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Die „eigene Marke“ als Topmanagement Berater etablieren

Einer der größten Unterschiede zwischen der Beratung im mittleren und im Topmanagement ist: Wer Topmanager erfolgreich beraten möchte, wird dies nicht ohne Akzeptanz und Einfluss schaffen. Was auf den ersten Blick einfach klingt, ist in der Realität des Beratungsalltags eine hohe Kunst, nämlich die, einer außergewöhnlichen Klientel auf Augenhöhe begegnen zu können.

Das professionelle Wissen und Können der meist spezialisierten Berater gilt in dieser Ebene als selbstverständliche, nicht länger erwähnenswerte Voraussetzung. Ausschlaggebend ist vor allem die nachhaltige Gewinnung des Vertrauens dieser Elite durch die eigene, unabhängig-integre Persönlichkeit. Flexibilität und Anpassung sind hier eher hinderlich. In engem Zusammenhang dazu steht das innere Anliegen und die Wertschätzung der Berater-Persönlichkeit. Sie kennt die internationalen Zugehörigkeits-Codes genauso wie die komplexen Macht- und Karrieredynamiken in der Topmanagement Community. Mehr noch: Ihre Ambition ist ebenso groß, ihre Anliegen ebenso substanziell wie die der Beratenen.
Natürlich ist die Topmanagement Beratung inhaltlich sowie bei den Zielen und Methoden in anderen Dimensionen unterwegs. Im Fokus des Beratungsprozesses steht aber stets die glaubwürdige und selbstbewusste Person des Beraters selbst. Mit Leidenschaft, höchstem Können, einer konkreten Klarheit und mit hoher Affinität gibt sie wie ein Leuchtturm
Orientierung in ihrem klar benannten und definierten Fachgebiet.
Wie diese hohe Reputation und das anerkannte Renommee einer Berater-Persönlichkeit auf- und ausgebaut werden kann, vermittelt ein besonderes Fortbildungsseminar für versierte BeraterInnen. Die Expertise und das umfassende Wissen um die Korrelation von Reputation, Einfluss und Erfolg vermitteln die beiden renommierten Expertinnen für Ambition und
Karrieren in herausragenden Positionen, Dorothea Assig und Dorothee Echter.
Praxisnah erläutern Sie die wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Topmanagement Beratung und gehen dabei intensiv auf die persönliche Profilschärfung der Berater ein. Ihre feste Überzeugung lautet: „Ohne persönliche Größe des Coachs ist Top Management Beratung nicht erfolgreich.“

Der Nutzen der Fortbildung: In dem zweitägigen Seminar werden die systemimmanenten Dimensionen entschlüsselt, die
Beratern im Topmanagement die nötige Akzeptanz und Autorität garantieren. Ohne die Kenntnis der Community-Regeln und Topmanagement-Rituale ist der Aufbau eines einflussreichen, renommierten Images und entsprechenden Erfolgs für Berater in der obersten Liga nicht möglich.
Das Seminar richtet sich an Interne und externe Management-Consultants, Coaches sowie HR Verantwortliche in
Unternehmen, HR Spezialisten, Trainer, Geschäftsführer von Consulting-Unternehmen.
Die beiden Beratungs-Autoritäten Dorothea Assig und Dorothee Echter verfügen über jahrzehntelang verdichtete Erfahrung und Kompetenz als Topmanagement-Expertinnen für exponierte, international renommierte Persönlichkeiten. Zu ihrem exklusiven Kundenkreis zählen Vorstände, Berater und Topmanager internationaler (auch vieler DAX-30) Konzerne
sowie Größen aus dem Bereich Sport, Wissenschaft und Politik. Neben ihrem gemeinsamen Buch „AMBITION – Wie große Karrieren gelingen“ geben die beiden Insiderinnen des Erfolgs ihr erfahrungsbasiertes Wissen weltweit als Vortragende und Leiterinnen von Seminaren weiter.

Das Seminartermin findet am 23. Januar 2014 und F24. Januar 2014 statt. Mehr Informationen finden Sie unter www.fortbildung-topmanagement-beratung.dorotheaassig.de.

5 Fragen an: Bernd Slaghuis

Dr. Bernd Slaghuis appelliert an die Selbstverantwortung jedes Einzelnen für sein Leben. Der Ökonom und Systemische Coach hat sich auf Fragen der Neuorientierung im Beruf spezialisiert, betreibt eine Coaching-Praxis in Köln und ist zudem als Strategieberater für Unternehmen sowie als Dozent und Redner tätig.

