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5 Fragen an: Aladár-Csaba Tepelea

Aladár-Csaba Tepelea ist Autor bei squeaker.net und hat am Insider-Dossier „Praktikum bei Top-Unternehmen“ mitgewirkt. Squeaker.net ist ein Karriere-Netzwerk für Studenten, Absolventen und junge Berufstätige. Das Portal bringt diese mit namhaften Unternehmen zusammen. Squeaker.net bietet ein umfassendes Online Netzwerk und ist Herausgeber von Bewerbungsbüchern der Insider-Dossier Reihe.

5 Fragen an: Sabine Kanzler

Sabine Kanzler begann ihre berufliche Tätigkeit als Pädagogin in verschiedenen Beratungseinrichtungen. 1991 kam sie mit dem Thema „Berufliche Neuorientierung“ in Berührung. Seither ist sie als Coach und Outplacementberaterin im beruflichen Umfeld tätig: bei der Bewältigung beruflicher Veränderungen, beim Erkennen persönlicher Potenziale, beim konstruktiven Umgang mit Krisen, bei der Suche nach einem neuen Job und bei Fragen der Kommunikation. Ihre Erfahrungen sind branchen- und hierarchieübergreifend und können sowohl dem hoffnungsfrohen Berufsanfänger, wie der erfahrenen Führungskraft weiterhelfen. Mehr Informationen zu Sabine Kanzler und Ihrer Arbeit finden Sie auf www.Kanzler-Coaching.de.

 

1. Welche Veränderungen bezüglich des Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnisses nehmen Sie auf dem Arbeitsmarkt innerhalb der letzten Jahre wahr und erwarten Sie für die Zukunft?

Voraus geschickt sei die Tatsache, dass es das typische Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis ja gar nicht gibt – und damit auch nicht nur einen Arbeitsmarkt. Außerdem unterscheiden sich Unternehmen und ihre Anforderungen an Mitarbeiter.
Vereinfacht gesagt: Es gibt einen Arbeitsmarkt für fachlich gut ausgebildete Mitarbeiter, die sich durch aktuelle und „anwendbare“ Kenntnisse auszeichnen und die schnell und problemlos die anstehenden Aufgaben übernehmen können. Daneben bringen sie Sozialkompetenz mit – in diesem Zusammenhang eine Mischung aus Leistungsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit an wechselnde Situationen, ein angemessenes Maß an Individualität und Pragmatismus etc. Die werden gesucht und erleben eine vergleichsweise hohe Wertschätzung. Schlecht ausgebildete Mitarbeiter oder auch Menschen mit einem Studium, bei dem die Anwendungsmöglichkeiten nicht deutlich sichtbar sind, müssen sich sehr bemühen, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wer dazu noch eine etwas „schwierige Persönlichkeit“ mitbringt, der hat es doppelt schwer.
Ich erwarte nicht, dass sich hier etwas entscheidend ändern wird.

 2. Bewerten Sie diese Veränderungen als positiv oder negativ?

Weder noch, da bin ich ganz pragmatisch. Es ist, wie es ist und als Arbeitnehmer muss man lernen, damit umzugehen und sich drauf einzustellen.

 3. Wann sollte ein Arbeitnehmer über eine berufliche Neuorientierung nachdenken?

 Am besten dann, wenn kein Handlungsdruck besteht, wenn man sich aus gesicherter Position heraus verändern will. Denn nur dann ist man frei in seinen Entscheidungen und Verhandlungen um Arbeitsbedingungen und Gehalt, nur dann kann man Firmenvertretern wirklich einigermaßen auf Augenhöhe begegnen. Meiner Erfahrung nach machen sich dann nur die Gedanken, die gerne richtig Karriere machen würden. Das Gros wartet, bis ein Anstoß von außen kommt: wenn man sich unwohl fühlt, beispielsweise oder wenn Stellen im Unternehmen abgebaut werden.

 4. Wie sollte er diese Neuorientierung angehen?

Er sollte mit einer gründlichen Bestandsaufnahme seiner beruflichen Vergangenheit beginnen: Was habe ich gemacht? Welche Ergebnisse habe ich erzielt? Über welche Kenntnisse verfüge ich? Wie aktuell sind die? Das sind im Groben die Fragen, die man bearbeiten sollte. Und man sollte ebenso ehrlich für sich feststellen, wo die eigenen Defizite liegen – und sich dann daran machen, die zu beheben. Auch wichtig und hilfreich ist es, die eigene Wahrnehmung von sich selbst durch ein Feedback von außen zu überprüfen!

Erst, wenn dieser Teil erledigt ist, sollte man sich auf die Suche nach einer neuen Stelle machen. Wenn man sie gefunden hat, folgt das Übliche: Anzeigenanalyse, Unterlagen auf das Anforderungsprofil hin erstellen, dabei von der Position des Arbeitgebers her denken! Sie wissen schon, die Sache mit dem Wurm, der dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss!

