Eigenständige Konfliktlösung im Team

Ein gutes Team dient dem Unternehmen meist als Aushängeschild. Doch auch unter den besten Kollegen lassen sich Streitigkeiten nie ganz vermeiden. Allerdings  zeichnet sich ein gutes Team unteranderem auch dadurch aus, dass es eben solche Konflikte eigenständig und ruhig löst, ohne, dass der Chef ein Machtwort sprechen muss. Es ist nicht immer ratsam sofort den Chef einzubinden.

 

Ansprechen statt aussitzen

Wenn Sie etwas dauerhaft an Ihrem Kollegen oder dem Team stört, sprechen Sie es von sich aus an. Passen Sie eine ruhige Minute ab und legen Sie dann Ihr Anliegen dar. Wählen Sie gut überlegte Worte und werden Sie nicht vorwurfsvoll. Wenn sich Ihr gegenüber angegriffen fühlt, verstärkt das die Thematik und das Problem verschlimmert sich. Geben Sie Ihrem Kollegen die Chance auf Ihre Worte zu reagieren und sein Verhalten ggf. zu erklären. Nehmen Sie sich die Zeit um das Problem zu lösen oder einen Kompromiss zu vereinbaren, Zeitdruck ist bei solch einem Gespräch hinderlich.

Nicht sofort den Chef involvieren

Der Chef sollte nur in den aussichtslosesten Konflikten hinzugezogen werden. Natürlich ist es ‚leichter‘ den Chef einmal ein Machtwort sprechen zu lassen und so die Probleme zu beenden, allerdings ist dies nicht förderlich für die Atmosphäre im Team. Eine schlechte Beziehung zu den Kollegen wirkt sich automatisch negativ auf Ihre Stimmung und somit auch auf Ihre Arbeit aus. Sie sollten stattdessen intern miteinander kommunizieren.

Alle Kollegen müssen mit an Bord sein

Starten Sie niemals einen Alleingang – so geraten Sie schnell aufs ‚Abstellgleis‘ bei Ihren Kollegen, da diese sich ausgeschlossen und/oder verletzt fühlen könnten. Wenn Sie etwas stört, dann ist das wichtig für Ihr gesamtes Team, nur so ist ein reibungsloser und ehrlicher Umgang untereinander möglich. Sie zeigen Ihren Kollegen damit, dass Ihnen eine gute Stimmung wichtig ist und Sie ihnen gegenüber ehrlich sind. Setzten Sie sich also alle an einen Tisch und lösen Sie die Problematiken gemeinsam, wobei jeder die Chance haben sollte seine Meinung zu vertreten. Vorwürfe werfen Sie jedoch zurück.

Falls ein Teammitglied von sich aus entscheidet, dass er an der Unterhaltung nicht teilnehmen möchte, respektieren Sie dies. Wichtig ist, dass Sie ihm die Möglichkeit gegeben haben, sich zu beteiligen.

Vorgehen besprechen

Bevor Sie sich an das Problem heran trauen, besprechen Sie, wie genau wie vorgehen möchten. Legen Sie fest, dass jeder nacheinander etwas sagen darf, vereinbaren Sie was Ihnen bei dem Gespräch wichtig ist, worauf Sie hinaus möchten und was das Ziel dieser Unterhaltung ist.

Ehrlichkeit zahlt sich aus

Seien Sie unbedingt ehrlich und legen Sie die Karten offen auf den Tisch. Nur so ist eine vollständige Konfliktlösung überhaupt möglich. Gleichzeitig fordern Sie auch Ihre Kollegen indirekt auf ehrlich mit Ihnen zu sein. Es nützt niemandem etwas, wenn das eigentliche Problem nur zur Hälfte erörtert wird. Sollte der Konfliktpunkt von einem Kollegen ausgehen, so gibt die Ehrlichkeit diesem die Chance an sich zu arbeiten und das Problem aktiv zu lösen, vielleicht war er sich dessen gar nicht bewusst.

Ein gutes Team wird durch einen offenen und ehrlichen Umgang untereinander zu einem noch stärkeren.

Umgehen Sie die persönliche Ebene

Bei einem arbeitsinternen Problem, sollte es in jedem Fall nur um die Arbeit gehen. Eventuelle persönliche Probleme sind außen vor zu lassen. Wenn der Streit auf die persönliche Eben abgleitet, treffen verschiedene Wertevorstellungen aufeinander und es ist nahezu aussichtslos das Problem auf eine neutrale und erfolgreiche Weise zu lösen. Die Streitigkeiten verfestigen sich lediglich. In diesem Fall ist es ratsam eine neutrale Person dazu zu holen, die zwischen den Parteien vermittelt.

Wenn nun die Streitigkeiten dennoch nicht gelöst werden können, ist es richtig den Chef darüber zu informieren. Die Kündigung sollte nur der aller letzte Ausweg  und sehr wohl überlegt sein, treffen Sie keine vorschnellen Entscheidungen.

