Konstruktiver Umgang mit Stress

Online-Karrieretag: Zukunftsbranche sucht Nachwuchs

Bald ist es wieder soweit: Am 23.10.2014 startet am Millerntor in der Vip-Lounge im Stadion des FC St. Pauli bereits zum zweiten Mal der Online-Karrieretag in Hamburg. In Köln und München war die Veranstaltungsreihe dieses Jahr bereits ein großer Erfolg. Das Special wird jedoch wie zu Beginn im letzten Jahr in Hamburg stattfinden.
Die spezielle Recruiting-Veranstaltung für die Digitalbranche bietet in der Zeit von 9:00 – 18:00 Uhr neben einem attraktiven Bühnenprogramm mit vielen brancheninternen Informationen und Szenegrößen, Möglichkeiten und Chancen für Nachwuchskräfte und Young Professionals Unternehmen und Jobs der digitalen Wirtschaft direkt kennenzulernen.
Wie steigt man als neuer Mitarbeiter ein? In welchen Bereichen ist Bedarf? Was macht eigentlich ein Social-Media-Manager? Welche Unternehmen gibt es überhaupt? Es gibt in diesem Bereich viele Fragen zu klären, auf dem Online-Karrieretag gibt es jede Menge nützliche Antworten darauf.
Die Teilnehmer erwarten spannende Vorträge von Unternehmern und interessante Diskussionsrunden auf der Bühne mit zahlreichen Experten sowie einen separaten Raum mit themenspezifischen Expertenworkshops.

Für die weit mehr als 1.000 erwarteten Studenten und Young Professionals besteht die Möglichkeit mit namenhaften Unternehmen wie u.a. Facebook, Google und OTTO u.v.m. in Kontakt zu treten, um ihre Karriere in der Online-Branche zu fördern sowie einen gelungenen Einstieg in die Berufswelt zu starten.

Hier könnt ihr euch kostenlos anmelden: www.online-karrieretag.de/anmeldung.

Erfolgreich von zu Hause: 10 Tipps für das Homeoffice

Arbeiten von zu Hause hat deutliche Vorteile, birgt aber auch die ständige Gefahr der Ablenkung durch Kleinigkeiten. Wie Sie es schaffen den Ablenkungen zu trotzen und erfolgreich im Homeoffice zu arbeiten zeigen wir in den folgenden zehn Tipps.

Tipp 1: Klare Ziele setzen

Was möchten Sie erreichen? Welche Aufgaben erledigen Sie heute, welche morgen? Definieren Sie Ihre Arbeitsaufgaben klar und halten Sie sich an Ihre Einteilung und arbeiten Sie währenddessen konzentriert.

Oft ist es so, dass Mitarbeiter, die flexibel oder in Teilzeit arbeiten, häufig nicht als Leistungsträger gesehen werden und, im Gegensatz zu den dauernd anwesenden Kollegen, ‚nicht so hart arbeiten‘. Um dieses Vorurteil zu bereinigen, sollten Sie sich das klare Ziel setzten, den Arbeitgeber und die Kollegen von Ihrer Arbeit zu überzeugen und zu verdeutlichen, dass Sie zu Hause gleichwertig arbeiten. Hilfreich können dabei regelmäßige Feedbackgespräche oder Weiterbildungsangebote sein. Zeigen Sie einen guten Durchsetzungswillen und Ihre Arbeit wird gewürdigt werden.

Tipp 2: Übernehmen Sie Verantwortung

Jeder Arbeitnehmer im Homeoffice ist dem Arbeitgeber und seinen Kollegen gegenüber verantwortlich. Diese verlassen sich darauf, dass die Arbeit zufriedenstellend und fristgerecht eingereicht wird, vor allem, wenn mehrere Leute an einem Projektarbeiten. Halten Sie Ihre Aufgaben und Pflichten ein und stehen Sie zu Ihren Entscheidungen.

Tipp 3: Kommunizieren Sie richtig

Eine enge Abstimmung mit Kollegen und Vorgesetzten erleichtert die Kommunikation, sogt für gegenseitiges Verständnis und beugt Missverständnissen oder Unzufriedenheit vor. Teilen Sie dem Chef und den Kollegen die eigenen Aufgaben, Prozesse, Fortschritte (evtl. Verzögerungen) und Termine früh genug mit, damit sich jeder darauf einstellen kann. Eine gute Kommunikation stärkt zudem noch das Vertrauen untereinander.

