So findet man die richtige Gehaltsvorstellung bei einer Bewerbung
/0 Kommentare/von admGehaltsvorstellung bei einer Bewerbung
Machen Sie das nicht! Denn wenn Sie schon die erste Anweisung missachten, die Sie überhaupt von Ihrem potenziellen Arbeitgeber bekommen, macht das einen wirklich schlechten Eindruck. Und mit ein wenig Recherche findet man auch die angemessene Zahl.
Was bleibt unterm Strich?
Grundsätzlich musst man wissen, dass die Gehaltsvorstellung, die manu in der Bewerbung angibt, das Bruttojahresgehalt ist. In manchen Stellenanzeigen steht „Gehalt p.a.“ – das steht für „per annum“ also „pro Jahr“. Und Brutto bedeutet, dass davon noch die Lohnsteuer und die Sozialabgaben abgehen.
Möchten Sie herausfinden, wie viel von Ihrer Bruttosumme netto noch bleibt, findet man Internet mehrere Brutto-Netto-Rechner. Die Höhe dr Abgaben steigt nicht linear, daher kann ein leicht höheres oder tieferes Gehalt einen deutlichen Unterschied ausmachen.
Gehaltsvorstellung nach Branchen
Wenn man im Internet nach Durchschnittsgehältern sucht, musst man immer erst die Branche angeben. Vor allem in der Industrie, aber auch im Handel kannst man ziemlich gut verdienen, während man zum Beispiel als Frisör oder Bäcker mit vergleichsweise deutlich weniger Geld auskommen muss. Hat der Wunschunternehmen einen Tarifvertrag unterzeichnet, ist die Gehaltsvorstellung natürlich besonders einfach zu ermitteln.
Aber auch sonst gibt es für die meisten Branchen sehr zahlreiche Angaben zu den Gehältern, sodass sich ein relativ guter Mittelwert ergibt. Aber auch den solltest man nicht einfach übernehmen: Es gibt noch mehrere Faktoren, die man mit in deine Berechnung einbeziehen sollte.
Stadt, Land, Fluss
In vielen Fällen zahlen kleine Unternehmen in strukturschwachen Gegenden deutlich weniger als große Konzerne in wirtschaftlich starken Landstrichen oder Großstädten. Allerdings sind natürlich in letzteren Gegenden auch die Lebenshaltungskosten höher. Hier muss man überschlagen, was sich für einenmehr lohnt, wenn man nicht sowieso genau weißt, wo und wie man leben möchtest.
Allerdings sind Stadt und Land nicht die einzigen Regionalfaktoren: Oft ist es auch trotz allmählicher Angleichung noch immer so, dass Jobs im Westen besser bezahlt werden als im Osten. Das gilt allerdings auch für Süden und Norden: Bayern und Baden-Württemberg etwa sind für relativ hohe Löhne (bei ebenfalls hohen Lebenshaltungskosten) bekannt.
Wofür denn eigentlich?
Man sollte gut überlegen, was man dem Unternehmen für einen Mehrwert bietet, bevor man sich in die Gehaltsverhandlung stürzt. Als Absolvent, der kaum praktische Erfahrung vorzuweisen hat, solltest man nicht so viel verlangen wie Kollegen, die schon lange dabei sind. Kann man allerdings mit so spannenden Dingen wie einem ausgiebigen Praktikum im Ausland auftrumpfen und mit der perfekten Beherrschung von Fremdsprachen, sind das natürlich Werte für das Unternehmen. Hast man bereits Erfahrung gesammelt, gibst man das bei der Bewerbung entsprechend an und setzt seine Gehaltsvorstellung entsprechend höher.
Beim nächsten Job verbessern
Natürlich möchtest man nicht weniger Gehalt als bisher bekommen, wenn maneine neue Stelle antrittst. In der Regel kann man etwa fünf bis 15 Prozent auf das bisherige Gehalt aufschlagen. Wenn man sicher ist, dass man bislang extrem wenig bekommen hast, kannst man auch eine Steigerung von 20 Prozent angeben.
Schließlich weiß niemand der zukünftigen Arbeitgeber, wie die Lohnabrechnung bisher ausgesehen hat. Aber man sollte nicht übers Ziel hinausschießen: Die wenigsten erfolgreichen Unternehmer sind bekannt dafür, das Geld mit vollen Händen zu verteilen.
Nicht zu schlau sein wollen!
Man möchte diesen Job wirklich unbedingt haben und gibt deshalb eine niedrigere Gehaltsvorstellung an, um die anderen auszustechen? Das ist leider eine schlechte Idee, und zwar gleich aus zwei Gründen. Erstens sehen die Personaler, dass man sich auf eine so wichtige Angelegenheit wie deine Bewerbung nicht sorgfältig vorbereitet hat.
