*** Was alles während eines Arbeitsverhältnisses wichtig ist…

Ein Buch für die Karriere

Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich“ – so lautet der wohl berühmteste Satz in der Literatur. Leo Tolstoi begann mit diesen Worten seinen Roman „Anna Karenina“. Er malte ein Gedankenbild: Glück kann langweilig sein. Diese Einsicht lässt sich leicht auf Unternehmen übertragen. Ein Image ohne Kick ist wie ein Gleichklang am Markt. Denn das Glück eines Unternehmens hängt ab von eigenwilligen, unverwechselbaren Momenten. Die können zuweilen Aufmerksamkeit erreichen und genau darum geht’s im Business. Wie schön, wenn diese Momente 200 Seiten füllen und am Ende ein Buch entsteht.

90.000 Bücher erscheinen jährlich. Rund ein Drittel sind Sachbücher und Ratgeber. Geschrieben von Autoren, die auf die drängenden Fragen der Zeit eine Antwort wissen. Mit einem Buch in der Hand, so denken sie zudem, entsteht Beachtung. Das ist wahr – falls ein Buch etwas Eigenes enthält. Dann sehen Medien hin, dann werden Leser aufmerksam. So beginnt jeder Bucherfolg mit dem ersten Satz und hört mit dem Schlusspunkt längst nicht auf, weil er aus vielen Facetten besteht: aus einer guten Schreibstimme, aus Struktur und Themenstringenz und einer PR in Dauerschleife. Das alles klingt nach einem herausfordernden Projekt. Das ist es auch.

Ein Buch schreibt niemand nebenher. Vom Exposé bis zum Bucherfolg wird ein Jahr vergehen – ein Jahr, in dem die Gefühle Kapriolen schlagen. Da nagt der Zweifel, ob das Thema relevant ist. Da droht eine Schreibblockade, weil die Skriptphase an den Kräften zehrt. Der Tipp der Schreibforscher lautet: dranbleiben, durchhalten, den Blick vom großen Ganzen auf die einzelnen Kapitel lenken. Dazu gibt es Techniken. Eine wirksame Methode, um dem Text Tiefe zu verleihen, ist der Feinschliff: Der Autor betrachtet jede Seite zunächst als Rohtext. Er schreibt munter und frei an seiner Kapitelgliederung entlang, so wie die Worte sprudeln, so sind sie gut. Mit dieser Einsicht kehrt die Leichtigkeit des Schreibens zurück. Die Gedanken dürfen über das Blatt fließen. Das kitzelt die rechte Gehirnhälfte der Kreativität. Kein innere Kritiker steht im Weg, kein Ringen um Worte unterbricht den Flow. Was folgt, ist der Feinschliff, die Überarbeitung in fünf Schritten.

  • Stimmen Aufbau und Logik im Text?
  • Spinnt sich der rote Faden durch jeden Absatz?
  • Sind die Verben überraschend und treffend?
  • Wo verhindern Adjektive die Textprägnanz?
  • Wann geben Passiv und Schachtelsätze dem Text eine Schwere?

In dieser Weise reift Kapitel um Kapitel das Buch. Bis zum Schlusspunkt. Dieser Punkt ist jener besondere Moment des Glücks, der sich mit nur einem Wort umschreiben lässt: Geschafft.

Gabriele Borgmann - Vom Exposé zum Bucherfolg

Gabriele Borgmann - Vom Exposé zum Bucherfolg

Kaum ein Autor wird mit seinem Buch reich. Was zählt, das ist das Gefühl, seine Karriere sinnvoll voranzubringen: Der Bekanntheitsgrad steigt, der Expertenstatus erhöht sich. Aufträge folgen und Glaubwürdigkeit wächst. Was kann sich ein Unternehmer mehr wünschen? Ein zweites Buch.

 

Arbeitgeberbewertungen: Hilfe auf der Suche nach dem Traumjob

Mitarbeiter, Auszubildende, aber auch gescheiterte Bewerber können auf Plattformen im Internet Unternehmen als Arbeitgeber bewerten. Auch wenn es einige Tücken gibt: Für Jobsuchende und Absolventen lohnt sich ein Blick auf diese Websites.