Sein Leitsatz: „Glück und Zufriedenheit sind die Basis für Gesundheit und Erfolg im Leben.“ Er ist überzeugt, dass jeder das Rüstzeug und die Möglichkeiten hat, das zu tun, was ihn glücklich macht.

1. Sie unterstützen Ihre Kunden beim „Downshifting“. Was verstehen Sie darunter?

Ich erlebe viele Menschen, häufig mit einer typischen Bilderbuch-Karriere, die mit ihrer beruflichen und auch privaten Situation unzufrieden sind und sich eine Veränderung wünschen. Diese Veränderung geht oft einher mit dem Wunsch, im Job runterzuschalten, auch freiwillig auf Einkommen zu verzichten, dafür aber mehr Zeit mit Dingen zu verbringen, die mehr Sinn stiften. Downshifting bedeutet nicht Faulenzen oder Langsamkeit, sondern den eigenen Entschluss, gezielt aus einem häufig als fremdbestimmt empfundenen Leben zu mehr Selbstbestimmung zu gelangen. Hier sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten denkbar. Das Spektrum reicht von der Kündigung des aktuellen Jobs und dem Beginn mit etwas ganz Neuem bis hin zu einem bewussten Runterschalten und Kürzertreten im Beruf und der Entscheidung, andere Werte, die einem im Leben wichtig sind, stärker in den Vordergrund zu rücken. Beim Downshifting steht in meiner Wahrnehmung nicht ein Weniger an Arbeit, sondern die selbst getroffene Entscheidung im Fokus, selbstbestimmt, eigenverantwortlich und gelassener die eigenen Ziele zu verfolgen. Wer downshifted arbeitet danach nicht unbedingt weniger, aber glücklicher und zufriedener.

 

2. Woran erkennen Arbeitnehmer, dass Ihr Stresspegel zu hoch ist?

Stress ist ja zunächst nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, sondern kann in bestimmten Situationen auch positive Aspekte haben. Wenn Menschen mit großer Leidenschaft einem Ziel nachgehen und sich ihren Aufgaben förmlich hingeben, empfinden sie auch eine große Menge an Arbeit oder auch knappe Zeit nicht als negativen Stress, sondern als Herausforderung. Negativer Stress im Beruf kann unterschiedliche Ursachen und Wirkungen haben. Manche Arbeitnehmer stresst es, in zu enge Strukturen oder Abläufe eingebunden zu sein, einige empfinden Stress, weil sie mit ihren Kollegen nicht auskommen, andere kann es auch stressen, zu wenig Aufgaben am Tag zugewiesen zu bekommen. Viele meiner Klienten im Coaching stresst es, Tätigkeiten nachzugehen, die nicht mehr ihren eigenen Werten entsprechen. Etwas in ihren Augen nicht sinnhaftes zu tun, ist eine sehr häufige Ursache für Frust am Arbeitsplatz. Auch die Reaktionen der Menschen auf Stress können sehr unterschiedlich sein, von Krankheiten, wie Herz-/Kreislaufbeschwerden bis hin zu psychischen Reaktionen, wie beispielsweise Depressionen oder Verhaltensstörungen. Unabhängig davon, was der Auslöser von Stress ist und wie die Reaktion des Körpers darauf ist, erkennen wir in der Regel für uns selbst, wenn wir unzufrieden und unglücklich sind. Ich meine hier nicht den stressigen Tag vor einer wichtigen Präsentation oder die Zeit vor dem nahenden Urlaub, vor dem noch alles erledigt werden muss, sondern dauerhafte Unzufriedenheit. Wenn jemand für sich erkennt, dass er in seinem beruflichen Umfeld nicht mehr glücklich wird, sollte er etwas in seinem Leben verändern.

 

3. Immer mehr Zeitschriften titeln: „Rettet den Feierabend!“. Ein Appell an jeden Arbeitnehmer oder sind die Arbeitgeber verantwortlich für das steigende Stresslevel?