Das wirkt schon einmal nicht besonders verlockend – es besteht sogar die Möglichkeit, dass man aus diesem Grund nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Und zweitens: Wenn sich der Chef denkt, dass er diese günstige Gelegenheit doch gern ergreift, wird man damit langfristig auch nicht glücklich. Wenn deine Kollegen dann für die gleiche Arbeit mehr Geld bekommen, und man bekommt das mit, führt dies zu Frustration. Aufholen kannst man diesen Abstand in diesem Unternehmen dann schwierig.
Gleiches gilt, wenn man die Summe zu hoch ansetzt. Manche Human Resources Manager ziehen vor den Einladungen bei einer bestimmten Summe eine Grenze. Liegst man über dieser Schwelle, zieht man den Kürzeren und wird gar nicht erst zum Gespräch eingeladen. Wenn man sich jedoch an den Rahmen hält, den ,an durch deine Recherche abgesteckt hat, so kannst man bezüglich Gehaltsvorstellung nicht viel falsch machen.
Wichtige Quelle: Die Unternehmenswebsite
Die Branche, die Lage, die Größe – das sind alles wichtige Faktoren, die man in Betracht ziehen sollte, ehe man seine Gehaltsvorstellung formuliert. Man sollte daher auf jeden Fall einen Blick auf die Unternehmenswebsite werfen! Wie geht es dem Wunscharbeitgeber denn wirtschaftlich so? Hat er gerade ein neues Werk eröffnet oder ins Ausland expandiert? Musste er eine Abteilung schließen, oder werden die Angestellten in Kurzarbeit beschäftigt?
Je nachdem, ob das Unternehmen gerade Probleme hat oder floriert, kannst man mehr oder weniger aus dem allgemeinen Rahmen verlangen. Es bietet sich auch an, einen Blick auf die Arbeitgeberbewertungen im Internet zu werden: Hier siehst man schnell, wie zufrieden die Angestellten mit ihrer Bezahlung sind. Aber Vorsicht ist bei einer geringen Anzahl an Bewertungen geboten. Tendenziell bewerten dort eher Mitarbeiter, die unzufrieden waren oder gar gekündigt worden sind und nun ihren Frust loswerden möchten.
Das Beste zum Schluss
Die Gehaltsvorstellung setzt man im Anschreiben für die Bewerbung immer an den Schluss. So hat der Arbeitgeber im Vorfeld schon lesen können, warum man sich für das Unternehmen gut eignet und welchen Mehrwert man bietet. Hast man eine sehr genaue Vorstellung, kannst kann man eine runde Summe nennen. Falls man sich eher unsicher ist, gibt man eine Gehaltsspanne an, etwa „zwischen 34.000 und 36.000 Euro brutto im Jahr“. Letzteres gibt einem selbst, aber auch dem zukünftigen Arbeitgeber einen gewissen Verhandlungsspielraum im Gespräch. Ferner vermeidet man es so, wegen eines zu hohen Gehalts aussortiert zu werden. Ist erst einmal das Bewerbungsgespräch erreicht, kann man hier flexibler auf die Vorstellungen des Unternehmens eingehen.
Die Gehaltsverhandlung: Optionen anhören
Im Bewerbungsgespräch gilt es nun, die Gehaltsvorstellungen selbstsicher und konkret zu formulieren. Erfolgreich ist man vor allem dann, wenn man seine Vorstellungen mit entsprechend vorhandenen Kompetenzen begründen.
Beispiel 1:„Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 40.000 Euro im Jahr“
Beispiel 2: „Aufgrund meiner Fähigkeiten X und Y stelle ich mir ein Jahresgehalt von … Euro vor.“
Wirst man tatsächlich eingeladen und bekommt eine Summe genannt, die seine Vorstellung unterbietet, solltest man trotzdem nicht direkt ablehnen. Viele Arbeitgeber bieten ihren Angestellten geldwerte Vorteile (Benefits):
- Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld
- Vermögenswirksame Leistungen
- Fort- und Weiterbildungen
- Zusätzliche Versicherungen
- Dienstwagen
- Firmenrabatte, Aktienoptionen etc.
Auch hiermit kann man sein Einkommen wesentlich steigern bzw. beispielsweise durch einen Dienstwagen Ausgaben senken. Bei der Vergabe und Erhöhung von solchen Leistungen sind Arbeitgeber außerdem oft großzügiger, als bei der reinen Lohnerhöhung.
Assessment-Center Vorbereitung
/0 Kommentare/von admSo bereitest du dich aufs Assessment-Center vor
Du hast deine Bewerbung eingeschickt, und sie hat deinem Wunscharbeitgeber so gut gefallen, dass er dich zum Assessment-Center eingeladen hat? Das ist super. Jetzt musst du dich sorgfältig vorbereiten, denn du wirst auf Herz und Nieren geprüft. Je nachdem, wie das Event geplant ist, kann es zwischen mehreren Stunden und zwei Tagen dauern.
Was ist das Online-Assessment-Center?
Manche Unternehmen geben dir die Möglichkeit, an einem Online-Assessment-Center teilzunehmen. Hier wird dir im Vorfeld angezeigt, ob Hilfsmittel erlaubt sind und um welche es sich handelt. Lege sie bereit, denn du wirst sie brauchen. Und denke nicht, dass du jederzeit abbrechen oder betrügen kannst, wenn dir alles zu schwierig erscheint: Du hast einen Versuch, den du nutzen solltest, denn du musst dich extra dafür anmelden.
Stelle also sicher, dass du tatsächlich Zeit haben wirst, schalte dein Telefon auf lautlos und geh nicht an die Tür, wenn es klingelt. Du solltest dich ganz auf die Aufgabe konzentrieren können. Wirst du ins Unternehmen eingeladen, kann es sein, dass man dir einige der Fragen noch einmal vorlegt – und wenn du sie nicht ebenso beantworten kannst wie zuvor online, werden die Verantwortlichen einen etwaigen Betrug schnell bemerken.
Assessment-Center vor Ort
Wirst du persönlich zu einem Assessment-Center eingeladen, solltest du davon ausgehen, dass auch andere Jobinteressenten dort sind. Bereite dich also bestmöglich vor, damit du trotz der Konkurrenz glänzen kannst. Lies vor allem jedes Bisschen Information über das Unternehmen, das du findest! Du solltest komplett vertraut damit sein.
Am Anfang bekommt meist jeder Teilnehmer ein paar Minuten, um sich vorzustellen. Lies die Angaben dazu genau durch: Wenn es kein bestimmtes Thema gibt, fasse die wichtigsten Punkte deiner bisherigen Ausbildung zusammen. Du kannst auch auf deine Ziele eingehen – die sollten dann natürlich mit den Unternehmenszielen konform gehen! Bereite am besten drei Versionen deiner Vorstellung vor, eine von drei, eine von fünf und eine von zehn Minuten.
Intelligenz und Konzentration
Wie auch im Online-Assessment-Center bekommst du im Laufe der Zeit verschiedene Tests vorgelegt. Hier kann es sein, dass du dein Konzentrationsvermögen, deine Sprachfähigkeiten in Deutsch und/oder Englisch (hier kann ein kostenloser Vorabsprachtest sinnvoll sein), dein analytisches Denkvermögen, deine Fähigkeit zur logischen Schlussfolgerung oder deine Rechenkenntnisse unter Beweis stellen musst – je nachdem, in welcher Branche du dich bewirbst.
Das klingt schwieriger, als es ist: Diese Dinge kannst du online mit Beispieltests trainieren. Sie sind dir bald vertraut und bereiten dir so vor Ort keine Probleme.
Wenn es persönlich wird
Natürlich wollen deine möglichen Chefs auch wissen, wen sie sich da in die Firma holen: Wirst du zum Team passen? Dafür bekommst du Persönlichkeitstests. Hier kannst du aus mehreren Antworten auswählen, wenn es Situationsfragen gibt, oder du kannst anhand einer Skala entscheiden.
Geht es zum Beispiel um die Frage, ob du dich wohlfühlst, wenn du im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehst, kann die Skala bei „gar nicht“ beginnen und bei „sehr“ enden. Du wählst wahrheitsgemäß den Punkt auf der Skala an, der deinen Gefühlen am besten entspricht. Es ist wichtig, dass du ehrlich bist und nicht angibst, wovon du denkst, dass es gut klingt.
Wenn du immer Herzrasen bekommst, wenn du vor Leuten sprechen sollst, und du aufgrund falscher Angaben zum Pressesprecher gemacht wirst, gehst du bei der täglichen Arbeit immer wieder durch die Hölle. Damit ist niemandem gedient.
Lasst uns ein Spiel spielen
Rollenspiele und Gruppendiskussionen im Assessment-Center zeigen deinen zukünftigen Chefs, wie du dich in bestimmten Situationen verhalten würdest. Es ist wichtig, dass du dich mit einbringst, aber verhalte dich trotzdem deinem Charakter entsprechend.