Diese Vorteile bringen Arbeitgeberbewertungen

Auf Portalen wie Kununu haben Sie die Möglichkeit einen Einblick in die Unternehmenskultur einer Firma aus verschiedenen Blickwinkeln zu bekommen. Absolventen, Ein- oder Umsteiger auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber erfahren so, wie Bewerber, Auszubildende, Trainees und Mitarbeiter in verschiedenen Positionen den Arbeitgeber wahrnehmen. Der Vorteil: In der Regel geben die Bewertenden an, in welchem Verhältnis sie zum Unternehmen stehen. Dadurch können Sie sich auf jene Bewertungen fokussieren, die für Ihre angestrebte Position am relevantesten sind. Darüber hinaus bewerten die Nutzer das Unternehmen hinsichtlich vielfältiger Gesichtspunkte wie beispielsweise dem Angebot von Teil- oder Gleitzeit, Kinderbetreuung, Zusatzvergütungen, Vorgesetzen- und Kollegenverhalten, der Arbeitsatmosphäre, der Arbeitsbedingungen etc. Sie haben dadurch die Möglichkeit nicht nur einen Gesamteindruck zu erhalten sondern auch besonders auf die Bewertung jener Bereiche zu achten, die Ihnen im Job besonders wichtig sind. Ist Ihnen ein gutes Verhältnis zu den Kollegen wichtiger als eine starke Abwechslung bei Ihren Aufgaben? Dann können Sie sich die Bewertungen für „Kollegenzusammenhalt“ aller Nutzer im Durchschnitt und im Einzelnen ansehen und die Bewertungen zu „interessante Aufgaben“ hingegen eher vernachlässigen.

Arbeitgeberbewertungen geben somit nicht nur einen sehr guten allgemeinen, sondern vor allem auch auf Wunsch einen sehr detaillierten und individuellen Blick auf ein Unternehmen als Arbeitgeber.

Achtung vor Fallen

Auch wenn die Bewertungen in der Regel unabhängig und verlässlich sein sollten: Natürlich kommt es vor, dass Arbeitgeber Arbeitnehmer motivieren, positive Bewertungen zu hinterlassen. Genauso sollten Sie jedoch Bewertungen gescheiterter Bewerber mit Vorsicht genießen, da viele die Plattformen nutzen, um Frust abzulassen und sich für eine Absage zu rächen. Entsprechend kann man grob sagen, dass sich die überspitzt positiven und übertrieben negativen Bewertungen in der Regel ausgleichen dürften.

Berücksichtigen Sie außerdem, dass es sich immer um die Wahrnehmung einer einzelnen Person handelt und die Bewertung keinesfalls die Gesamtstimmung im Unternehmen widerspiegeln muss. Wechselt beispielsweise ein Unternehmensberater in eine Agentur kann es schnell vorkommen, dass dieser ein 50h-Woche als entspannte Arbeitszeit ansieht, während jemand der beispielsweise aus der Teilzeit- in eine durchschnittliche Vollzeitstelle wechseln wollte hier schnell von Stress und Überlastung sprechen könnte. Achten Sie deswegen nicht nur auf die Vergabe der einzelnen Sterne in den verschiedenen Bereichen sondern lesen Sie vor allem jene Bewertungen, die zusätzlich Texte geschrieben haben. Dies wird Ihnen ein besseres Gefühl dafür geben, welche Bewertenden eher mit Ihren Ansprüchen übereinstimmen.

Insgesamt sind Arbeitgeberbewertungen somit eine gute Anlaufstelle, wenn Sie verschiedene Arbeitgeber vergleichen und vor dem Jobstart eine Idee von der Unternehmenskultur einer Firma bekommen wollen. Trotzdem sind die Bewertungen mit Vorsicht zu genießen. Im Zweifelsfall sollten Sie dem Unternehmen selber eine Chance geben, um sich ein eigenes Urteil bilden zu können.

Karriere: Geht nicht? Geht ja doch!

#nussbaum_geht ja doch (Page 1)Viele Menschen sterben mit 37, bevor sie mit 87 Jahren beerdigt werden. Sie fristen ein unbefriedigendes Leben als Arbeits-Ameisen. Und der prickelnde Höhepunkt der Woche ist der Brauseaufguss „Patchouili-Minze“ nach dem wöchentlichen Badminton-Training. Sie geben sich mit dem grauen Alltag zufrieden, weil alles andere „geht doch nicht!“ Machen Sie es anders! Zünden Sie Ihren persönlichen Geht-ja-doch-Turbo und wagen Sie den Umstieg, Aufstieg oder Ausstieg. Mit diesen 5 Tipps gelingt es: 

1. „Geht ja doch!“

Nein, ich behaupte nicht, dass alles geht in unserem Leben und dass wir nur mit genügend Tschaka alles schaffen, was wir schaffen wollen. Nein, das wäre vermessen. Manche Dinge gehen tatsächlich nicht (mehr) – aber es geht viel mehr als wir immer denken. Gehen Sie also zunächst davon aus, dass Ihr beruflicher Wunsch in jedem Fall realisierbar ist. Das verändert Ihren Fokus und Sie werden im Meer der Möglichkeiten mehr Chancen erblicken.

