen oder unternehmerischen Ressourcen optimal und erfolgreich lebendig werden zu lassen. Ein zentrales Thema ist die Aktivierung von werteorientierter und nachhaltiger Kommunikation.

1. Welches Dokument entscheidet über Erfolg oder Misserfolg einer schriftlichen Bewerbung?

Der Erfolg ist nicht von einem einzelnen Dokument abhängig. Es geht zunächst um die Vollständigkeit und Abstimmung der einzelnen Unterlagen wie Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. Selbst wenn alle Unterlagen komplett und ordentlich sind, liegt es noch an zahlreichen Kriterien warum ein Bewerber doch eine Absage erhält. Hohe Anzahl der Bewerber (Nachfrage), interne Recruiting Kriterien, usw. Selbst wenn Sie alle Empfehlungen von sämtlichen Bewerbungsratgebern folgen, ist das kein Garant für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Also halte ich mich mit pauschalen Empfehlungen sehr bedeckt, da diese nur mehr die Unsicherheiten bedienen, als helfen können. Am besten man lässt die Unterlagen von einem Personalprofi checken um für seine individuelle Situation konkrete Hinweise zu bekommen. Wir bieten so einen Check gratis an.

2. Wie sollten Jobsuchende bei der Erstellung der schriftlichen Bewerbung vorgehen?

  1. Aktuelles Foto (nicht älter als 1 Jahr)
  2. Lebenslauf, lückenlos und chronologisch (rückwärts), gut lesbar erstellen
  3. Im Lebenslauf relevante Kompetenzen sichtbar machen
  4. Das Anschreiben sollte sich auf die Stelle beziehen und nicht das ganze Berufsleben erklären oder rechtfertigen.
  5. Bevor die Bewerbung geschickt wird. Durchatmen ;-), Dokumente prüfen und Rechtschreibfehler checken.

3. Wie sieht das ideale Bewerbungsfoto aus?

Möglichst authentisch, natürlich und nicht älter als 1 Jahr. Am besten ein Fotostudio aufsuchen das auch nachweisbare Erfahrung mit Bewerbungsfotos hat. Die meisten Fotografen haben eine Website um sich die Qualität der Fotos anzuschauen. Gute Fotografen wollen wissen welchen Beruf Sie haben oder um welche Stelle bzw. Position es sich handelt und werden ihren Kunden entsprechend auch in Kleidungsfragen, Körperhaltung, Ausdruck, usw., beraten.

4. Welche Maßnahmen sollten Bewerber zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch treffen?

Nun, da gibt es einiges zu beachten und Checklisten gibt es genug im Netz. Aber auch hier ist nicht immer alles sinnvoll was in den Ratgebern steht. Eine optimale Vorbereitung richtet sich immer auf die individuelle Job- und Arbeitgeber Situation. Um diese Frage dennoch etwas zu bedienen: Die Firma genau anschauen, sich im Vorfeld möglichst gute Informationen einholen wie die Firma „tickt“ und was zu den Aufgaben und Verantwortungsbereichen gehört. Wichtig, eigene Fragen notieren und in den Dialog im Vorstellungsgespräch einbringen.

5. Welche Frage wird aus Ihrer Erfahrung in einem Job-Interview garantiert immer gestellt?

Garantiert die, auf die man sich nicht vorbereitet ;-). In meinen Vorstellungsgesprächstrainings gehe ich über 100 Fragen durch und ich vermittle bei relevanten Fragen den eigentlichen Hintergrund der Frage und nicht die vordergründige „Rhetorik“ . Die Erfahrung zeigt, dass es nicht darum geht, sich auf einzelnen Fragen vorzubereiten, sondern zu verstehen wie Personaler bzw. Recruiter „ticken“ und was sie eigentlich vom Bewerber wissen wollen, um zu einer positiven Entscheidung für den Kandidaten zu kommen.