Recherchieren und Schreiben: Traumberuf Journalist

Stars und Sternchen privat erleben, spannende Skandale enthüllen und der Welt die eigene Meinung kundtun können: Der Beruf des Journalisten hält für schreibaffine Absolventen eine Menge interessanter Entfaltungsmöglichkeiten bereit. Die Vielzahl möglicher Einsatzmedien und Berichtsbereiche versprechen einen abwechslungsreichen Beruf mit vielerlei Entwicklungsmöglichkeiten in die unterschiedlichsten Richtungen. Doch wie gelingt der Berufseinstieg in den Journalismus?

Grundsätzlich ist der Beruf des Journalisten einer der wenigen, der wohl nicht das eine spezifische Studium voraussetzt. Viele Berichterstatter haben beispielsweise den Fachbereich studiert, über den sie später hauptsächlich schreiben und keinen grundlegenden journalistischen Lehrgang abgelegt. Für Redakteure einer Naturfachzeitschrift bietet sich beispielsweise ein Biologiestudium als Grundlage an, für Wirtschaftsredakteure ein BWL- oder VWL-Studium. Trotzdem wird empfohlen, auch Fachkenntnisse im Bereich Journalismus zu erlernen, um den Beruf langfristig erfolgreich ausüben zu können. Wie berichte ich richtig? Welche Rechtsgrundlagen sind bei der Veröffentlichung von Geschichten über andere Personen zu berücksichtigen? Wie spreche ich meine Leser an? Diese Fragen sind in allen Medien und Fachbereichen für eine optimale Berichterstattung entscheidend und werden in keinem anderen Studiengang aus dem der Journalistik umfassend und ausreichend beantwortet.

Innerhalb eines Journalistik-Studiums erlangen Sie somit Kenntnisse zu verschiedenen Arbeitstechniken, Ressorts und Mediengattungen. So werden beispielsweise die unterschiedlichen Anforderungen des Radio-, Fernseh- und Onlinejournalismus gelehrt oder Grundlagen des Presse- und Medienrechts vermittelt. Das grundlegende Handwerk des Journalisten: recherchieren, texten und redigieren steht dabei selbstverständlich im Mittelpunkt und wird durch kontinuierliche Übung gelernt und verbessert. Ein grundlegendes Journalistik-Studium in Vollzeit bietet sich vor allem für Abiturienten an, deren Berufswunsch Journalist noch nicht die Spezialisierung auf einen bestimmten Beruf vorsieht. Wer bereits weiß, in welchem Themenbereich er in seiner zukünftigen Laufbahn journalistisch aktiv werden wollte, hat auch die Möglichkeit ein Journalistik-Studium mit einem Studium eben dieses Fachbereiches zu koppeln. Auch ein aufeinanderfolgendes Studium von Journalistik und des entsprechenden Fachbereichs bietet sich hier an.

Für Journalistik-Interessierte, die bereits ein Studium absolviert haben und im entsprechenden Bereich auch schon berufstätig sind, nun jedoch den Wunsch haben, in diesem Bereich berichterstattend tätig werden, bietet sich ein Journalistik-Fernstudium als Lösung an. Ein großer Pluspunkt hierbei ist die zeitliche und örtliche Flexibilität des Studierenden, die es ermöglicht, auch während des Studiums weiterhin beruflich aktiv zu bleiben. Hieraus resultiert der Vorteil, dass Sie trotz des Studiums weiterhin bestens über Entwicklungen in Ihrem Fachgebiet informiert bleiben und auch Ihr fachspezifisches Wissen weiter wächst, was für attraktiven Journalismus eine wichtige Grundvoraussetzung ist. Außerdem haben Sie hierdurch die Möglichkeit, Ihr Studium dank der weiterlaufenden Einkünfte problemlos finanzieren zu können.

Sobald Sie das Studium erfolgreich absolviert haben, können Sie eine Zusatzkompetenz aufweisen, die zeigt, dass Sie neben den Kenntnissen Ihres Fachbereichs auch das Handwerk des Journalismus beherrschen. Dies wird eine Umorientierung in den Journalismus wesentlich erleichtern und Sie für potentielle Arbeitgeber attraktiv machen.

Experten-Tipps: So klappt es mit dem Studienplatz

Trotz sommerlicher Temperaturen geht es jetzt in den Endspurt um die beliebtesten Studienplätze: Bis zum 15. Juli können sich Schulabgänger bei hochschulstart.de für das Medizin- und Pharmaziestudium bewerben. Auch viele weitere Hochschulen, wie die TU Dortmund und die Universitäten Münster und Düsseldorf, haben den gleichen Bewerbungsschluss. Wer seine Bewerbung für das Wintersemester noch nicht abgeschickt hat, kann sich bei Annette Kamps, Redakteurin beim Berufswahl-Portal Einstieg.com, noch Tipps für den ersten Schritt in Richtung Studium holen.

