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So wird Ihre Babypause nicht zum Karrierekiller

Der berufliche Wiedereinsteig nach der Babypause ist für viele Frauen immer noch problematisch. Trotz neuen Regelungen der Elternzeit für Väter und Mütter: In der Regel ist es die Frau, die für die Umsetzung des Familienwunsches die berufliche Auszeit nimmt. Die Übernahme dieser Verantwortung führt für viele Mütter zu einer Lücke im Lebenslauf, die den späteren Wiedereinstieg behindert. Trotz guter Qualifikationen und Berufserfahrung vor der Geburt des Kindes: Bewerbungen von Müttern bleiben in Auswahlverfahren oft unbeachtet und die Absagen stapeln sich.

Das muss nicht sein! Nach dem Wiedereinstieg können viele Frauen schnell beweisen, dass sie die Herausforderung Kind und Karriere unter einen Hut zu bekommen, durchaus vorbildhaft meistern können. Um diese Chance zu bekommen, gilt es die Hürde Bewerbung zu meistern. Hierfür sollten Sie systematisch vorgehen:

  1. Definieren Sie Ihre Potentiale und beruflichen Stärken. Was können Sie? Woran haben Sie Spaß?
  2. Vergleichen Sie Ihre bisherige berufliche Laufbahn mit Ihren heutigen Interessen. Wollen Sie in Ihren alten Job zurück oder den Wiedereinstieg mit einer Neuorientierung verbinden?
  3. Schließen Sie Lücken zwischen diesen beiden Faktoren durch Weiterbildungs- oder Fortbildungsangebote. Viele Berufsbilder befinden sich im ständigen Wandel. Bringen Sie sich auf den aktuellen Stand.
  4. Recherchieren Sie Ihre beruflichen Möglichkeiten und informieren Sie sich über potentielle Arbeitgeber. Bietet Ihr Wunschunternehmen Unterstützungen wie Kinderbetreuung an? Wird Rücksicht auf die Doppelbelastung Kind und Karriere genommen?
  5. Starten Sie motiviert in den Bewerbungsprozess. Auch hier gilt: Beachten Sie aktuelle Standards und informieren Sie sich unternehmensspezifisch über die gewünschte Bewerbungsform.

Individuelle Unterstützung bei der Orientierung und dem Durchlaufen der Phasen bietet der Wiedereinstiegs-Test für Frauen des geva-Instituts. Der von Psychologen entwickelte Test hilft Ihnen Ihre persönlichen Stärken und Entwicklungsfelder zu definieren und gibt Ihnen darauf aufbauend Tipps, wie Sie Ihre Potentiale erfolgreich in der Praxis einsetzen können. Dabei hilft vor allem, dass die Auswertung nicht nur Ihre bisherige berufliche Entwicklung einbezieht, sondern auch neue entstandene Berufsfelder, sodass Sie Jobangebote bekommen, die zu Ihrer heutigen Persönlichkeit passen.

 

Selbstständig machen? Fünf Tipps für Existenzgründer

Der Chef nervt, der Job ist öde, die eigenen Ideen liegen schon ewig auf Halde: Es gibt zahlreiche Gründe sich selbstständig zu machen. Kein Wunder also, dass es laut KfW-Förderbank jedes Jahr rund 400.000 Existenzgründungen gibt. Allerdings scheitern auch viele Gründer in den ersten drei Jahren. Auf was sollte man achten? Fünf Tipps, mit denen sich Gründerinnen und Gründer vorab beschäftigen sollten.

1. Erkenne deine Motive

Ein Unternehmen gründen hat nichts mit der eigenen Person zu tun? Weit gefehlt. So wie man selbst tickt, so entwickelt sich auch das Geschäft. Deswegen sollten Gründer erst einmal in sich selbst hineinhorchen und sich fragen: Warum mache ich mich eigentlich selbstständig? Aus der Not heraus – weil man arbeitslos ist? Aus beruflichen Gründen –weil man im Job in einer Sackgasse steckt? Aus privaten Gründen – weil man schon immer einen bestimmten Traum hatte? Wer seine Motivlage kennt, der kann daraus Kraft schöpfen. In der Regel dauert es bis zu drei Jahre, bis man sich etabliert hat. Es kostet viel Zeit und viel Mühe, sich auf dem Markt zu behaupten. Da ist es gut, wenn man weiß, warum man diese Strapazen eingeht.

