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Büro-Knigge: Dresscode für den Sommer

In diesem Jahr zeigt sich der März von seiner sommerlichen Seite und lockt mit Temperaturen von über 20 Grad, die kurze und luftige Kleidung aus dem Schrank zu holen. Wer jedoch in repräsentativen Bereichen tätig ist und täglich mit Kunden zu tun hat, weiß, wie wichtig dabei der richtige Kleidungsstil ist. Wir beantworten deswegen die Frage: Wie viel Sommer ist im Job erlaubt?

Tabus

Auch wenn die Sonne durch das Bürofenster brennt, bleibt der Schreibtisch Arbeitsplatz und wird nicht zum Biergarten. Dementsprechend bleiben auch die Dresscode-Regeln grundsätzlich auf dem gleichen Stand. Folgende Regeln gilt es deswegen zu beachten.

So verlockend sie im Sommer sind: Flip Flops sind ein ganzjähriges No-Go im Büro. Gleiches gilt für Riemchen-Sandalen, die selten aus mehr Material bestehen. Schicke offene Schuhe oder Ballerinas sind hingegen für Frauen vollkommen in Ordnung. Für Männer gilt: keine nackten Füße im Schuh! Wenn Sie die Beine überschlagen oder ausstrecken, sollte keine nackte Haut zu sehen sein, sondern stets nur passende Strümpfe. Das gilt auch im Sommer.

Auch nackte Beine haben im Büro nichts zu suchen. Dies gilt für Männer in Bezug auf kurze Hosen und für Frauen bezüglich Miniröcken. Egal wie warm es ist: Eine lange Hose im Büroalltag ist Pflicht. Bei Frauen gilt: Der Business-Rock muss in unserer heutigen Zeit zwar nicht mehr über das Knie gehen, sollte aber auf jeden Fall kurz darüber enden. Außerdem gilt für Frauen: Achten Sie darauf, dass die Dekolletés Ihrer Sommeroutfits nicht zu tief geraten und Sie mehr zeigen, als Ihnen eigentlich lieb ist. Was für die Frau das Dekolleté ist für den Mann das kurzärmelige Hemd. Wenn Sie seriös im Kundenkontakt auftreten wollen, gilt: Manschetten verschlossen, oberster Knopf zu, dazu Krawatte mit gut sitzendem Knoten und in der richtigen Länge.

Ein weiteres Tabu sind durchsichtige Oberteile und knallige Farben. Eine Faustregel, an der Sie sich hierbei orientieren können: Je höher Ihre Position im Unternehmen, desto gedeckter sollten die Farben Ihrer Kleidung sein.

Lösungen

Damit Sie bei sommerlichen Temperaturen trotzdem nicht ins Schwitzen kommen, sollten Sie Ihre Kleidung vor allem entsprechend passender Materialien auswählen. Leichte Baumwoll- und Naturstoffe sind im Sommer gut geeignet. Verzichten sollten Sie hingegen auf Synthetik. Auch von Vorteil sind lockere Schnitte, bei Frauen beispielsweise eine lockere Bluse zum Rock.

Grundsätzlich sollten Sie jedoch mit Kollegen über das Thema sprechen und versuchen, einen einheitlichen Sommerstil zu verfolgen. Sollte Unsicherheit innerhalb des Teams herrschen, sprechen Sie die Thematik bei Ihrem Vorgesetzten an. Auch wenn es zunächst wie eine Lappalie erscheint, Ihrem Chef wird es lieber sein sich einige Minuten Gedanken über einen angemessenen Dresscode zu machen, als sich später beim Kunden für das Erscheinungsbild seiner Mitarbeiter entschuldigen zu müssen.

Den richtigen Dresscode für Ihr Bewerbungsgespräch finden Sie hier.

Mit diesen 3 Tricks motivieren Sie Ihre Mitarbeiter

„Zuckerbrot und Peitsche“ – Das altbekannte Motivationskonzept eignet sich nur noch mäßig, wenn bei einkehrendem Arbeitsalltag die Motivation der Mitarbeiter sinkt. Doch es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Arbeitnehmer zu Höchstleistungen anzutreiben. Für deren Erfolg ist vor allem wichtig, dass Sie individuell auf den einzelnen Mitarbeiter eingehen, da jeder Mensch andere Werte und Erwartungen hat und demnach auch durch unterschiedliche Motivatoren angetrieben wird. Grundsätzlich können Sie die folgenden drei Instrumente variiert einsetzen, um die Leistung ihres Teams nachhaltig zu steigern.

1. Prämien & Co.

Zusatzprämien, Gehaltserhöhungen und Auszeichnungen wird zwar häufig nachgesagt, dass sie nur kurzfristig wirken, sie können jedoch auch als langfristige Motivatoren genutzt werden. Wer beispielsweise einmal „Mitarbeiter des Monats“ war, wird diesen Titel nur ungern wieder hergeben wollen. Das Problem bei dieser Art der Anerkennung: Der Ehrgeiz kann schnell in übertriebenen Konkurrenzkämpfen enden. Eine vielversprechendere Möglichkeit der Mitarbeitermotivation ist deswegen der Einsatz von Prämien. Richtig auf die Zielgruppe ausgerichtet und mit einer herausfordernden, aber nicht unerreichbaren Leistungserbringung gekoppelt, können diese die Leistung erheblich steigern. Der Einsatz von Gutscheinen hat dabei im Vergleich zu Geldbeträgen den Vorteil, dass diese bei Einlösung noch mit dem Geber und Anlass verbunden werden und nicht in der Anonymität des Mitarbeiterkontos verschwinden. Dadurch ist der Motivationsfaktor hier größer. Außerdem ist hier auch eine individuelle Anpassung möglich. Je nach Mitarbeiter und Branche kann beispielsweise ein Shopping-, Beauty-, Dining- oder Tankgutschein eingesetzt werden.

2. Herausforderung statt Überforderung

Sie sollten Ihre Mitarbeiter fördern und auch fordern, aber keineswegs überfordern. Setzen Sie Ziele an, die hoch gesteckt, aber erreichbar sind. Utopische Vorgaben wirken demotivierend und führen eher zu einer schlechteren, als zu einer besseren Arbeitsleistung. Auf dem Weg der Zielerreichung sollten Sie Ihrem Team außerdem soviel Freiraum wie möglich lassen, da auch die Möglichkeit zur autonomen Arbeit motivierend wirkt.
Trotzdem sollten Sie die vereinbarten Ziele in regelmäßigem Abstand zusammen mit Ihren Mitarbeitern überarbeiten und Erreichungsgrade prüfen, damit das Motivationslevel konstant bleibt und der Mitarbeiter sieht, dass seine Leistungen und seine Arbeit von Bedeutung sind.

3. Vertrauen & Anerkennung

Überprüfen Sie die Zielerreichung nicht nur, sondern erkennen Sie diese auch an. Zwischenmenschliches Feedback, wie ein ehrliches, aufrichtiges und persönliches Lob sind in unserer heutigen Kultur, in der materieller und geldwerter Überschuss herrscht jene Motivatoren, die am stärksten wirken. Teil der Anerkennung ist auch, dass Sie Ihrem Team zeigen, dass Sie ihm Vertrauen. Vergrößern Sie den Aufgabenbereich einzelner Teamer und erweitern Sie die Kontrollabstände. Wichtig dabei: Erklären Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie dies tun, weil Sie Ihnen vertrauen und keineswegs aus Desinteresse an ihrer Arbeit. So vermeiden Sie Missverständnisse und Demotivation.

Grundsätzlich ist noch einmal für alle Maßnahmen zu betonen: Gehen Sie individuell auf jeden einzelnen Arbeitnehmer ein und setzen Sie sich damit auseinander, welche Form der Anerkennung welchen Mitarbeiter motiviert. Dann wird Ihr Team zu Höchstleistungen auflaufen.

5 Fragen an: Oliver Lilie

Oliver Lilie ist geschäftsführender Gesellschafter der MA&T Organisationsentwicklung GmbH. Sein Spezialgebiet ist das strategische Personalmanagement. Er berät mittelständische Unternehmen bei der Gestaltung der Personalarbeit. Oliver Lilie ist über Perwiss.de erreichbar.

1. Was macht ein Unternehmen für Bewerbende attraktiv?

Diese Frage ist pauschal schwer zu beantworten. Insbesondere in Abhängigkeit von Lebensalter und Lebensphase können ganz unterschiedliche Faktoren ein Unternehmen attraktiv, also „anziehend“, für Bewerbende machen.

Konzentriert man sich auf Nachwuchskräfte so ist als Hauptattraktivitätsfaktor aus Sicht der sogenannten ‚Generation Y‘ vor allem eine herausfordernde und interessante Arbeitsaufgabe zu nennen. Das Erproben des Erlernten und das Erweitern des persönlichen Horizonts, z. B. durch Auslandsaufenthalte sind den sogenannten ‚Millennials‘ wichtig. Das Finanzielle spielt nicht die Hauptrolle, sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Von hoher Bedeutung für Neueinsteiger/innen und jüngere Fachkräfte ist ein passender Unternehmensstandort. Hier steht weniger die gute Erreichbarkeit, sondern vielmehr das Angebot an Freizeit- und Kulturmöglichkeiten im Interesse von Bewerbenden. Für viele Nachwuchskräfte ist auch die Reputation, also ein „guter Ruf“, des Unternehmens von hoher Bedeutung. Nicht fehlen sollten bei einem attraktiven Arbeitgeber gute Entwicklungsmöglichkeiten. Diese müssen nicht immer unbedingt den Weg auf der Karriereleiter „nach oben“ beschreiben. Hier denken viele Unternehmen zu eindimensional. Auch die Möglichkeit des Einschlagens einer Experten- oder Projektlaufbahn ist für Nachwuchskräfte eine durchaus interessante Option.

2. Welche Recruiting-Maßnahmen eignen sich für Unternehmen um erfahrene Bewerber/innen auf sich aufmerksam zu machen?

Das mögliche Portfolio an Recruiting-Maßnahmen ist groß. Entscheidend dafür, welche Recruiting-Maßnahmen ergriffen werden, ist neben dem zur Verfügung stehenden Budget vor allem die gesuchte Zielgruppe. Ein „Muss“ ist heutzutage aus meiner Sicht eine aussagefähige Stellenausschreibung auf der eigenen Webseite. Dies gilt für alle Zielgruppen! Besonders im Bereich der höher qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte würde ich zur Nutzung von LinkedIn oder Xing raten. Beide Portale bieten die Möglichkeit, mit überschaubarem Aufwand und Kosteneinsatz auf sich als Arbeitgeber aufmerksam zu machen und qualitativ gute Bewerbende anzusprechen. Fast als „Königsweg“ könnte man die Gewinnung neuer Beschäftigter durch die Weiterempfehlung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezeichnen.

3. Welche Recruiting-Maßnahmen sprechen besonders junge Hochschulabsolventen/innen an?

Hochschulabsolventen/innen sind in der Regel sehr IT-affin. Insofern sind sämtliche E-Recruiting Werkzeuge interessant. Jedoch sollten die Face-to-Face-Kommunikation nicht aus den Augen verloren werden. So empfiehlt sich der Aufbau einer Zusammenarbeit mit einer möglichst regionalen Hochschule oder Fachhochschule, insofern dort passfähige Studiengänge angeboten werden. Dies ermöglicht zielgerichtet die langfristige Rekrutierung. Praktika und praxisnahe Studienarbeiten bieten die Chance des gegenseitigen „Beschnupperns“ und reduzieren die Gefahr einer frühzeitigen Fluktuation nach einer Einstellung erheblich.

4. Wie sollten Unternehmen auf den demographischen Wandel reagieren?

Unternehmen sollten zunächst ihren aktuellen Handlungsbedarf bzgl. des Themas „Demografischer Wandel“ überprüfen. Ein unumgängliches Werkzeug dafür ist eine systematisch ausgewertete Altersstrukturanalyse, welchen in regelmäßigem Zyklus wiederholt wird. Diese deckt in der Regel die wichtigsten Handlungsfelder auf. Ebenso sollte mittels geeigneter Werkzeuge ein „Blick in die Zukunft“ geworfen werden. Dies wiederum wird weitere Handlungsfelder zutage bringen. Auf Basis dieser Betrachtungen kann ein für das Unternehmen passendes Handlungskonzept zur Reaktion auf die unternehmensspezifischen Auswirkungen des demografischen Wandels erarbeitet und umgesetzt werden.

5. Welche Aspekte halten Sie für die Hauptmotivatoren für Arbeitnehmer/innen im Job?

Der wichtigste Motivationsfaktor aus meiner Erfahrung ist ein gutes Betriebsklima. Dies belegen auch sehr viele Studien. Auf das Betriebsklima wiederum haben die Führungskräfte aller Hierarchieebenen des Unternehmens maßgeblichen Einfluss. Denn gute Führung bringt in der Regel auch ein besseres Betriebsergebnis. Der Kern der Arbeitsmotivation ist schlussendlich immer in der Arbeitsaufgabe selbst verortet. Wenn die zu erfüllenden Aufgaben in Art und Umfang zu den Interessen und Vorlieben eines/r Beschäftigten passen, wird die Arbeit mit großer Wahrscheinlichkeit motiviert angegangen.