Für Rollenspiele werden bewusst unangenehme Themen ausgewählt: Ihr müsst dann zum Beispiel in der Gruppe entscheiden, wem gekündigt werden soll, oder du musst ein Gespräch mit einem wütenden Kunden führen. Auch Präsentationen sind beliebt: Die Gruppe bekommt eine gewisse Aufgabe gestellt, diskutiert, entwirft eine Präsentation und hält sie. Mach dir also auf jeden Fall Notizen!
Das Interview
Gruppenarbeit ist eine Seite beim Assessment-Center, doch du wirst auch in einem Einzelinterview genauer betrachtet. Es kann sein, dass du über deine Stärken und deine Schwächen sprechen musst und deine Ziele nennen sollst. Hast du Lücken im Lebenslauf, solltest du eine gute Erklärung dafür parat haben.
Das Interview solltest du auf jeden Fall zu Hause üben. Bitte deine Familie und deine Freunde darum, dir zu helfen. Benutze eine Kamera oder einen Spiegel, um herauszufinden, wie du wirkst. Mach dir Stichpunkte darüber, was du auf jeden Fall sagen willst, und lege auch fest, worüber du gar nicht sprechen möchtest.
Wie sieht es mit deinen Prioritäten aus?
Ein weiterer beliebter Test im Assessment-Center ist die Postkorbaufgabe. Du bekommst hier eine Menge Aufgaben gestellt und sollst sie in deinen Kalender eintragen. Du weißt, wie lange die Bearbeitung jeweils dauert und wann die Deadlines sind.
Allerdings sind es zu viele Aufgaben. Du musst also priorisieren. Beachte dabei, was schon wie lange liegt und wie wichtig die einzelnen Projekte sind. Während du sortierst, solltest du laut denken, denn nur so können die Veranstalter des Assessment-Centers verstehen, warum du welche Entscheidung triffst.
Innere Werte sind für später
Achte für das Assessment-Center sorgfältig auf dein äußeres Erscheinungsbild: Wirkst du gepflegt und schick? Die Leute wissen, dass du einen guten Eindruck machen möchtest, daher ist heute kein Tag für cooles Understatement. Sei höflich und offen und bedenke, dass du immerzu unter Beobachtung stehst: Nicht nur bei den Teamaufgaben, sondern auch in den Pausen oder beim Essen. Also zeig, dass du dich benehmen und gut mit anderen Leuten auskommen kannst.
Zusammenfassung und das Wichtigste
Für dein Assessment-Center solltest du ein paar Tage Vorbereitungszeit einplanen. Du
- machst dich schlau über das Unternehmen
- übst einige der Tests, die du kostenlos online findest
- bereitest dich sorgfältig auf dein Interview vor
- übst gegebenenfalls auch mit Freunden das eine oder andere Rollenspiel
- versuchst dich an der Priorisierung mehrerer Probleme
- stellst sicher, dass deine schicke Kleidung gut sitzt
- gehst bei Bedarf noch einmal zum Friseur
Besonders wichtig ist auch, dass du dir den Hinweg gut einprägst – wenn möglich, fahr ihn im Vorfeld schon einmal ab. Nur so kannst du sichergehen, dass du ausgeruht, pünktlich und weder verschwitzt noch außer Atem beim Termin erscheinst. Viel Glück!
Recruitingmessen – einfach Kontakte mit Unternehmen knüpfen
/0 Kommentare/in Bewerbung, Karriere/von admUm das Schreiben von Bewerbungen für Praktika oder auch den ersten Job kommt kein Azubi und kein Student herum. Doch bevor man diese abschicken kann, steht zunächst einmal die Suche nach einem geeigneten Unternehmen an. Und das zu finden, ist meist gar nicht so einfach.
Vor allem, wenn man noch keine konkreten Vorstellungen davon hat, wie der zukünftige Job aussehen soll, gestaltet sich diese Aufgabe meist als sehr zäh. Eine gute Möglichkeit, gegen dieses Problem vorzugehen, bieten sogenannte Recruitingmessen. Aber wie hinterlässt man bei diesen einen guten Eindruck?
Die richtige Vorbereitung
Jobmessen bieten sowohl Studierenden als auch Absolventen die Möglichkeit, direkt mit einer oder mehreren Firma in Kontakt zu treten. Da der erste Eindruck von einem Bewerber bekanntlich sehr wichtig ist, sollte man sich im Vorfeld in jedem Fall bestmöglich auf den Messebesuch vorbereiten.