2. Entwickle deine Geschäftsidee

Viele haben ein bestimmtes Handwerk gelernt und wollen sich damit selbstständig machen. Ein Handwerk heißt vereinfacht gesagt: Ein Grafiker gestaltet Broschüren, ein Arzt behandelt Patienten, ein Bioladen-Gründer verkauft biologisch angebaute Lebensmittel. Das allein macht aber noch keine Geschäftsidee aus. Die entscheidende Frage ist: Wie unterscheidet man sich mit seiner Dienstleistung oder seinen Produkten von der Konkurrenz? Welcher besondere Nutzen steckt in den eigenen Angeboten? Ein Friseur kann einen exklusiven Service anbieten, ein Arzt besondere Behandlungstechniken. Wer sich eine Nische sucht und nicht ein 0-8-15-Produkt oder eine Allerwelt-Dienstleistung anbietet, hat deutlich bessere Chancen zu bestehen.

3. Kalkuliere die Gründung sauber durch

Manche Gründer verwechseln Leidenschaft mit Naivität. Nur weil man von seiner Geschäftsidee überzeugt ist, heißt das noch lange nicht, dass man sofort damit Geld verdient. Wie übersteht man also die erste finanzielle Durststrecke? Indem man sie vorher einplant und genug finanzielle Mittel dafür zur Verfügung hat. Das kann Erspartes sein, ein Gründerkredit, der Gründungszuschuss – oder eine Kombination aus allem. Wichtig ist, dass man weiß, wie viel man mindestens zum privaten Lebensunterhalt braucht. Auch berufliche Kosten wie die Kosten für das Marketing müssen von Anfang an mit einberechnet werden.

4. Verbessere deine Angebote

Es läuft nicht sofort wie geschmiert? Das muss nicht heißen, dass man ein schlechter oder gar gescheiterter Gründer ist. Viele Selbstständige verbringen mindestens das erste Jahr damit, ihre Dienstleistungen oder Produkte zu überarbeiten und anzupassen. Darauf sollte man sich vorab einstellen! Wie reagieren die ersten Kunden? Welche Arbeit lohnt sich und welche nicht? Was macht Spaß und was macht man nur, damit man Einnahmen generiert? So entsteht nach und nach eine Nische oder eine Spezialisierung.

5. Arbeite an deinem Businessplan

Jeder gute Gedanke bringt nichts, wenn man ihn nicht schriftlich festhält. Eine Existenzgründung ist komplex, es gibt viele Dinge zu beachten. Man braucht dafür eine klare Struktur. Diese Struktur bietet der sogenannte „Businessplan“. Für viele ist der Businessplan nur ein Wisch, den die Arbeitsagentur sehen will. Das ist leider eine vertane Chance. Erfahrene Berater nennen den Businessplan „das Drehbuch für den eigenen Erfolg“. Und außerdem ist der Businessplan die Grundlage für jedes Bankgespräch oder die Beantragung des Gründungszuschusses.

Komplexe Projekte effizient leiten: Trendberuf Projektmanager

Fachgruppen koordinieren, Abteilungen und Teams führen oder internationale Projekte leiten – professionelle Projektmanager sind für Unternehmen inzwischen zu viel gefragten Beratern geworden. Das liegt vor allem daran, dass sich Firmen zunehmend vernetzen, global Geschäfte abwickeln und Mitglieder eines Teams aus mehreren Unternehmen, oft sogar verschiedenen Ländern kommen. Meist sind Projektmanager in Firmen angestellt, bringen Erfahrungen aus großen Unternehmen mit und tragen das Zertifikat des international anerkannten Project Management Institutes (PMI). Da die Nachfrage nach Projektmanagern stetig steigt, bilden wir bei Berlitz inzwischen deutschlandweit Menschen in diesem Bereich sowie Fach- und Führungskräfte aller Arbeitsbereiche aus. In dreitägigen Seminaren erlernen sie Techniken und Methoden, um auch bei komplexen Projekten den Überblick über Abläufe, Termine und Ressourcen zu bewahren.

Oft fördert die Agentur für Arbeit diese Ausbildung. So war es auch bei Karsten Jädtke. Der ehemalige Revisionsleiter aus Steinbach im Taunus hatte zuvor bei einer Frankfurter Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie als Leiter bei einer ausländischen Kapitalanlagegesellschaft gearbeitet und eineinhalb Jahre in New York verbracht. Ende 2008 dann kam die große Entlassungswelle und Karsten Jädtke wurde schlagartig arbeitslos. Über eine geförderte Maßnahme der Agentur für Arbeit absolvierte er bei Berlitz in Frankfurt ein Intensiv-Seminar zum Projektmanagement. Er nahm erfolgreich an der Prüfung des Project Management Institutes teil und ist seitdem Träger des internationalen PMI-Zertifikats. Jetzt führt Jädtke selbst bei Berlitz bundesweit Seminare durch und bereitet angehende Projektmanager auf ihre Prüfungen vor. Er bildet Selbstständige und Mitarbeiter aus, gibt Tipps und unterstützt Projektteams  bei ihrer Arbeit. Daneben hält er Vorlesungen an Hochschulen, arbeitet als verantwortlicher Personalentwickler und studiert Wirtschaftspsychologie an einer Fernuniversität.