Tipp 4: Definieren Sie Ihren Arbeitsrhythmus

Passen Sie ihren Arbeitsrhythmus an die eigene Produktivität und die persönlichen Bedürfnisse an, ohne dabei die Notwendigkeiten im Team zu beeinträchtigen. Entscheiden Sie für sich, wie viele Tage Sie im Homeoffice arbeiten möchten und wie Sie sich Ihre Zeit dabei einteilen. Aber bedenken Sie: Die Kollegen müssen wissen, wann Sie erreichbar sind.

Tipp 5: Austausch mit den Kollegen

Networking ist Pflicht im Homeoffice. Der Austausch mit den Kollegen sollte sich dabei nicht unbedingt nur auf das fachliche beschränken. Auch die Sozialkompetenzen müssen gestärkt werden, denn sonst ist es für Sie sehr schwer, in den ‚normalen Büroalltag‘ zurück zu kehren und sich gut zu integrieren.

Tipp 6: Arbeiten Sie sorgfältig

Die systematische Speicherung und Aufbereitung der Arbeitsaufgaben erleichtert die Arbeit und die Kommunikation mit den Kollegen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Arbeitskameraden Zugriff auf die Daten haben, die auch für sie wichtig sind, denn alle relevanten Mitarbeiter brauchen Zugriff auf die Ordner um einen reibungslosen Arbeitsablauf garantieren zu können.

Auch ist es wichtig, dass Sie ihre Arbeit nicht nur oberflächlich erledigen, sondern sich dieselbe Zeit dafür nehmen, die Sie sich auch im Büro genommen hätten und mit Nachdruck an die Bearbeitung gehen. Tun Sie dies nicht, steigen die Unzufriedenheit und der Unmut schnell.

Tipp 7: Managen Sie sich selbst

Wer von zu Hause aus arbeitet, braucht eine gute Selbstorganisation, da Privates und Berufliches miteinander verknüpft werden. Schaffen Sie sich dafür ein produktives Arbeitsumfeld (Raum, Rahmenbedingungen, Technik etc.) und setzten Sie sich mit Ihren eigenen Stärken und Schwächen auseinander, denn: Wer gut organisiert und diszipliniert ist, wird unter den richtigen Bedingungen bessere Leistungen erzielen.

Tipp 8: Sind Sie geeignet für Homeoffice?

Nicht jeder Arbeitnehmer eignet sich für ein solch flexibles Arbeitsmodell. Überprüfen Sie daher, ob es sich für Sie wirklich lohnt, oder ob Ihre Leistungen darunter leiden. Sie müssen ehrlich zu sich selber, Ihren Kollegen und dem Chef sein, denn wer sich zu Hause schnell ablenken lässt oder glaubt, den regelmäßigen Austausch mit den Kollegen nicht zu benötigen, der wird sich eher schwer tun im Homeoffice.

Tipp 9: Seien Sie Selbstbewusst

Treten Sie selbstbewusst auf und stehen Sie zu Ihren Entscheidungen. Wenn Sie sich dafür entschlossen haben, vom privaten Schreibtisch aus zu arbeiten, dann erklären Sie ihre Beweggründe und stehen Sie vollkommen dahinter, selbst wenn Ihre Kollegen dem kritisch gegenüber stehen sollten. Überzeugen Sie durch Leistung und beeindrucken Sie dadurch Ihre Kollegen.

Seien Sie zudem so selbstbewusst und seien Sie nicht ständig erreichbar. Eine ständige Rufbereitschaft ist nicht von Nöten und wirkt sich gegebenenfalls negativ auf Ihre Leistungen aus. Sie brauchen Phasen, in denen Sie ungestört und konzentriert arbeiten können.

Tipp 10: Schalten Sie nach getaner Arbeit ab

Für Sie gelten dieselben Arbeitszeiten  wie für die Büroarbeiter und dem nach bedeutet Feierabend auch wirklich Feierabend. Nach getaner Arbeit sollten Sie wirklich abschalten und Ihren Kopf mit anderen Dingen beschäftigen.