Tipp 1: Mehrere Bewerbungsanträge stellen

Kamps: „Am besten direkt mehrere Bewerbungsanträge stellen. Möglich ist eine parallele Bewerbung über hochschulstart.de und bei den Hochschulen direkt. Teilweise ist es sogar machbar, sich für unterschiedliche Studiengänge an einer Hochschule zu bewerben. Bei der Studienplatzvergabe für Medizin und Pharmazie ist nur ein Zulassungsantrag erlaubt, man kann allerdings bis zu fünf Wunschhochschulen angeben.“

Tipp 2: Einschreibetermine von zulassungsfreien Studiengängen kennen

Kamps: „Wer seinen zulassungsbeschränkten Wunschstudienplatz nicht erhält, kann sich immer noch in einen zulassungsfreien Studiengang einschreiben. Wichtig ist nur, sich frühzeitig bei der Hochschule nach den Fristen zu erkundigen.

Tipp 3: Nicht nur die Note zählt

Kamps: „Neben der Note wählen die Hochschulen ihre Bewerber auch nach Auswahlgesprächen, Praktika oder einem Studierfähigkeitstest aus. Diese Kriterien unterscheiden sich jedoch von Hochschule zu Hochschule und von Fach zu Fach, daher ist ein frühzeitiger Besuch der Studienberatung oder ein Blick auf die Homepage der Hochschule sinnvoll.“

Kompetente Beratung rund um die Bewerbung gibt es auch auf der Studien- und Ausbildungsmesse Einstieg Dortmund, die am 12. und 13. September in den Westfalenhallen stattfindet. Erstmals gibt es ein eigenes Bewerbungsforum mit Bewerbungsmappen-Check und kostenlosem Bewerbungsfoto. Rede und Antwort stehen zudem rund 200 Aussteller, darunter Siemens, das Auswärtige Amt, die Fachhochschule Dortmund und die Hochschule Bochum. Unternehmen und Hochschulen haben noch bis zum 4. Juli die Möglichkeit einen Messestand zu buchen. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0221-39809-30 sowie online unter www.einstieg.com/dortmund.

5 Fragen an: Susanne Klein

Dr. Susanne Klein coacht und begleitet seit mehr als 20 Jahren Führungskräfte – seit 1994 im eigenen Beratungsunternehmen. Ihr Fokus liegt dabei auf dem humorvollen und lösungsorientierten Umgang mit den Hürden und Herausforderungen des Führungsalltags. Ressourcenorientierung, innere Klarheit und Neufokussierung stehen dabei im Mittelpunkt sowie die Ausbildung von Führungskräften und Kollegen zu Business Performance Coaches. Für letztere gründete Dr. Susanne Klein vor 10 Jahren das Coaching College Rhein-Main-Neckar. Ihr Ausbildungsprogramm für die Telekom wurde als erstes deutsches Programm im Dezember 2007 vom European Mentoring and Coaching Council (EMCC) auf dem Post-Graduate-Level zertifiziert und ihr Foundation-Programm 2013 in der Kategorie „Bestes Ausbildungsprogramm“ mit dem 20th anniversary award des EMCC ausgezeichnet. In Ihrem Buch „Rein in die Führung“ versammelt sie Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Führungspersönlichkeiten und macht jungen Führungskräften Mut, sich auf sich selbst zu verlassen und verstärkt die Fähigkeiten zu nutzen, die sie als Persönlichkeit ausmachen.

1. Gibt es den einen erfolgsversprechenden Führungsstil?

Ja. Und er lässt sich einfach beschreiben: genau beobachten, sich auf sein Gegenüber einstellen und für ein Verhalten entscheiden, die Wirkung prüfen und flexibel bleiben, wenn die Dinge nicht so laufen, wie Sie es sich vorgestellt haben. Denn dann gilt: wieder beobachten, das Verhalten entsprechend verändern und eine andere Herangehensweise ausprobieren. Nicht ganz so einfach ist die Umsetzung, weil wir bevorzugt das tun, was wir bereits gut können.

2. Persönliche oder fachliche Kompetenz: Was entscheidet im Top-Management über Erfolg und Misserfolg?

Fachliche Kompetenz ist eine solide Basis. Eine Führungskraft braucht zwar das jeweilige Gebiet nicht studiert zu haben, sollte sich aber für die Thematik interessieren und intensiv in die wichtigsten Zusammenhänge einarbeiten. Das alleine reicht jedoch nicht aus. Die persönliche Kompetenz muss dazu kommen!

3. Wie wichtig ist Charisma bei der Mitarbeiterführung?

Charisma ist aus meiner Sicht die Fähigkeit, auf der Basis eines guten Selbstwertgefühls für andere Menschen Service leisten zu können. So verstanden, sorgen charismatische Führungskräfte einfach dafür, dass ihre Mitarbeiter gut arbeiten können. Sie halten ihnen den Rücken frei und unterstützen sie bei Problemen. Es handelt sich dabei nicht etwa um die schillernde Figur auf der Bühne, sondern die Hands-on-Führungskraft ohne Berührungsängste. Eine Person, die in sich einen hohen Status trägt und es nicht nötig hat, sich über Statussymbole wie Eckbüro, Dienstwagen, Sekretärin, etc. zu definieren. In ihrem Kommunikationsverhalten findet man ein besonders gutes Zuhörvermögen, die Fähigkeit, die relevanten Fragen zu stellen, und sehr wenige Ansagen.