2. Identifizieren Sie Ihr persönliches Hawaii

Meine Familie und ich haben uns vor einigen Jahren entschlossen, für vier Monate nach Hawaii zu gehen. Vier Monate, in denen ich als Selbständige einen kompletten Umsatzausfall hatte. Vier Monate, in denen mein Mann in seinem Job als angestellter Bauingenieur fehlte. Vier Monate, in denen unsere Kinder auf eine hawaiianische Schule gingen, obwohl der Jüngste noch gar kein Englisch konnte und unsere Ältere Angst hatte, in dieser Zeit ihre Schulfreundinnen zu verlieren. Vier Monate, in denen wir wie eine normale Familie leben wollten – nur eben auf der anderen Seite des Globus. Es war nicht leicht die Entscheidung für die viermonatige Auszeit zu treffen und durchzuziehen. Warum? Weil wir ein riesiges „Das geht-doch-nicht!“ in unseren eigenen Köpfen hatten. Das war das größte Hindernis. Nehmen Sie meine vier Monate in Hawaii als Sinnbild für das nehmen, wofür Sie brennen. Was ist Ihr persönliches Hawaii?

3. Stellen Sie sich 5 Fr#nussbaum_geht ja doch (Page 1)agen

Setzten Sie sich mit Ihrem „Warum nicht?“ auseinander. Warum tue ich nicht das, was ich eigentlich tun will? Welche Leinen halten mich im Hafen, welcher Gegenwind bringt mich immer wieder von Kurs ab? Und natürlich: wie komme ich da raus. Weiter geht es mit der Frage nach dem „Warum“, denn wer sein „Warum“ kennt, der kann ungeahnte Energien freisetzen und seinen Geht-ja-doch-Turbo zünden. Das „Was“ klärt, was Sie tatsächlich tun wollen: welche Inseln im Meer der Möglichkeiten wollen Sie erobern? Schließlich zeigt das „Wie?“, wie Sie dorthin kommen und „wann“ der beste Zeitpunkt für Ihr Geht-ja-doch-Projekt ist.

4. Suchen Sie sich Inspiratoren

Suchen Sie sich Menschen, die das, was Sie tun wollen, bereits getan haben. Das muss nicht ein zu eins das gleiche Projekt sein. Es kann auch einfach der Mut sein, den Sie an jemanden bewundern. Oder die Cleverness, etwas geschafft zu haben.

5. Legen Sie los!

Tun Sie jeden Tag etwas, das auf Ihr großes Geht-ja-doch-Projekt „einzahlt“. Das kann die Pflege eines Netzwerk-Kontaktes sein, Das Lesen eines Sachbuches. Das Lernen neuer Fertigkeiten. Das Sparen des täglichen Coffee-to-go. Eine Pause. Und und und. Hören Sie auf, zu Planen. Unser Leben ist kein Bauwerk, das wir nach Vorlage zusammenschrauben. Unser Leben ist eine Abfolge von ungeplanten Möglichkeiten – also nutzen Sie es.

Viele Arbeitnehmer sind „planlos“

Bundesweite Umfrage zeigt: Nicht einmal die Hälfte der Erwerbstätigen plant ihre berufliche Karriere. Business-Plattformen werden fürs berufliche Weiterkommen bislang kaum genutzt

Nur 43 Prozent der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer planen konkret, wie sie im Job weiter kommen. Ihnen gegenüber stehen „planlose“ 56 Prozent. Gefragt nach ihren Gründen sagen 24 Prozent der „Nicht-Planer“, dass sie keine Karriereambitionen haben. Weitere 24 Prozent glauben nicht an die Planbarkeit von Karriere. Fast die Hälfte (46 Prozent) sagt, dass sie ihre persönlichen Karriereziele bereits erreicht habe. Fehlende Unterstützung vom Arbeitgeber beklagen immerhin noch 14 Prozent derjenigen, die ihre Karriere nicht konkret vorantreiben.

Karriere pushen über Xing und Co.: Vor allem für Jüngere kein Thema
Trotz steigender Userzahlen bei digitalen Plattformen wie Xing und LinkedIn nutzen nur 25 Prozent der Erwerbstätigen diese Form sozialer Netzwerke für ihre Karriereplanung. Die meisten Befragten nennen hier eher Gespräche mit der Familie, dem Partner oder Freunden, Weiterbildungsangebote, Personalgespräche mit dem Vorgesetzten oder sie sprechen mit Kollegen darüber. Überraschend: Je jünger die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, desto seltener nutzen sie Soziale Netzwerke für die Karriereplanung. Nur 17 Prozent der 18- bis 29-Jährigen treiben ihre Karriere über berufliche Web-Plattformen voran. Bei den 30- bis 39-Jähigen sind es 28 Prozent, und 30 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 40 und 50 Jahren nutzen diese Möglichkeit zur Karriereplanung.

Starke Sehnsucht nach Work-Life-Balance und Sinn  
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach wie vor ein großes Thema: Genau die Hälfte der Befragten strebt in den nächsten zwei Jahren eine bessere Work-Life-Balance an – von den Männern sagen dies sogar 51 Prozent. Trotz aller Debatten scheitern viele Erwerbstätige also nach wie vor bei dem Versuch, Berufliches und Privates miteinander zu vereinbaren. Außerdem wünschen sich 40 Prozent der Befragten „mehr sinnvolle Arbeitsinhalte als Herausforderung“.

Die weiteren Informationen finden Sie unter www.duw-berlin.de.