Die Vor- und Nachteile vom Homeoffice könnt Ihr hier nachlesen.

Ein kollaboratives Karrieretool: die kollegiale Beratung

Kollaborative Prozesse finden im Management immer mehr Eingang. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung einer Führungskraft. So setzt sich neben klassischen Karrieretools wie Mentoring und Coaching auch die kollegiale Beratung immer mehr durch.

Wunschdenken und ein verstellter Blick für die Wirklichkeit sind im Management eine große Gefahr. Gerade wenn es um die Karriere einer Führungskraft geht, können Selbsttäuschung, Fehleinschätzungen und „blinde Flecken“(Joseph Luft/Harry Ingham)schnell das Aus bedeuten. Dakann ein Kollegencoaching sehr hilfreich sein. Dabei werden Führungstandems gebildet, die sich beim Agieren an den internen Touchpoints, den Interaktionspunkten zwischen Führungskraft und Mitarbeiter, gegenseitig beobachten und anschließend Feedback geben. Die wichtigste Voraussetzung hierfür ist ein Vertrauensverhältnis. Ferner braucht es Feedback-Knowhow.

Eine zweite Variante ist die kollegiale Beratung. Dabei trifft man sich regelmäßig in einem Kreis von fünf bis sieben Personen, um delikate Management- und Führungsthemen strukturiert zu besprechen. Dies kann unternehmensintern mit Führungskollegen oder firmenübergreifend mit Führungskräften aus anderen Unternehmen erfolgen. Die Voraussetzungen hier: keine Konkurrenzsituation, keine hierarchische Abhängigkeit, Vertrauen, Freiwilligkeit, Führungs-Knowhow und die passende Chemie.

Wichtig ist auch eine diversifizierte Zusammensetzung der Runde in Bezug auf Geschlecht, Alter und gegebenenfalls Nationalitäten. Die Teilnehmer betrachten sich als gleichwertig und begegnen sich auf Augenhöhe. Offenheit, Ehrlichkeit und absolute Vertraulichkeit sind als Spielregeln vorzugeben. Wer als Firma mit der kollegialen Beratung starten will, sollte im Vorfeld eine Methodenkompetenz-Schulung initiieren.

Drei unterschiedliche Rollen

Bei der kollegialen Beratung gibt es drei unterschiedliche Rollen:

  • Der Ratsuchende: Er ist der Fallgeber und bereit, offen über sein Anliegen zu reden. Er schildert sein Problem, ohne sich dabei zu rechtfertigen. In den Arbeitsphasen der kollegialen Berater ist er ein stiller Beobachter. Er kommentiert die Lösungshypothesen der Berater nicht. Ohne „Wenn und Aber“ kann er aus dieser Position heraus neue Sichtweisen gewinnen oder Hürden und Blockaden erkennen.
  • Die kollegialen Berater: Sie treten dem Ratsuchenden respektvoll und mit ehrlichem Interesse entgegen. Sie akzeptieren, dass das Geschilderte für den Ratsuchenden ein Problem darstellt. Sie klären durch kluge Fragestellungen Faktenlage und Hintergründe. Sie geben jedoch weder persönliche Ratschläge noch sondern sie abfällige oder besserwisserische Kommentare ab. Im Beraterkreis suchen sie gemeinsam nach denkbaren Lösungsansätzen. Sie sind Impulsgeber und Ideenlieferanten.
  • Der Berater-Berater: Er schaltet sich nicht in die Lösungssuche ein, sondern beobachtet die kollegialen Berater bei ihrer Arbeit. Er greift nur dann ein, wenn Fehler in der Rollenmethodik passieren. Am Ende gibt er allen Beteiligten Feedback über die Qualität ihres Verhaltens. Er kann zusätzlich auch die Rolle des Moderators und Zeitwächters übernehmen.

