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5 Fragen an: Dorothea Assig & Dorothee Echter

Dorothea Assig und Dorothee Echter zählen zu den weltbesten Vordenkern im Topmanagement. Sie erleben große Karrieren von innen und analysieren sie in ihrer Gesamtheit. Die Beraterinnen exponierter Persönlichkeiten sind weltweit als Vortragsrednerinnen und Autorinnen gefragt, konzipieren internationale Topmanagement Meetings und leiten neben ihren eigenen auch Topmanagement Seminare für erfolgreiche Unternehmen, Institutionen und DAX30-Konzerne. Ihr gemeinsames Buch „Ambition. Wie große Karrieren gelingen“ ist im März 2012 im Campus-Verlag erschienen.

5 Fragen an: Stefan Gerth

Stefan Gerth ist Geschäftsführer bei dem Bewerbungsservice „Die Bewerbungsschreiber“, der professionelle Bewerbungshilfe anbietet und Bewerbern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz das Erstellen von Bewerbungsunterlagen abnimmt. Dank des großen Schreiberteams, welches ein sehr breites Spektrum an Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringt, können die Bewerbungsschreiber sowohl englischsprachige Bewerbungen verfassen und den unterschiedlichsten Anforderungen der Kunden gerecht werden. Durch einen hauseigenen Designers ist es zudem möglich, Bewerbungsdesigns nach individuellen Wünschen anfertigen zu lassen.

Herr Gerth, welche Personengruppen nehmen Ihren Bewerbungsservice in Anspruch?

Das ist ganz unterschiedlich. Von Schülern, die ein Praktikum suchen über Absolventen, die nach einem Direkteinstieg streben bis hin zur hochqualifizierten Führungskraft ist alles dabei. Dementsprechend sind die Motive auch unterschiedlich. Es gibt zudem viele Leute, die mit dem Schreiben einer Bewerbung schlichtweg überfordert sind.

Was ist mit den Führungskräften? Müssten die nicht wissen, wie der Hase läuft?

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele hochqualifizierte Arbeitskräfte in Führungspositionen oftmals keine Zeit haben, sich mit dem Schreiben von Bewerbungen zu beschäftigen. Dazu kommt, dass unser Designer individuelle Bewerbungsdesigns anfertigt, die vor allem bei hochqualifizierten Bewerbern auf ein reges Interesse stoßen. Bei denen spielt das Personal Branding und ein professionelles Auftreten eine größere Rolle als zum Beispiel beim Schüler, der sich um eine Ausbildungsstelle bewerben möchte. Ein individuelles Bewerbungsdesign und eigens angefertigte Monogramme mit den Initialen verleihen den Bewerbungsunterlagen eine besonders persönliche Note.

Wie lange dauert die Erstellung einer Bewerbung bei Ihrem Bewerbungsservice?

Das ist zum Beispiel davon abhängig, wie umfangreich die Unterlagen sind, die uns der Bewerber zusendet.  Teilweise erreichen uns Bewerbungsunterlagen mit 10-seitigen Lebensläufen oder einem Sammelsurium aus Zeugnissen und Zertifikaten. Das Herausfiltern der wichtigen Dokumente und Informationen dauert in diesen Fällen immer länger. In der Regel planen wir allerdings mit einer Bearbeitungszeit von 4-7 Arbeitstagen. In dringenden Fällen kann der Bewerber auch unseren Expressservice in Anspruch nehmen.

Was ist der häufigste Fehler, den Bewerber beim Bewerbungsschreiben machen?

Nicht auf die Stellenausschreibung einzugehen. Es gibt immer noch viele Bewerber, die Bewerbungsmuster aus dem Internet verwenden und dann für die einzelnen Unternehmen nur die Anschrift und den Namen austauschen. Davon kann ich nur abraten. Personaler kennen die gängigen Floskeln aus Bewerbungsvorlagen und Ihre Bewerbung würde höchstwahrscheinlich direkt aussortiert werden. Aus dem Anschreiben sollte schon ersichtlich werden, dass sich der Bewerber mit der Stellenanzeige beschäftigt hat. Ich sehe leider zudem immer noch viel zu viele Bewerber, die Ihre Bewerbung mit der Floskel „Hiermit bewerbe ich mich um…“ beginnen. Dass Sie sich bewerben geht bereits aus der Betreffzeile hervor und muss daher nicht noch extra aufgegriffen werden.

Wie sieht die perfekte Bewerbung aus?

Die perfekte Bewerbung gibt es nicht. Personaler sind auch nur Menschen, die Bewerbungen nach ganz unterschiedlichen Kriterien bewerten. Ich kann jedem nur den Rat geben, sich mit der Stellenausschreibung intensiv zu beschäftigen und gut über das Unternehmen zu recherchieren. Mit der Stellenanzeige sagt uns nämlich der Arbeitgeber direkt, worauf es ihm bei der Bewerbung ankommt. Hilfreich ist es auch im Vorfeld beim Unternehmen anzurufen und in einem persönlichen Gespräch herauszufinden, was dem Personaler wichtig ist. So können von Anfang an Unklarheiten vermieden werden und man kann sich im Anschreiben direkt auf das Telefonat beziehen.