4. Wie trete ich als junge Nachwuchskraft überzeugend in einem Team gestandener Mitarbeiter auf?

Wichtig für junge Führungskräfte ist ein klarer und freundlicher Kommunikationsstil. Dabei geht es darum, die gestandenen Kollegen mit einzubeziehen und ihre Kompetenz und Erfahrung zu würdigen und zu nutzen. Dazu gehört ein gutes Selbstbewusstsein, aber auch ein gutes Verständnis für die eigenen Grenzen.

5. Wie kann ich zur Lösung von Konflikten innerhalb meines Teams beitragen?

In Teams können Sie als Führungskraft eine moderierende Rolle übernehmen und die Konfliktparteien auf dem Weg zur Lösung begleiten. Geben Sie den Prozess zur Lösungsfindung vor und holen Sie einen oder mehrere Vorschläge aus dem Team ein. Sie sollten nicht Partei ergreifen, denn in der Regel können Sie nicht wissen, was tatsächlich geschehen ist. Denn: alle haben Recht – aber nur teilweise. Sollte es keine einvernehmliche Lösung geben, liegt die letztendliche Entscheidung bei Ihnen. Treffen Sie sie.

Die sozialen Medien und ihre Rolle beim Wissensaustausch

Die sozialen Netzwerke gewinnen in der Generation der Digital Natives an überragender Bedeutung. Freunde-Netzwerk, News Ticker, Jobsuche, all das und viel mehr läuft heutzutage über die sozialen Medien. Ob Facebook, Twitter, Tumblr, LinkedIn oder andere Netzwerke, die Young Professionals pflegen eine Vielzahl an Profilen und Channels in den sozialen Netzwerken, entweder für private oder für berufliche Zwecke. Die Möglichkeiten der Kommunikation scheinen grenzenlos und werden vor allem im Bereich der sozialen Medien immer wieder neu definiert.
Derzeit macht sich ein niederländisches Start-Up daran, den Rahmen der Möglichkeiten wieder einmal zu erweitern. Der Grundgedanke von Martijn Scheen und Jaap van Nes, Gründer der Plattform Stuvia.de, ist, den Wissensaustausch unter Studenten im digitalen Zeitalter zu revolutionieren. Mit der Plattform Stuvia.de haben Jaap van Nes und Martijn Scheen einen Onlinemarktplatz geschaffen, auf dem Studenten Mitschriften, Zusammenfassungen, Hausarbeiten und viele andere Unterlagen aus dem Studium tauschen können. Dadurch wollen die Gründer es ermöglichen, dass eine breite Masse an Studenten auf hochwertige Unterlagen zurückgreifen kann, um ihre Prüfungen erfolgreich zu bestehen.
Das Prinzip von Stuvia ist simpel: Studenten können entweder Dokumente auf der Plattform kaufen und verkaufen, oder sie kostenlos ihren Kommilitonen anbieten. Die Gründer betonen: „Alle Studenten sollen die Möglichkeit bekommen am Austausch von Wissen teilzunehmen. Deswegen ist die Mitgliedschaft auf Stuvia kostenlos. Darüber hinaus wollen wir Studenten aber auch die Möglichkeit geben, durch das Verkaufen ihrer Studienunterlagen noch nach ihren bestandenen Prüfungen von ihrer harten Arbeit zu profitieren. “ Somit bietet Stuvia auch für bereits graduierte Young Professionals die Gelegenheit aus ihren Studienunterlagen noch Kapital zu schlagen.
Mit der Idee das Studieren durch internet-basierte Dienste zu revolutionieren, stehen van Nes und Scheen nicht allein. Durch die internationale Bewegung MOOC (Massive Open Online Course) hat sich während der letzten Jahre der Fokus des Lernens an Universitäten bereits in Richtung eines Wissensaustausches von Studenten im Internet verschoben. Hannes Klöpper, Geschäftsführer der deutschen MOOC Plattform Iversity, sagte dazu auf ZEIT ONLINE: „Das ist vielleicht der Anfang vom Ende der reinen Wissensvermittlung an den Universitäten.“
Das besondere an van Nes und Scheens Idee ist, dass sie ihren Marktplatz als Komplementär zu den sozialen Netzwerken sehen. Denn laut Scheen wird sich zwar in den sozialen Netzwerken vital über den Bedarf an Wissen und Dokumenten ausgetauscht, aber auf Stuvia werden diese zentral bereitgestellt und der Zugriff auf die entsprechenden Dokumente ermöglicht. „Wir empfehlen unseren Nutzern immer die sozialen Netzwerke aktiv zu nutzen. Denn dort können Sie ihren Unterlagen innerhalb von kürzester Zeit Bekanntheit verschaffen und den Bedarf an Wissen auskundschaften. Das fördert den Austausch von Wissen enorm. Somit sehen wir die sozialen Medien als einen der wichtigsten Beschleuniger des aktiven Wissensaustausches im digitalen Zeitalter!“