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cover-Touchpoint-Unternehmen-150x225So lernen alle Teilnehmer unterschiedliche Handlungsvarianten und neue Vorgehensweisen kennen. Die Führungsarbeit wird durch den Erfahrungsschatz aller bereichert und professionalisiert. ImÜbrigen ist dies eine sehr kostengünstige Form der Karriereentwicklung. Durch die Bearbeitung konkreter Fälle ist sie klassischen Lernformen – wie etwa generalistischen Seminaren und rezeptartigen Trainings – auch klar überlegen.

 

 

 

 

Der Ablauf im Detail

Hier gebe ich, in Anlehnung an Bernd Schmid, beispielhaft den Ablauf einer solchen kollegialen Beratung wider:

5 Min. Der Ratsuchende stellt sein Anliegen vor, am besten via Storytelling, und formuliert seine zentrale Fragestellung. Dabei wird er von den Beratern nicht unterbrochen.
10 Min. Die kollegialen Berater stellen neutrale Verständnisfragen, um die Sachlage zu klären, sie geben aber keinerlei Meinungen ab.
10 Min. Die kollegialen Berater entwickeln mögliche Hypothesen zur Problemlösung. Diese werden gemeinsam diskutiert. Die einzelnen Ansätze werden nicht bewertet, sondern bleiben nebeneinander stehen. Der Ratsuchende hört still zu, ohne in die Diskussion einzugreifen.
5 Min. Der Ratsuchende favorisiert einen der Lösungsansätze – ohne seine Entscheidung zu begründen. Die Berater schweigen.
10 Min. Die gewählte Idee wird von den Beratern praxistauglich weiterentwickelt. Der Ratsuchende hört still zu, ohne einzugreifen.
5 Min. Der Ratsuchende teilt mit, welche Ansätze für ihn die wertvollsten waren und zu welchen Schritten er sich entschieden hat. Die Berater nehmen diese Entscheidung ohne weitere Kommentare an.
10 Min. Der Berater-Berater gibt den Teilnehmern Feedback zum Prozessverlauf. Gemeinsam erfolgt eine Prozessreflexion: Wie ist es uns ergangen? Was haben wir gelernt. Was soll sich bessern?

Beim darauf folgenden Treffen berichtet der Ratsuchende, wie sich die Sache weiterentwickelt hat. Danach wird ein neuer Fall zur kollegialen Beratung vorgetragen. So kann für eine kollegiale Beratungssequenz, wenn jeweils nur ein Fall besprochen wird, bei ausreichender Disziplin alles in allem eine Stunde angesetzt werden.

5 Fragen an: Dr. Kai Flehmig-Pichlmaier

Dr. Kai Flehmig-Pichlmaier, Vorstand des Deutschen Gründerverbands, hat mit smartgründen einen Prozess entwickelt, der die Gründungsdauer deutlich verkürzt und Existenzgründungen planbarer macht.
Im Vorfeld hat der Deutsche Gründerverband mit allen am Gründungsprozess Beteiligten – wie Kreditinstituten, Versicherungen, Leasingpartnern, Förderbanken etc. – intensive Gespräche geführt und diese von Anfang an den Gründungsprozess einbezogen.
Für Gründer bedeutet das: schneller gründen und erfolgreicher starten.

1. Was muss eine Geschäftsidee mit sich bringen, um erfolgsversprechend zu sein?

Eine erfolgsversprechende Geschäftsidee weist für die potenziellen Kunden einen klaren USP (Unique Selling Proposition) auf. Der alles entscheidende Erfolgsfaktor für eine Geschäftsidee ist die Marktakzeptanz.

2. Was sind die wesentlichen Bausteine eines erfolgversprechenden Geschäftskonzeptes?

Vor dem Start in die Selbstständigkeit sollte das eigene Geschäftskonzept präzise durchdacht und detailliert ausformuliert sein. Dazu gehört nicht nur die Beschreibung des Marktvorteils, sondern auch eine Strategie, wie dieser Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb zu halten ist.

Ein weiterer Baustein für ein gutes Geschäftskonzept ist die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit. Dazu gehört nicht nur Flexibilität und Marktbeobachtung, sondern auch eine Finanzplanung, die mittel- bis langfristig einen Überblick über den gesamten finanziellen Rahmen gibt und die Risiken so gering wie möglich hält.