 5. „Warum wollen Sie Ihrer aktuellen Beschäftigung nicht weiter nachgehen?“ – wie beantworte ich diese Frage im Bewerbungsgespräch, ohne in Fettnäpfchen zu treten?

Dazu lässt sich so allgemein als Tipp gar nichts sagen, denn phrasenhafte Schwindeleien (man sagt etwas, weil es gut klingt!) werden schnell entlarvt als das, was sie sind: Phrasen! Wichtig ist, deutlich zu machen, dass man zur neuen Aufgabe hin und nicht in erster Linie von seinem alten Job weg will oder gar muss.

 

5 Fragen an: Manuela Fischer

careesma.at ist eine der größten Online Jobbörsen Österreichs. Als Teil der Unternehmensgruppe Intercom baut sie auf zehn Jahren internationaler Erfahrung im E-Recruiting. Neben mehreren tausenden Jobs finden Bewerber bei careesma.at auch Karriere- und Bewerbungstipps. Die Interviewfragen beantwortete Manuela Fischer, Marketing & Business Development Manager bei der Jobbörse.

1. Was ist Ihnen lieber: Klassisches Bewerbungsgespräch oder Assessment Center?

Hier kommt es natürlich immer auf die Art der freien Stelle an. Assessment Center eignen sich ja nicht für alle Stellen. In unserem Fall bevorzugen wir das Klassische Bewerbungsgespräch. Es wird jedoch gepaart mit einem Persönlichkeitstest und (in machen Fällen) Arbeitsproben durchgeführt.

2. Wie sieht das ideale Bewerberfoto aus?

Das ideale Bewerbungsfoto zeichnet sich dadurch aus, dass es schlicht und professionell ist. Ein professionelles Foto kann ein Türöffner zum Wunschjob sein, deshalb sollte man ihm auch die notwendige Bedeutung zumessen. Ganz im Gegensatz zu den EU-genormten Passfotos ist es wichtig, dass der Bewerber lächelt und auf dem Foto sympathisch wirkt. Frauen sollten darauf achten, dass Sie auf dem Foto nicht zu viel Make-up tragen.

3. Welchen Eindruck hinterlässt es, wenn der Bewerber keine Rückfragen stellt?

Fehlt die Reziprozität in einem Vorstellungsgespräch, vergibt der Bewerber wichtige Chancen für den Job in Erwägung gezogen zu werden. Einerseits kann es sein, dass ein Bewerber aufgeregt und schüchtern ist und daher keine Gegenfragen stellt. Aber das sollte man gleich in den ersten Minuten eines Interviews bemerken. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass der Kandidat sich noch nicht mit dem Unternehmen und der Stelle beschäftigt hat. Das ist natürlich ein schlechtes Zeichen. Wer einen Job wirklich bekommen will, hat sich normalerweise bereits über das Unternehmen informiert und Fragen zum Jobprofil bzw. dem Unternehmen vorbereitet. Fragen signalisieren Interesse und Motivation und man sollte sich als Bewerber immer schon vorab Gedanken dazu machen.

4. Können sich Bewerber bei Ihnen im Vorhinein über den Bewerbungsprozess informieren?

Auf unserem careesma.at Blog und über unsere Social Media Kanäle veröffentlichen wir regelmäßig Informationen zu careesma.at und über aktuelle freie Stellen. Außerdem erhalten pro Jahr vier Studierende im Rahmen eines Praktikums die Möglichkeit, bei careesmat.at ein halbes Jahr mitzuarbeiten. In unserem Artikel „careesma.at: Wenn Praktikanten auspacken“ erzählen zum Beispiel ehemalige Praktikanten über das Arbeiten bei unserer Jobbörse. In unserem Karrierecenter erhalten Bewerber außerderm Tipps zum gesamten Bewerbungsablauf.

5. Was ist ein absolutes „no go“ im Lebenslauf?

Ich würde hier an erster Stelle gleich den Klassiker nennen, nämlich Rechtschreibfehler. Wer sich Mühe gibt und ausreichend Zeit in eine Bewerbung steckt, sollte auf solche Schlampigkeiten tunlichst verzichten. Ein weiteres No-Go ist ein unprofessionelles Bewerbungsfoto sowie unrichtige Angaben zu Erfahrungen und/oder Kenntnissen. Wird zB bei Sprachkenntnissen zu dick aufgetragen, kann das im Normalfall bei einem Vorstellungsgespräch sehr leicht aufgedeckt werden.

5 Fragen an Manuela Fischer

5 Fragen an: Stefan Knoll

Als Entwickler, Trainer und Coach begleitet und unterstützt Stefan Knoll Unternehmen und Privatpersonen bei Entwicklungsprozessen: Es gilt dabei, den Anforderungen des beruflichen und privaten Alltags zu begegnen und dabei seine Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Unternehmen, die diesen Prozess begleiten und fördern, erwerben gute Mitarbeiter und schaffen ein Umfeld, in dem sich Menschen wohlfühlen und ihre Stärken gezielt einbringen können. Bei diesem Prozess unterstützt Stefan Knoll sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen.