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5 Fragen an: Klaus Schuster

Klaus Schuster war lange Jahre Vorstand einer internationalen Bankengruppe und zuletzt für die Volksbanken in Serbien und Slowenien aktiv. Heute berät, coacht und trainiert er mit seinem Unternehmen Topmanager, Junior Executives, High Potentials und Vertriebsmitarbeiter aller Branchen und Bereiche. Außerdem hält er Vorträge zu Führungsthemen und ist Autor von mehreren Managementbüchern. In seinem aktuellen Titel „Wenn Manager Mist bauen“ geht er der Frage auf den Grund, warum viele Manager und Führungskräfte nur noch vor sich hinwurschteln, anstatt wirklich zu handeln. Warum Manager Mist bauen und welche Fehler ihnen häufig unterlaufen, erfahren Sie hier.

 

1. Manchmal bauen auch Manager Mist – warum?

Diese Frage wird viel zu selten gestellt? Überall steht zu lesen, wie optimales Management funktioniert. Warum Manager Mist bauen und sich die Karriere ruinieren – das wurde nie wirklich systematisch und pragmatisch untersucht. Als wir in Eigenregie eine belastbare Studie erstellt haben, kam heraus: Mist hat Methode. Eine Methode, die sich an den Fingern einer Hand abzählen lässt: Hybris, Logorrhö, Inputitis, Hierarchitis, Hopping.

Wenn Manager Mist bauten, ließ sich wirklich jeder der Hunderten untersuchten Unfälle darauf zurückführen, dass sie erstens (Hybris) nicht sehen wollten, was man hätte sehen müssen (was andere aber sehr wohl sahen). Dass sie zweitens (Logorrhö) sofort nach einer Besprechung oder einem Arbeitskreis riefen, anstatt erst mal anzupacken und zu schauen, wie weit man kommt. Dass sie drittens (Inputitis) ständig über ihren Input, ihre Investition redeten – aber nie über das Ergebnis. Viertens (Hierarchitis) warteten sie zu oft auf ein Okay von oben, und fünftens (Hopping) wechselten sie so schnell die Pferde, dass einmal gestartete Maßnahmen und Projekte rein zeitlich nicht zur Reife kommen können.

2. Aber machen denn nicht auch und vor allem die Ankündigungsmanager und Methoden-Hopper Karriere?

Ja, aber nur kurzfristig. Ich kenne eine Menge Manager, die große Projekte ankündigen, sie jedoch nie zu Ende führen – aber schon das nächste Projekt herausposaunen (Hopping). Sie wollen nicht sehen, dass die Struktur des Unternehmens solche großen Dinger überhaupt nicht hergibt (Hybris). Viele andere produzieren sich in Meetings (Logorrhö), ziehen aber in der Praxis keine Wurstpelle vom Teller, weil sie sich in operativer Hektik vergraben (Inputitis), anstatt das Notwendige anzupacken. Nach drei Jahren hat dann entweder der Arbeitgeber gemerkt, dass sie nur kurzfristig ihre Karriere maximieren, oder sie haben von selbst das Weite gesucht. Manager, die seit 20, 30 Jahren überdurchschnittlich erfolgreich sind, sind dagegen echte „Action Manager“. Sie vermeiden die fünf Mist-Fallen konsequent.

3. Dass jeder an sich selbst arbeiten kann, ist selbstverständlich. Was aber, wenn man einen Mist-Manager vor sich hat?

Ein Glücksfall! Nichts ist berechenbarer als ein Mist-Manager. Natürlich ist so ein Vorgesetzter ärgerlich. Vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Millionen für Management Development rausgeworfen werden. Aber wenn Ihr Chef systematisch Mist baut, sollten Sie selbst nicht in die Hierarchitis-Falle tappen und auf ihn schimpfen, sondern ihn ausrechnen: Er wird zum Beispiel ständig Dinge übersehen (Hybris), auf die Sie ihn aufmerksam machen können. Wenn Sie das diplomatisch anstellen, wird er Ihnen sogar dankbar sein – das fördert Ihre Karriere. Er wird auch (Logorrhö) Leuten das Ohr blutig reden, anstatt Aktionspläne zu verfolgen: Dann profilieren Sie sich eben als Mann oder Frau für die Aktion, als Action Manager. Sie sehen: Mist-Manager halten nur den Hierarchitiker auf. Den Action Manager beflügeln sie dagegen: Mist-Manager sind ideale Karriere-Sprungbretter. 