Ich habe diese Artikel gelesen und die Diskussion mitverfolgt. Gestört hat mich daran, dass fast immer die „bösen“ Arbeitgeber Schuld an den Belastungen der Arbeitnehmer sind. Die Beiträge erfüllen genau die Sicht der jammernden Angestellten, die sich durch ihre Arbeitgeber wie eine Zitrone ausgepresst fühlen – Tag und Nacht, sieben Tage die Woche. Das ist nachvollziehbar, denn dies ist ja auch die Masse der Leser. Es ist sicherlich richtig, dass die Arbeitswelt in den letzten Jahrzehnten deutlich an Geschwindigkeit zugenommen hat und für immer mehr Aufgaben weniger Zeit zur Verfügung steht. Das hat auch etwas mit Industrialisierung, technischem Fortschritt und gestiegenen Anforderungen im internationalen Wettbewerb zu tun. Aber, sind wir doch mal ehrlich: Was wäre anders, wenn Sie ihr geschäftliches Blackberry oder Smartphone abends um 20 Uhr aus- und morgens um 8 Uhr wieder einschalten würden? Was könnten Sie verpassen? Was hätte nicht auch Zeit, um am nächsten Morgen erledigt zu werden? Hat der 24-Stunden-7-Tage-die-Woche- Erreichbarkeits-Wahn nicht vielleicht auch etwas damit zu tun, sich unentbehrlich und unersetzbar fühlen zu wollen und sogar zur tiefsten Schlafenszeit auf der Suche nach Anerkennung noch die Welt retten zu wollen? Den Feierabend retten kann aus meiner Sicht nur jeder für sich selbst – egal ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber. Beide Seiten sind selbst für ihr Handeln verantwortlich. Insofern ist es ein Appell an jeden, für sich zu entscheiden, was ihm in der Zeit außerhalb des Büros wichtig ist. Wer immer erreichbar sein möchte, weil es ihn vielleicht beruhigt, nichts zu verpassen, soll entsprechend handeln. Wem das Feierabend-Bier und Abschalten wichtig ist, sollte für sich passende Regeln und Strukturen schaffen, die dies ermöglichen.

 

4. Sehen Sie bestimmte Berufsgruppen als besonders gefährdet für starken Stress?

Nein, denn wie aus den vorigen Antworten schon sichtbar wird, bin ich der Überzeugung, dass jeder selbst für sein Leben und damit auch für seinen Stress verantwortlich ist. Das ist unabhängig von einem Beruf, einer Karriere-Stufe oder einer Branche. Ein Angestellter mit einem geregelten nine-to-five-Job im öffentlichen Dienst kann sich genauso gestresst fühlen wie ein Top-Manger. In der Außenwahrnehmung mag es sicherlich Berufe geben, die schnelle Reaktionszeiten oder auch körperliche Höchstleistungen erfordern. Denken Sie zum Beispiel an Piloten, Aktienhändler oder Fluglotsen. Auch Bauarbeiter auf 8-spurigen Autobahnen verdienen meinen höchsten Respekt für ihre Arbeit. Ob diese Menschen Stress gefährdet sind, liegt an ihnen. Wer sich für den Beruf des Aktienhändlers entscheidet, wird zu diesem Zeitpunkt wissen, was es bedeutet. Stress wird dies meist immer erst dann, wenn sich die eigenen Werte im Leben und Beruf verändern. Ein Pilot, dem ursprünglich vielleicht die Verantwortung für Menschen, die Technik oder das Reisen in ferne Länder wichtig war, der aber dann Vater wird und gerne regelmäßiger bei seiner Familie wäre, wird wahrscheinlich mit der Zeit in seinem Beruf unglücklich werden und seine Arbeit als Stress empfinden.

 

5. Halten Sie es für möglich, erfolgreich in der Führung eines Großunternehmens zu sein und gleichzeitig Zeit für Hobbies und Familie zu haben?

Ja. Warum nicht? Es geht hierbei nicht um die andauernde und auch sehr wichtige Debatte um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sicherlich haben Vorstände oder Geschäftsführer (m/w) nicht immer die Möglichkeit, regelmäßig bei ihrer Familie zu sein, wie es bei Angestellten in der Regel der Fall ist. Aber auch Manager können in einem gewissen Rahmen frei entscheiden – und hier haben sie infolge ihrer Position oft mehr Freiräume als Angestellte – wie sie ihre Zeit einteilen. Wer Zeit für Hobbies und Familie haben möchte, wird einen passenden Weg hierfür finden.

5 Fragen an: Dorothea Assig & Dorothee Echter

Dorothea Assig und Dorothee Echter zählen zu den weltbesten Vordenkern im Topmanagement. Sie erleben große Karrieren von innen und analysieren sie in ihrer Gesamtheit. Die Beraterinnen exponierter Persönlichkeiten sind weltweit als Vortragsrednerinnen und Autorinnen gefragt, konzipieren internationale Topmanagement Meetings und leiten neben ihren eigenen auch Topmanagement Seminare für erfolgreiche Unternehmen, Institutionen und DAX30-Konzerne. Ihr gemeinsames Buch „Ambition. Wie große Karrieren gelingen“ ist im März 2012 im Campus-Verlag erschienen.