 

 

Motivation – Das A und O im Studien- und Berufsalltag

Matthias Herzog ist Extremsportler und ein gefragter Referent zum Thema Lebensqualität, nachhaltiger Motivation, sowie Leistungssteigerung im Sport und in Unternehmen. Als Lehrbeauftragter unterrichtet er unter anderem an den pädagogischen Hochschulen Wien und Klagenfurt. Die Techniken, die er in seinen Seminaren vermittelt, hat er zunächst in der Wettkampfvorbereitung getestet: IRONMAN, 24-Stunden-Rad-Rennen und diverse Treppen- und Hindernisläufe. Sich selbst motiviert er stets zu neuen Höchstleistungen – Seine Zuhörer macht er mental fit für den Karrieresprung. Karrierefaktor hat daher Matthias Herzog interessante Fragen gestellt.


Als Motivationstrainer helfen Sie Menschen den Alltag besser zu bewältigen, was ist dabei Ihre Hauptaufgabe?

Meine Zielsetzung ist es, Menschen dabei zu unterstützen, mehr aus ihrem Potenzial zu machen und in allen Lebensbereichen spitze zu sein, wenn es darauf ankommt. Ich zeige, dass Spaß Erfolg und Erfolg Spaß macht. Ich vertrete einen ganzheitlichen Ansatz, der heißt „LEBE motiviert“. Jeder Buchstabe in diesem Wort steht für einen Themenschwerpunkt. Das „L“ steht für das Thema „Lernen“, das erste „E“ für Ernährung, das „B“ für Bewegung und das zweite „E“ für Entspannung. Mein Ansatz besteht aus Optimierungen in den genannten Bereichen und in den notwendigen Techniken, sich selbst zu den dort notwendigen Verbesserungen zu motivieren.


Wer nimmt die Arbeit eines Motivationstrainers in Anspruch?

Zu meinem Kundenkreis zählen unter anderem namhafte Unternehmen und Organisationen, Spitzensportler, Nationalmannschaften und Bundestrainer in den verschiedensten Sportarten. Darüber hinaus arbeite ich mit Schülern, Studenten und deren Lehrkräften. In Vorträgen und Seminaren coache ich häufig Großgruppen – oft mit über 1.000 Teilnehmern. In Coachings arbeite ich mit Kleingruppen und natürlich auch mit Einzelpersonen, gerade im Sport. Um jeden Einzelnen individuell zu fördern, nutze ich gerne das “Colorful Characters Concept“ (CCC), mit dem wir das Persönlichkeitsprofil von Menschen erkennen. Das  erleichtert uns den Umgang mit ihnen, denn je mehr Informationen wir über die Ziele, Bedenken und Ängste unseres Gegenübers haben, desto besser verstehen wir sein Verhalten und können gezielt auf ihn eingehen.


Studenten haben das Studium und das Berufsleben noch vor sich. Wie motiviert man sich, wenn das Ziel so entfernt scheint?

Wichtig ist, sich klar zu machen, was wir wirklich wollen. Das darf ruhig ein riesiges Ziel sein, bei dem wir anfangs glauben: „Boah, das wird richtig schwer und anstrengend.“ Entscheidend ist, dass wir daran glauben, es erreichen zu können. Dieses riesige Ziel zerlegen wir in kleine, erreichbare Häppchen – in Teilziele. Damit wird das Ziel überschaubarer und flößt weniger Angst ein. Mit jedem Erreichen eines Teilziels sammeln wir einen Erfolg nach dem anderen und kommen unserem riesigen Ziel einen entscheidenden Schritt näher. Das hält die Motivation am Laufen.


Was denken Sie ist das Hauptproblem für Studenten den Tag effektiv zu gestalten?

Ab und an früher ins Bett gehen! Wenn wir ständig Party machen und keine echten Pausen in unseren Alltag einbauen, ist es schwer, motiviert aus dem Bett zu kommen. Viel Alkohol im Blut lässt uns zum Beispiel unruhig schlafen und behindert die Regeneration über Nacht.


Jedem fällt es schwer unangenehme Aufgaben zu eledigen, ist das bei einem Motivationstrainer ebenfalls so?

Oh, ja. Auch ich kenne die „Aufschieberitis“ aus meiner Studienzeit. Ich habe immerhin über acht Jahre an Universitäten verbracht. Mein innerer Schweinehund „Ach-Nö“ flüsterte mir ständig ins Ohr. Mir war jedoch schnell bewusst: Wenn ich etwas aus meinem Leben machen möchte, ist es wichtig, „Ach-Nö“ an die Leine zu nehmen.


Der Kampf um einen Job ist hart geworden. Die Absagen flattern ins Haus, obwohl die Anforderungen stimmten – Positives Denken fällt da schwer. Was kann man dagegen tun?

Wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass Rückschläge zum Leben dazu gehören. Laufen und Sprechen haben wir damals auch nicht von einem oder den anderen Tag gelernt. Gerade beim Laufen lernen haben wir uns viele hunderte Male auf die Fr…, Nase gepackt. Wir sind jedoch immer wieder aufgestanden. Sonst könnten wir heute nicht laufen.

So gehören auch Jobabsagen dazu. Entscheidend ist, dass wir uns klar machen, was wir aus der Absage lernen können. Was ist gut gelaufen und was machen wir beim nächsten Mal besser? Am besten haken wir nach, was sich unser potenzieller Arbeitgeber noch von uns gewünscht hätte, um „Ja“ zu sagen. Jede Absage, aus der wir etwas lernen, bringt uns dem Traumjob einen Schritt näher.


Und noch ein letzter Tipp, was ist die beste Motivation, die eine Führungskraft Ihren Mitarbeitern geben kann, um auch mal schwerere Zeiten zu überwinden?

Ein guter Chef zeigt seinen Mitarbeitern auch in schwierigen Zeiten, wie wichtig jeder einzelne Mitarbeiter für den Erfolg des Unternehmens ist. Weiterhin unterstützt er seine Truppe – durch aufmunternde Worte und Taten – wo er kann und zeigt seinem Team, dass er großes Vertrauen besitzt, dass sie gemeinsam wieder bessere Zeiten erleben werden.

 

Wichtige Regelungen zu Zielvereinbarungen

 

Eine Zielvereinbarung ist eine arbeitsvertragliche Übereinkunft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie definiert bestimmte Ziele beider Parteien, die innerhalb eines Zeitrahmens erreicht werden sollen. Grundsätzlich sollten die Ziele innerhalb eines Jahres erreicht werden.

Welche Ziele werden meistens vereinbart?

In der Regel werden sowohl quantitative als auch qualitative Ziele vereinbart. Zu den quantitativen Zielen gehören z.B. Umsatzvorgaben, Deckungsbeiträge oder Auftragseingänge. Diese Ziele sind aufgrund betriebswirtschaftlicher Zahlen leicht kontrollierbar. Qualitative Ziele hingegen lassen sich nicht auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher Größen feststellen. Dazu zählen Vorgaben des Arbeitnehmers zu seiner beruflichen Entwicklung oder die seines Teams. Fortbildungen werden auch bei qualitativen Zielvereinbarungen geregelt.

Steht Ihnen bei Zielerreichung eine Prämie zu?

Prinzipiell ja, denn Zielvereinbarungen sollen Arbeitnehmer zu mehr Leistung motivieren. Aus diesem Grund erhalten die Angestellten nach Ablauf einer bestimmten Zeit eine Zielerreichungsprämie. Die Höhe der Vergütung, wird von den Arbeitsvertragsparteien im Vorhinein bestimmt.

Wer beurteilt ob die Ziele erreicht wurden?

Wie bereits erwähnt, werden quantitative und qualitative Ziele vereinbart. Um Konflikte zu vermeiden, wurde eine wichtige Regelung festgelegt. Diese besagt, dass der Arbeitgeber darüber urteilen darf, ob und in welchem Maß Zielvereinbarungen erreicht wurden.

Das Entscheidungsrecht des Arbeitgebers bedeutet aber nicht, dass er gedankenlos etwas bestimmen darf. Der Arbeitgeber sollte vielmehr fair handeln und dem „billigen Ermessen“ (§ 315 BGB) nachkommen. Kommt er dieser Rechtspflicht nicht nach, können Arbeitnehmer eine Überprüfung der Zielerreichung verlangen und ihren Anspruch auf Zahlung einer Prämie geltend machen.

Was passiert bei unklaren Zielvorgaben?

Da Zielvorgaben vorformulierte Vertragsbedingungen sind  und in einigen Fällen einseitig vom Arbeitgeber gestellt werden, sind sie Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB). Aus diesem Grunde dürfen sie sich nicht nachteilig auf den Arbeitnehmer auswirken. Der Arbeitgeber ist deshalb verpflichtet, den § 305 ff. BGB zu befolgen. Denn AGBs sind nur dann rechtswirksam, „wenn der Verwender bei Vertragsschluss

  1. die andere Vertragspartei ausdrücklich oder, wenn ein ausdrücklicher Hinweis wegen der Art des Vertragsschlusses nur unter verhältnismäßigen Schwierigkeiten möglich ist, durch deutlich sichtbaren Aushang am Orte des Vertragsschlusses auf sie hinweist und
  2. der anderen Vertragspartei die Möglichkeit verschafft, in zumutbarer Weise, die auch eine für den Verwender erkennbare körperliche Behinderung der anderen Vertragspartei angemessen berücksichtigt, von ihrem Inhalt Kenntnis zu nehmen und wenn die andere Vertragspartei mit ihrer Geltung einverstanden ist.“

Werden Zielvorgaben unklar formuliert, ergeben sich daraus negative Konsequenzen für den Arbeitgeber. Deshalb muss dieser bei Auslegung von AGBs auf eine klare und deutliche Formulierung achten.

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