4. Wie schaffen es offenbar unbegabte Manager so häufig in Spitzenpositionen? Wie erkennt man sie, und wie wird man sie wieder los?

Mist im Management ist kein Zufall, sondern Methode. Zumindest im deutsch- und englischsprachigen Raum ist das Karrieresystem so gebaut, dass „logorrhötische Hybritiker mit Hang zu Hopping und Inputmaximierung“ bevorzugt befördert werden – wie gesagt: kurzfristig. Denn langfristig fliegt das immer auf. Schon Matthäus (7.16) wusste, wie man solche Karriereganoven erkennt: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ Was ein Manager wirklich drauf hat, erkennt man eben nicht an seinen wohlklingenden Ankündigungsfanfaren, sondern an der Tracklist seiner nachweislichen Erfolge in der Vergangenheit. Stimmt die Tracklist nicht, stellt man den Kandidaten gleich gar nicht ein – oder lobt ihn später weg. Aber viele Geschäftsleitungen lassen sich von der Fanfare betören.

5. Sind Sie selbst gegen Mist im Management gefeit? Und was kann jeder tun, um sich zu immunisieren?

Niemand ist gegen Mist im Management gefeit, wie niemand dagegen gefeit ist, über die Feiertage zwei Kilo zuzunehmen: Die Versuchungen sind so massiv, dass man jeden Tag dagegen ankämpfen muss. Aber: Es ist der richtige Kampf für die gute Sache. Und es ist ein einfacher Kampf. Mein Buch Wenn Manager Mist bauen hat da einen etwas unerwarteten Effekt ausgelöst. In letzter Zeit treffe ich in Meetings und Projektegruppen immer mehr Manager, die mitten in einer Besprechung plötzlich „Moment!“ sagen und an den Fingern abzuzählen beginnen: Was übersehen wir gerade? Was hält uns vom Handeln ab? Was wäre sinnvoll? Wie geht es noch einfacher? Was ist der schnellste Weg zum Ziel? Das sind die fünf Techniken des Action Managements, mit denen Sie Mist am schnellsten und einfachsten vermeiden können. Einziger Haken: Wie jede Technik erfordern auch diese Training – entweder Biblio-Training mit Hilfe von Literatur, Do-it-yourself oder Coaching. Es ist wie im richtigen Leben: Je besser Sie trainieren, desto stärker wird Ihr Immunsystem.

5 Fragen an: Gudrun Happich

Gudrun Happich ist Executive Business Coach, Diplom-Biologin und Autorin zweier Wirtschaftsbücher. Die Inhaberin des Galileo Instituts für Human Excellence hat in den letzten 20 Jahren in über 20.000 Coaching-Stunden mehr als 1.000 Leistungsträger zu mehr Zufriedenheit, Erfolg und Klarheit geführt. In ihrem neuen Buch Was wirklich zählt! Leistung, Leidenschaft und Leichtigkeit für Top-Führungskräfte will sie Leistungsträger und Führungsnachwuchs zu ihrer Idealposition führen, die beruflichen Erfolg und persönliche Erfüllung bringt. Wir fragten Gudrun Happich, worum es bei „Was wirklich zählt!“ geht.

1. Sie sagen, nach Ihrer Erfahrung sind gerade die besten Führungskräfte häufig unzufrieden. Woran liegt das?

Um Karriere zu machen, wechseln Leistungsträger – wie Sie – im Laufe Ihres Berufslebens immer wieder die Stelle. Da eine angebotene Position eher selten vollständig dem eigenen Profil entspricht, fangen Sie an, sich anzupassen. Bei jedem Stellenwechsel – mit jedem Mal der Anpassung – entfernen Sie sich ein Stück weiter von sich selbst. Es kann sehr viele Jahre dauern, bis Sie diese Diskrepanz überhaupt bemerken! Trotz äußerem Erfolg spüren Sie irgendwann eine tief sitzende Unzufriedenheit, die zu einer Negativspirale aus fehlender Motivation, Überforderung und abfallenden Leistungen führen kann.

2. Was schlagen Sie diesen Menschen in Ihrem neuen Buch „Was wirklich zählt!“ vor? Was ist es denn, das wirklich zählt?

Mit dem Buch möchte ich Leistungsträger ganz praxisnah dabei unterstützen, Ihre Berufung und Ihre ideale berufliche Position herauszufinden und zu erreichen. Wenn Sie Ihre Stärken, Talente, Werte und Leidenschaften kennen und Ihrer Berufung nachgehen, erbringen Sie dauerhaft Höchstleistungen – ohne Burnout-Gefahr. Sie sind mit Leichtigkeit und Leidenschaft bei der Sache. Das bringt Ihnen beruflichen Erfolg UND persönliche Zufriedenheit. Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: Nur wer an seinem ‚richtigen‘ Platz ist, kann sein volles Potenzial abrufen. Es geht also nicht um ‚Selbstverwirklichung‘ als Selbstzweck. Sie und Ihr Unternehmen profitieren gleichermaßen davon.

3. Gibt es eine Art Rezept dafür, diese ideale Position zu finden?

Also ich bin so gar kein Fan von Patentrezepten – nach meiner Erfahrung funktionieren die meistens nicht. Was meine 20-jährige Coaching-Praxis als allgemeingültig gezeigt hat, ist allerdings Folgendes. Es geht im Kern nur um drei Dinge, auf die es wirklich ankommt, wenn Sie nicht nur erfolgreich, sondern auch zufrieden sein möchten.

Sie brauchen

  • die für Sie richtige Aufgabe
  • in der für Sie richtigen Rolle
  • und dies im für Sie richtigen Umfeld.

Der Weg zur idealen Position erfordert dann Antworten auf drei grundlegende Fragen:

  • Wer bin ich?
  • Was will ich wirklich?
  • Wie komme ich unter realistischen Bedingungen dahin?

Sie können sich bestimmt gut vorstellen, dass dieser Weg immer sehr individuell ausfällt. Im Buch begleiten wir vier Coaching-Klienten bei der Suche nach ihrem richtigen Berufsweg. Die Leser verfolgen dabei deren völlig unterschiedliche Strategien, Praktiken und Lösungswege und können so Parallelen zu ihrer eigenen Situation ziehen.

4. Gibt es Stolperfallen, wenn wir herausfinden wollen, wer wir sind und was wir wirklich wollen?

Oh ja, jede Menge. Beispielsweise haben wir Stärken, die uns unglücklich machen! Leistungsträger sind ja ‚Macher‘ im durchaus wörtlichen Sinne. Sie machen, lösen jede Aufgabe bestmöglich, die ihnen gestellt wird. So eignen Sie sich im Laufe der Jahre viele Fähigkeiten an, die Sie fast perfektionistisch beherrschen – aber eigentlich gar nicht mögen. Diese Fähigkeiten werden dann – wenn sie nicht kritisch hinterfragt werden – als Stärken betrachtet.

So kann zum Beispiel ein Abteilungsleiter sehr gut in der Akquise sein, einfach deshalb, weil er sehr gut mit Menschen kommuniziert. Trotz des Akquise-Erfolgs machen ihn vertriebliche Aufgaben unglücklich. Bei den Stärken geht es also darum, zu erforschen, ob Sie etwas nicht nur sehr gut beherrschen, sondern ob es Ihnen gleichzeitig Spaß macht! Nur wenn Sie mit Leidenschaft dabei sind, wird es Ihnen auch dauerhaft Befriedigung geben.

5. Bei der Erforschung der eigenen Potenziale sprechen Sie vom ‚Schätze heben‘, was meinen Sie damit?

In jedem Leistungsträger schlummert eine Fülle an Potenzialen. Meist werden in einer Persönlichkeitsanalyse nur die ‚Klassiker‘ aufgedeckt, wie Motive, Werte und Stärken. Es existieren jedoch noch weitere Besonderheiten und Potenziale, die sich lohnen, aufgespürt zu werden. Je mehr innere Schätze gehoben sind, desto spannender werden die Erkenntnisse: Das stimmige Gesamtbild, der rote Faden im Leben, wird sichtbar.

Bei der Suche nach Ihren „unbekannten“ Potenzialen erforschen wir Schatzfelder wie Wissens- und Themengebiete, Prozesskompetenzen, bestimmte Aktivitäten und Aufgaben, Prägungen, Menschentypen, Lieblingsumfelder und –Rollen und ganz besonders: die genialen Kombinationen.

Beginnen Sie Ihre Schatzsuche mit diesen Fragen:

  • Gibt es ein Thema, in dem Sie sich besonders gut auskennen?
  • Gibt es einen Prozess, den Sie besonders gut beherrschen?
  • Gibt es eine Tätigkeit oder Aufgabe, die Sie besonders gut beherrschen?
  • Welche familiären Besonderheiten fallen auf, wenn Sie sich systematisch mit den Berufen und Eigenheiten Ihrer Familienmitglieder und Vorfahren auseinandersetzen?
  • Gibt es eine bestimmte Menschengruppe, mit der Sie besonders gut können?
  • Gibt es ein Umfeld, in dem Sie sich besonders wohl fühlen?
  • Welche unterschiedlichen Rollen haben Sie schon eingenommen? Gibt es darunter Rollen, die Ihnen besonders Spaß gemacht haben?
  • Können Sie zwei oder mehr Ihrer Motive, Werte oder Eigenschaften so kombinieren, dass daraus eine besondere Stärke entsteht?

Wie es nach der erfolgreichen Schatzsuche weitergeht, lesen Sie in „Was wirklich zählt!“.

Project Management Professional – Werden Sie zertifizierter Projektleiter

Projektmanagement hat für die heutige Berufswelt eine unverzichtbare Bedeutung erlangt. In kaum einem Unternehmen ist noch an einen Arbeitsalltag ohne Projektmanager zu denken und immer mehr Stellenausschreibungen beziehen sich auf diesen Bereich.
Jedoch gibt es bis heute kaum einheitliche Studiengänge oder Ausbildungsberufe, die auf den Beruf des Projektmanagers vorbereiten und gleichzeitig Qualifikationen in diesem Bereich bescheinigen.
Eine Möglichkeit eine solche Qualifizierung zu erreichen und sich somit als Projektmanager auf dem Arbeitsmarkt begehrt zu machen ist das onlinebegleitete Training zum „Project Management Professional“ (PMP).

Das Training wird vom Project Management Institute (PMI) angeboten. Dies ist ein weltweit tätiger US-amerikanischer Projektmanagementverband. Das PMI wurde 1969 gegründet und hält Seminare und Symposien zum Thema Projektmanagement. Anfang 2013 hatte das PMI rund 650.000 Mitglieder und Zertifikatsinhaber in 185 Ländern. Damit ist das Institut die weltweit mitgliederstärkste Projektmanagement-Organisation.

Ein von der Organisation angebotenes Zertifikat ist das, des Project Management Professional. Es stellt das zweite und wichtigste Zertifizikat des PMI dar und steht qualifizierungsmäßig über dem Certified Associate in Project Management (CAPM).

Um die Prüfung für das PMP-Zertifikat ablegen zu können, muss ein Arbeitnehmer eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Hochschulabschluss, mind. 3 Jahre Berufserfahrung im Projektmanagement
  • Kein Hochschulabschluss, mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Projektmanagement

In beiden Fällen muss die Berufserfahrung innerhalb der letzten acht Jahre gesammelt worden sein. Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, können Sie Ihre Projektmanagementkenntnisse nach PMI-Standard prüfen lassen. Die Prüfung für das PMP-Examen wird vom PMI als Computertest durchgeführt. Hierbei müssen die Teilnehmer innerhalb von vier Stunden 200 Fragen beantworten. Zu jeder Frage gibt es vier Antwortmöglichkeiten, von denen genau eine richtig ist. Die Teilnehmer müssen nach einem gewichteten Auswertungsverfahren einen entsprechenden Prozentsatz der Fragen korrekt beantworten. Dieser sogenannte Passing Score wird seit 2006 von der PMI nicht mehr veröffentlicht. Von den 200 Fragen werden 175 gewertet. Die restlichen 25 Fragen sind neue Fragen des PMI, welche möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt in den zu wertenden Testfragenpool aufgenommen werden. Das Prüfungsergebnis wird den Teilnehmern sofort nach Abschluss der Prüfung bekannt gegeben. Teilnehmer, die die Prüfung nicht im ersten Versuch bestehen, haben die Möglichkeit zur Wiederholung des Tests.
Um sich auf diese Prüfung vorzubereiten ist es beispielsweise möglich an Seminaren und Vorbereitungskursen teilzunehmen. Ein Anbieter solcher Kurse ist die Frontline-Consulting Group.

Nach Bestehen des Tests sind die Absolventen berechtigt, das Kürzel PMP hinter dem Namen zu tragen. Jedoch gilt dieses nur für drei Jahre. Danach muss an einer Rezertifizierung teilgenommen werden, um den Titel weiter tragen zu können.

Ausstieg auf Zeit – Wie Sabbaticals nicht nur Erholung, sondern Möglichkeit zur Weiterentwicklung sind

Raus aus dem Alltag – rein ins Leben. Eine Auszeit nur für sich. Akkus aufladen. Etwas bewegen. Wertschätzung für das Geleistete erfahren. Sich neu orientieren. Um dann mit neuer Energie und frischen Impulsen an den alten Arbeitsplatz zurückkehren. Träumen Sie davon nicht auch ab und an einmal?