Die Kombination seiner breit gefächerten Weiterbildung als Projektmanager und Wirtschaftspsychologe kann Jädtke gut für die Seminare bei uns nutzen und somit Strategien für eine optimierte Team- und Projektarbeit entwickeln. Denn immer mehr Firmen führen länderübergreifende Projekte durch, bei denen die Verantwortlichen mit anderen Nationen zusammenarbeiten müssen. Hier treffen unterschiedliche Arbeitsweisen, Firmenkulturen und Kommunikationsstile aufeinander. Für die Unternehmen eröffnen sich dadurch Chancen, doch internationale Teams zu führen setzt eben auch die Kompetenz voraus, die Kommunikation der interkulturellen Gruppen effizient zu koordinieren.

Karriere mit Kind: Junge Mütter führen Berliner IT-Unternehmen

Gerade einmal 15 Prozent beträgt der Frauenanteil in Informatikstudiengängen. Seit zehn Jahren stagniert diese Zahl, stellte kürzlich Prof. Dieter Kempf, Präsident des IT-Verbands BITKOM, besorgt fest. Entsprechend groß ist der Fachkräftemangel – Frauen in Führungspositionen finden sich nur selten. Im Berliner Unternehmen RatePAY, das sich auf Payment-Lösungen für Onlinehändler spezialisiert hat, stellt die Geschäftsführung von Anfang an Frauen auch in Leitungspositionen ein. Inzwischen ist hier jeder dritte Mitarbeiter weiblich, in der Führungsetage sogar jeder zweite.

Fünf Männer sitzen im Team von Marie Linden. Sie selbst ist Leiterin „Head of Products and Release Management“. Linden ist dafür verantwortlich, die Produkte von RatePAY so zu entwickeln, dass sie den Bedürfnissen des Kunden entsprechen. „Ich bin sozusagen eine Übersetzerin zwischen Vertrieb und Technikabteilung“, erklärt sie. 34 Jahre alt ist die Diplom-Informatikerin und hat seit eineinhalb Jahren den „perfekten Job“, wie sie sagt. Ihren vorherigen Beruf hätte sie als Mutter eines zweieinhalbjährigen Sohnes nicht mehr so ausüben können, wie es ihren Erwartungen entsprach. „Hier ist es für die Geschäftsleitung selbstverständlich, dass sie flexibel auf die Bedürfnisse von Müttern eingeht“, so Linden, die bereits in London und München gearbeitet hat. RatePAY bot ihr die Rahmenbedingungen, die zu ihrer Lebenssituation passten: Bereits im Vorstellungsgespräch bot man ihr an, auf 75 Prozent-Basis zu arbeiten, ihre Arbeitszeiten flexibel einzuteilen und an ihre Wünsche anzupassen.

Je mehr Vertrauen der Chef schenkt, desto motivierter ist der Mitarbeiter

Gegründet wurde RatePAY vor drei Jahren – ebenfalls von einer Frau: Miriam Wohlfarth leitet das Unternehmen inzwischen gemeinsam mit Jesper Wahrendorf. Sie ist selbst Mutter einer Tochter und davon überzeugt, dass sich Karriere und Kinder unter einen Hut bringen lassen. „Leider ist das Thema gerade in Deutschland oft schwierig. Viele Mütter kehren nach der Geburt ihres Kindes nicht zurück in ihre bisherigen Positionen“, so Wohlfarth. Sie selbst hat lange Zeit für ein niederländisches Unternehmen gearbeitet. „Dort hat mich mein Chef nach einiger Zeit gefragt, wann ich denn endlich ein Kind bekomme“, erinnert sie sich. Diese Einstellung ihres Arbeitgebers gab ihr damals zusätzlichen Ansporn. „Je mehr Vertrauen mir als Mitarbeiter entgegengebracht wird, desto motivierter bin ich natürlich auch, das Unternehmen zu unterstützen“, sagt auch Linden. Muss sie morgens mit ihrem Sohn zum Arzt, arbeitet sie abends von zu Hause nach.