Ein dritter wesentlicher Baustein ist das Marketing. Das Marketing sollte dabei nicht erst an das Konzept angehängt werden, sondern muss von Beginn an integraler Bestandteil des Konzeptes sein.

Fazit: In einem erfolgversprechenden Geschäftskonzept steckt viel mehr als eine gute Idee. Es bedarf konsequenter Systematik in der Konzeptentwicklung. Dabei zählt weniger die Bewältigung von betriebswirtschaftlichen Aufgaben, als die Entwicklung einer durchdachten Idee, die zielgerechte Umsetzung des Konzeptes unter Nutzung vorhandener Komponenten/Ressourcen.

3. Welche Voraussetzungen sind neben einer innovativen Idee für eine erfolgreiche Unternehmensgründung entscheidend?

Für den Erfolg des Gründers ist nicht unbedingt der Grad der Innovation maßgeblich, sondern die Qualität der Geschäftsidee. Dabei sollte klar sein, dass eine gute Idee das Ergebnis eines längeren Denkprozesses ist – möglichst ohne Zeitdruck.

Denn auch ein Technologievorsprung ist noch kein Garant für einen unternehmerischen Erfolg. Einige hochgelobte Startups haben das trotz neuer IT-Lösungen und oftmals guter Kapitalausstattungen zu spüren bekommen. Entscheidend ist ein tragfähiges Geschäftskonzept. Innovationen sind in diesem Zusammenhang nicht viel mehr als eine „Rohmasse“.

Wir sprechen bei erfolgreichen Unternehmensgründungen nicht von Innovation, sondern von den innovativen Elementen der Idee und des Konzeptes. Denn ausgehend von der Idee folgt eine systematische Konzeptentwicklung, die Umsetzung in Inhalt und Zeit konsequent durchdekliniert.

Denn – je besser der Gründungsprozess strukturiert ist, desto schneller und erfolgreicher können Sie gründen.

4. Muss eine Geschäftsidee immer die Welt neu erfinden oder kann ich auch mit bewährten Modellen Erfolg haben?

Es klingt paradox, aber Gründungen mit einem hohen selbstentwickelten technologischen Vorteil sind oft weit geringer erfolgreich, als ein Geschäfts­konzept, das keine eigene High-Tech-Lösung vorzuweisen hat.

Letztere können wesentlich flexibler agieren und sowohl die technisch beste als auch im Preis-Leistungsverhältnis attraktivste Lösung nutzen. Dagegen ist der Kapitaleinsatz bei der Entwicklung nachhaltig innovativer technischer Lösungen sehr groß. Fremdkapitalgeber, deren Erfolgserwartungen schmelzen, können dann schnell zum Liquiditätsrisiko werden.

Ob neue Geschäftsidee oder bewährtes Modell, ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg ist die Skalierbarkeit bzw. die Möglichkeit, das Angebot zu vervielfältigen. Ein weiterer Faktor ist die „Einfachheit“ des Konzepts. Gerade in der Gründungsphase können komplexe Sachverhalte häufig nicht vollständig bewältigt werden und können sich als Wachstumsbremsen entpuppen. Und nicht zuletzt spielen Risikobereitschaft und Mut beim Gründer eine Rolle. Erfolgreich wird der Gründer sein, der Risiken bestmöglich einschätzen und vermeiden kann.

Faustregel für erfolgreiche Gründer und Gründerinnen: sie sollten immer doppelt so gut und halb so teuer wie der Wettbewerber sein.

5. Gibt es so etwas wie ein Gründergen?

Nein, ein Gründergen wurde noch nicht gefunden. Vielleicht sollte man eher nach einem Unternehmergen suchen?

Jeder hat das Potenzial zum erfolgreichen Unternehmer und muss kein Alleskönner sein. Denn ein gutes Geschäftskonzept ist wie ein Puzzle. Der Gründer bringt eigene Puzzle-Teile mit, wie z.B. Geschäftsidee, Leidenschaft, Spaß am Unternehmertum und genügend Energie, andere müssen erst entwickelt werden. Zusammen mit einem erfahrenen Berater setzt er alle Erfolgsbausteine zusammen. So erst entsteht das Gesamtbild eines Geschäftskonzepts.