Ob Weltreise, die Pflege von Familienangehörigen, zeitintensive Hobbys, Weiterbildung oder soziales Engagement – der Traum vieler Fach- und Führungskräfte ist oft Albtraum der Unternehmen.

Und so bieten aktuell weniger als 20% der deutschen Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit einer bezahlten Auszeit an. Zu groß ist die Angst, dass der Mitarbeiter in seiner Abwesenheit große Lücken reißt; dass durch ein Sabbatical ein hoher organisatorischer und finanzieller Aufwand für das Unternehmen entsteht oder der Mitarbeiter nach erfolgter Auszeit das Unternehmen verlässt. Aber auch seitens der Mitarbeiter gibt es Unsicherheiten: Schadet die Auszeit meiner Karriere? Bleibt mein Arbeitsplatz erhalten? Verliere ich den Anschluss in meinen Beruf? Mit Instrumenten wie einem Sabbatical-Vertrag und Arbeitszeitmodellen können diese Ängste schnell relativiert und mit der Wahl der richtigen Ausgestaltungsmöglichkeit der Arbeitgeber vom Vorhaben überzeugt werden.

Sinnvolle Auszeit als Berater auf Zeit

Gemeinnützige Organisationen sind auf den Input und den Wissenstransfer aus der Wirtschaft angewiesen. Wer in seiner Auszeit nicht nur reisen, sondern tiefer in die Kultur eines fremden Landes eintauchen möchte, der kann seine Auszeit sinnvoll durch einen Einsatz als Berater auf Zeit nutzen. Fach- und Führungskräfte über 30 Jahr haben die Möglichkeit sich im Rahmen ihrer Auszeit in einem Projekt der Entwicklungszusammenarbeit zu engagieren. Als Impulsgeber leistet der Berater auf Zeit wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe, gibt seine eigenen Kompetenzen weiter und ermöglicht durch Wissenstransfer eine Entwicklung hin zu mehr Selbständigkeit. So unterstützt eine Research Managerin eines globalen Marktforschungsunternehmens eine Umweltstiftung in Argentinien, indem sie gemeinsam mit dem Team ein Befragungstool entwickelt, oder baut ein Coach und ehemaliger Berufsberater ein Berufsinformationszentrum an einer Schule in Nepal auf.

Geben UND Nehmen

Auch für sich selbst ziehen die Berater auf Zeit eine Menge aus ihrem Einsatz: Toleranz, Veränderungsbereitschaft, Persönlichkeitsentwicklung, kreativer Umgang mit Unvorhergesehenem und knappen Ressourcen, Erhöhung der Empathiefähigkeit, oder aber der Umgang mit kulturellen und sozialen Unterschieden sind nur ein paar der Pluspunkte, die ein Einsatz als Berater auf Zeit mit sich bringt. Denn Herausforderungen wie z.B. Stromausfall, nicht vorhandene technische Voraussetzungen und die Arbeit in multinationalen Teams bringt neben wertvollen Erfahrungen und Spaß auch den berühmten Blick über den Tellerrand. Der Perspektivenwechsel ermöglicht die persönliche, aber auch fachliche Weiterentwicklung, Sprachkenntnisse werden vertieft, das internationale Profil geschärft aber auch das sich Ausprobieren in einem Interessenfeld wird möglich. Aspekte, von denen nicht nur der Auszeiter, sondern insbesondere auch seine Vita und sein Arbeitgeber profitieren.

Lust auf eine AUS!Zeit mit Sinn?

Sie sind teamfähig, offen und tolerant und bereit sich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen? Sie sind daran interessiert, sich selbst und Ihr Wissen an der Lebenswirklichkeit des Einsatzlandes weiter zu entwickeln und an das Team vor Ort weiter zugeben? Sie wollen nicht nur Geld spenden, sondern proaktiv Hilfe zur Selbsthilfe leisten? Und Sie wollen eine lebensbereichernde Erfahrung machen? Dann ist ein Einsatz als Berater auf Zeit das richtige für Sie. Spezifisches Fachwissen und persönlicher Rat werden in den Bereichen Organisation, Controlling, Projektmanagement, Vertrieb, Marketing und Produktion benötigt. Projekte, in die Manager für Menschen® vermittelt, sind im sozialen Bereich, im Natur- und Tierschutz, sowie im Bereich der erneuerbaren Energien angesiedelt.
 Projekteinsätze sind ab einem Zeitraum von 3 Monaten möglich, in wenigen ausgesuchten Projekten auch ab 3 Wochen.