Schlechte Erfahrungen mit unflexiblen Arbeitgebern hat Mandy Stahn leider zu Genüge gemacht: Bevor sie im November 2011 bei RatePAY als Senior Controller einstieg, war die 32-Jährige in einer großen Berliner PR- und Werbeagentur beschäftigt. „Ich hatte nach der Elternzeit zwar einen Teilzeitvertrag, Überstunden wurden dennoch vorausgesetzt, wobei Home Office nicht gerne gesehen war. Dass ich eine kleine Tochter hatte, darauf wurde in der Führungsebene keine Rücksicht genommen“, berichtet sie. Die Kleine ist zweieinhalb, also genauso alt wie Lindens Sohn. Bereits im Bewerbungsgespräch sagte ihr Miriam Wohlfarth: „Das kriegen wir hin, kein Problem.“ Mandy Stahn hat bei RatePAY die Controlling-Abteilung aufgebaut. Auch sie nutzt die Möglichkeit, zeitweise von zu Hause aus zu arbeiten. Ist die Kita geschlossen, bringt sie ihr Kind mit ins Büro. „Ich habe 45 Kollegen, das sind 45 potentielle Babysitter.“

„Mütter haben ein ausgeprägtes Organisationstalent“

Bei RatePAY liegt der Altersdurchschnitt bei 33 Jahren. Frauen werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen – weil es förderlich für das Unternehmen ist, sagt Geschäftsführer Jesper Wahrendorf: „Gerade Mütter haben durch ihr Leben mit Kindern ein sehr ausgeprägtes Organisationstalent, nicht ohne Grund sind viele bei uns in Leitungspositionen vorgerückt.“

Das Vorurteil von technikunbegabten Frauen winken beide Geschäftsführer ab: „Man darf als Frau keine Angst vor vermeintlichen Männerdomänen haben“, sagt Miriam Wohlfarth. Blöde Sprüche oder Kommentare haben die Frauen bei RatePAY noch nie gehört, das sei ein Vorurteil. „Wenn der Job gut gemacht wird, ist es gleichgültig, ob man Mann oder Frau ist“, bestätigt auch Linden.

Frauen sollten den Mut aufbringen und sich nicht von der Gesellschaft leiten lassen, denn die Nachfrage nach gutem Personal ist groß. Schließlich zählt im Job nicht das Geschlecht sondern die Leistung!

Wer andere zum Lachen bringt gewinnt – Humor als Erfolgsrezept im Beruf

„Lass bloß keinen Deutschen präsentieren, das kann ja nur langweilig werden“ – Das Klischee des typischen Deutschen hält sich hartnäckig – egal, ob es zutreffend ist oder nicht: Im Vergleich zu anderen Nationen gelten wir – Wahrheit hin, Wahrheit her – als stringent, korrekt und fleißig, aber eben auch als humorlos und verschlossen. Dabei zählt gerade in geschäftlichen Beziehungen Offenheit und Humor inzwischen ebenso viel wie Fachwissen. Einem offenen und humorvollen Menschen hört man lieber zu, da er als kompetent und mutig wahrgenommen wird. Deshalb bieten wir nächstes Jahr deutschlandweit erstmals Seminare zum Thema „Humor in der Kommunikation“ an.

Die Teilnehmer lernen in meist zweitägigen Fortbildungen, wie sie im Arbeitsalltag eine positive Grundhaltung entwickeln und offener auf andere zugehen können. Mithilfe von Übungen vermittelt der Coach einen Perspektivwechsel und wie man ärgerliche und unangenehme Situationen gelassener meistert und so Ängste abbaut. Gerade für Redner und Führungskräfte ist Humor eine wichtige Fähigkeit, um Menschen begeistern und motivieren zu können. Ich erlebe es in meinem Job und auch privat ständig, dass Humor eine Lebenseinstellung ist, die Vertrauen schafft und Türen öffnet.

 

Wie schaffe ich bei indischen Geschäftspartnern Vertrauen?

Da die Pflege weltweiter Geschäftsbeziehungen für viele Unternehmen immer wichtiger wird, gehören interkulturelle Seminare zu unseren Kerngebieten. Dabei werden Sprache, interkulturelle Beziehungen und Management miteinander verknüpft. Entsprechend der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung stehen Seminare für Unternehmen mit globaler Ausrichtung hoch im Kurs: Wie kommuniziere ich mit meinen chinesischen Teamkollegen? Wie schaffe ich bei indischen Geschäftspartnern Vertrauen?

Die Trainings beinhalten vor allem praktische Übungen und Techniken, die sich am jeweiligen Arbeitsalltag der Teilnehmer orientieren. Viele Seminare finden in den Unternehmen statt, so dass wir auf die Bedingungen vor Ort genau eingehen können.

Auch im nächsten Jahr setzen wir verstärkt auf „interkulturelle Kompetenz“, etwa mit länderspezifischen Seminaren, Kursen zu internationaler Teamentwicklung, Verhandlungsführung und Personalrekrutierung. Alle Seminare werden ebenfalls als halbtägige „Shorties“ angeboten.

Das zweitätige Seminar „Humor in der Kommunikation“ findet 2013 sowohl als offenes Seminar (25. bis 26. März in Berlin) als auch bundesweit als firmeninternes Training statt.

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