Jedem Kollegen sollte das Recht vorbehalten sein, mögliche Problematiken ansprechen zu dürfen und diese dann gemeinsam mit den Kollegen zu lösen. Ist dies gewährleistet, dann sind eine gute Atmosphäre im Team und ein erfolgreiches Arbeiten gegeben.

Sollten Sie dennoch eine Pause brauchen, hier geht’s lang!

Was bieten die deutschen Großstädte ihren Arbeitnehmern?

Immer mehr Menschen sehen ihre berufliche Zukunft in den Metropolen. Was ihnen die einzelnen Städte aber tatsächlich bieten, ist auf den ersten Blick aber oft schwer einzuschätzen. Daher betrachtet der Karriere-Atlas der Online-Jobbörse Yourfirm die wichtigsten deutschen Großstädte aus Arbeitnehmerperspektive und fasst ihre jeweiligen Vorzüge und Nachteile zusammen.

Viel Wert legt der Karriere-Atlas auf die wirtschaftliche Dynamik der einzelnen Städte. Schließlich zeigt sich hier besonders, wo derzeit zukunftsweisende Branchen und aufstrebende Unternehmen siedeln – und welche Städte künftig die Nase vorne haben könnten. Die hohen Wachstumsraten Berlins rühren z.B. nicht zuletzt von der boomenden Startup-Szene der Hauptstadt. Laut McKinsey dürfte sie dem Berliner Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren noch ordentlich Schwung verleihen.

Aber auch heute schon liegt die Hauptstadt in Sachen Arbeitsmarktentwicklung und Wirtschaftswachstum an der Spitze. Um 2,5% ist das Angebot sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze hier zuletzt pro Jahr gewachsen. Was Berlin derzeit noch in Sachen Arbeitsmarktlage und Wohlstand mangelt, macht die Stadt also mit ihren enormen Potentialen weitgehend wieder wett.

München an der Spitze, Frankfurt fällt zurück

Frankfurt ist dagegen sicherlich die erste Adresse für Jobs im Finanzwesen oder für Berater. Für viele andere Berufsgruppen halten wir die Mainmetropole allerdings heute für weniger empfehlenswert. Denn trotz außergewöhnlich hoher Lebenskosten, liegt Frankfurt bei der Lebensqualität nur im Mittelfeld. Dazu hat die wirtschaftliche Dynamik in den vergangenen Jahren spürbar nachgelassen.

Dass sich Wohlstand und Wachstum nicht ausschließen müssen, beweist auf beeindruckende Weise die bayerische Landeshauptstadt. Bei einer ohnehin sehr niedrigen Arbeitslosigkeit konnte München zuletzt einen enormen Beschäftigungszuwachs verzeichnen. Selbst bei der Höhe der Durchschnittsgehälter sind die Münchner mittlerweile an den Frankfurtern vorbeigezogen.

Hamburg: Mehr Geld, mehr Unterhaltung

Auch Hamburg kann dank ordentlicher Wirtschaftsdaten in unserem Ranking einen der oberen Plätze ergattern. Die relativ hohen Mieten sollte man dabei nicht überbewerten. Nach Abzug aller lebensnotwendigen Ausgaben bleibt den Hamburgern nämlich trotzdem noch mehr von ihren Einkommen als allen anderen deutschen Großstädtern. Das hat die Zeitschrift „Men’s Health“ aus den Daten der Statistischen Landesämter errechnet. So haben die Hamburger auch besonders viel von den umfangreichen kulturellen Angeboten ihrer Heimatstadt.

Letzen Endes haben aber alle Großstädte ganz eigene Stärken und sind entsprechend der persönlichen Ansprüche und Berufswünsche attraktiver als andere. Das ansonsten weit abgeschlagene Bremen bietet z.B. viele Jobs für Handwerker und Techniker. Außerdem gilt Bremen als deutsche Fahrradhauptstadt. Stuttgarts Wirtschaft wiederum profitiert hingegen besonders von seinem starken Mittelstand und der höchsten Ingenieursdichte in Deutschland.

Kölns Stärke: Die Kölner

Auch lassen sich Charme und Charakter einer Stadt schwerlich in wirtschaftlichen Kennzahlen ausdrücken. Wer daher z.B. wissen möchte, in welcher Großstadt die meisten Singles leben oder wo es am seltensten regnet, wird im Karriere-Atlas ebenfalls fündig. Köln schneidet in der Gesamtwertung nicht zuletzt wegen der niedrigen Lebensqualität vergleichsweise schlecht ab. Betrachtet man allerdings die hierfür zu Grunde gelegte Studie von Service Value, wird das Ergebnis deutlich differenzierter. In den Kategorien „Events und Feste“ sowie „Leute und Mentalität“ wird Köln nämlich sehr positiv bewertet – nicht ganz unwichtige Faktoren, geht es darum, sich in der Stadt der Wahl auch wohlzufühlen.

Umfangreiche Informationen zu allen deutschen Großstädten und mehr Details zu den hier aufgeführten Beispielen finden Sie im vollständigen Karriere-Atlas von Yourfirm.