5 Fragen an: Dr. Ilona Bürgel

Montagmorgen. Sie haben bestens geschlafen, weil Sie sich auf eine neue Woche voller interessanter Begegnungen freuen. Egal wie die allgemeine Wirtschaftslage gerade ist, Sie sind entspannt, denn Ihre Kunden schätzen Ihre Mitarbeiter. Ihre Assistentin kommt Ihnen lächelnd entgegen und berichtet von den ersten guten Nachrichten des Tages. Ihre Vertriebsmannschaft ist nicht nur anwesend, sondern gesund und fit. Sie beginnen das Teammeeting mit der Auswertung der Erfolge der letzten Woche. Gefällt Ihnen diese Vision? Falls nicht, sollten Sie besser umdenken. Denn der Erfolg Ihres Unternehmens wird schon heute nicht mehr durch Technologievorsprung oder Pünktlichkeit entschieden – sondern durch das, was sich in den Köpfen und Herzen Ihrer Mitarbeiter abspielt, kurzum, wie wohl sie sich fühlen. Die Vorreiterin des Themas Wirtschaftsfaktor Wohlbefinden ist die Psychologin Ilona Bürgel. Wir wollten es genauer wissen:

Bleiben Sie im Job motiviert

Mit einkehrendem Alltag im Berufsleben geht häufig die Motivation der Arbeitnehmer zurück. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie Sie sich selbst, Ihr Team und Ihre Mitarbeiter und Kollegen motiviert halten.

Abwechslung

Viele Stellenanzeigen versprechen einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag und Bewerber freuen sich auf der vielseitigen Herausforderung. Häufig kehrt der Alltag dann jedoch trotzdem schneller ein als gedacht. Sicher ist es richtig und auch wichtig, dass jeder im Team seine festen Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche hat, Abwechslung muss jedoch trotzdem sein, damit der Arbeitstag nicht zu trist und eintönig wird.
Als Maßnahme eignet sich hier die sogenannte Job Rotation, welche den Stellenwechsel von Arbeitnehmern innerhalb des Unternehmens bezeichnet. Die Mitarbeiter rotieren sozusagen in den einzelnen Aufgabenbereichen des Teams, ähnlich eines Kreislaufes. Diese Intervalle können zwischen einem Tag und mehreren Wochen lang sein. Dieser Arbeitsplatzwechsel verhindert eine einseitige Belastung und Monotonie für die Arbeitnehmer, sodass die Abwechslung und damit auch die Motivation steigen. Für das Unternehmen außerdem von Vorteil: Wenn alle Teammitglieder wissen, was der jeweils andere macht, wächst das Vertrauen und das Verständnis innerhalb der Gruppe, was sich langfristig positiv auf die Zusammenarbeit und die Arbeitsergebnisse des Teams auswirken wird.

Büroeinrichtung

Häufig wird die Büroeinrichtung als Motivationsaspekt unterschätzt, sie spielt jedoch eine entscheidende Rolle. Triste Farben, Schreibtische, die an Wänden ausgerichtet sind und unbequeme Bürostühle schlagen sich auf die Laune und somit auch auf die Motivation nieder.
Deswegen sollten Sie darauf achten die Büroräume freundlich, offen und warm einzurichten. Investieren Sie außerdem in ergonomische Bürostühle und achten Sie auf das richtige Verhältnis von Stuhl- und Tischhöhe und dem Abstand zum Bildschirm. In diesem Bereich gibt es spezielle Büromöbelanbieter, die individuelle Einrichtungslösungen für Büroräume konstruieren und Ihnen bei der Auswahl, Gestaltung und Umsetzung helfen.

Teamspirit

Stärken Sie den Zusammenhalt innerhalb Ihres Teams. Wenn hier die Stimmung passt, wirkt sich dies unglaublich positiv auf die Motivation aus. Wenn einem der Kollege vom Schreibtisch gegenüber an einem schlechten Tag den Kaffee mitbringt oder weiß, wann er sich mit Witzen lieber zurückhalten sollte, können die Mitarbeiter aus solchen Tagen noch etwas herausholen. Wenn die Chemie stimmt und sich das Team an guten Tagen gegenseitig anheizt und an einem Strang zieht, werden die erzielten Ergebnisse noch besser ausfallen. Um hierhin zukommen ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen Teambuildungmaßnahmen durchzuführen. Immer beliebter werden in Unternehmen hierbei erlebnisorientierte Outdoor-Maßnahmen, wie zum Beispiel City Challenges oder der Besuch eines Kletterparks.

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren gilt es dann nur noch eines zu beachten: Beobachten Sie sich und Ihre Kollegen. Sobald Sie feststellen können, dass Ihre Motivation oder die der anderen bei der Umsetzung eines Projektes sinkt, sollten Sie nach den Ursachen fragen. Suchen Sie das Gespräch, klären Sie Änderungsmöglichkeiten und versuchen Sie Lösungen zu finden, um so schnellstmöglich wieder mit Spaß an die Arbeit gehen zu können.