Dazu zählt natürlich als Erstes, dass ihr eure Bewerbungsmappe sorgfältig aufbereitet und auf den neuesten Stand bringt – und diese am Tag der Messe auch mitnimmt. Möchtet ihr bei verschiedenen Firmen nach einem Job fragen, dann solltet ihr eure Unterlagen selbstverständlich in mehrfacher Ausführung bei euch tragen!
Darüber hinaus spielt euer Aussehen eine bedeutsame Rolle. Empfehlenswert ist es, sich so zu kleiden, als ginge man zu einem Vorstellungsgespräch. Auf diese Weise signalisiert man den potenziellen Arbeitsgebern wirkliches Interesse und Seriosität. Männer können also mit einem Anzug, Frauen mit einem Kleid nichts falsch machen. Wichtig ist aber auch, dass ihr euch in euren Sachen wohlfühlt, denn nur so könnt ihr wirklich selbstbewusst auftreten.
Auf der Messe
Haltet ihr euch an diese Tipps, seid ihr schon ziemlich gut vorbereitet! Um das Beste aus dem Messebesuch rauszuholen, solltet ihr euch im Vorfeld aber zusätzlich noch den Messekatalog anschauen. Notiert euch kurz, bei welchen Firmen ihr unbedingt vorbeischauen wollt und wo auf dem Gelände sich diese finden lassen.
Zum locker werden könnt ihr dann zunächst bei den etwas unwichtigeren Betrieben vorbeischauen, bevor ihr auf eure Wunschunternehmen zugeht. Wartet damit aber auch nicht zu lang, denn Gespräche im Akkord können schnell anstrengend werden. Oft ist es daher besser, man konzentriert sich auf einige wenige, aber dafür intensive Gespräche, als planlos so viele Stände wie nur möglich abzuarbeiten.
Und auch der Einstieg in ein Gespräch will gut überlegt sein! Von Nutzen ist es, wenn ihr zum Beispiel bereits im Internet Kenntnisse über das Unternehmen gesammelt habt. So kann man nicht nur mit Wissen punkten, sondern findet gleichzeitig leichter ein Einstiegsthema für ein Gespräch mit dessen Mitarbeitern.
Nach der Konversation sollte man sich dann notieren, mit wem man gesprochen hat und für welche konkrete Stelle man sich bewerben kann bzw. beworben hat.
Nach der Veranstaltung
Danach beginnt, wie immer bei Bewerbungen, das lange Warten. Hier ist Geduld gefragt, denn nach einer Recruitingmesse gehen bei vielen Firmen eine sehr große Anzahl an neuen Bewerbungen ein.
Vor einem Zeitraum von vierzehn Tagen ist aus diesem Grund auch kaum mit einer Antwort zu rechnen. Habt ihr danach immer noch keine Rückmeldung erhalten, könnt ihr telefonisch nachfragen, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist.
5 Fragen an Ralf Schmitt
/0 Kommentare/in 5 Fragen an..., Allgemein/von admUnsere Zeit ist schnell und wird immer schneller. Zeit für ausgefeilte Pläne bleibt nur selten und immer häufiger müssen wir spontan gute Entscheidungen treffen. Spontaneitätsexperte Ralf Schmitt zeigt, wie das geht.
1. Herr Schmitt, es heißt, dass planende Menschen erfolgreicher sind? Unsere Zeit erfordert aber schnelle und spontane Entscheidungen. Ist das ein Widerspruch?
Einen Plan zu haben, ist erst einmal gut – auch einen Plan B und C für vorhersehbare Komplikationen. Aber alles können wir nicht im Voraus überblicken, wie sehr wir auch in starren Plänen und Prozessabläufen feststecken.
Auch wenn wir uns auf Regeln fokussieren und uns an Anleitungen halten, geschieht das, was wir Leben nennen: Plötzlich ist alles anders und wir können nicht damit umgehen, weil es für diese Herausforderung kein Regelwerk gibt, an dem wir uns entlanghangeln können.
Unsere scheinbare Sicherheit ist dahin und wir stehen regungslos vor einem Berg von Ratlosigkeit. Sie sehen schon: Es gibt einfach keine Sicherheit. Sie ist reine Illusion.
Um aber bei Herausforderungen nicht in Schockstarre zu verfallen, brauchen wir eine gewisse Flexibilität im Kopf, die uns erlaubt zu improvisieren. Die gute Nachricht ist: Diese Spontaneität lässt sich schon mit wenig Zeitaufwand und einfachen Übungen trainieren.
2. Haben Sie einen einfachen Tipp für uns? Und was passiert, wenn wir den befolgen?
Spontaneität fängt ganz einfach damit an, regelmäßig „ja“ zu sagen. Damit lassen wir uns auf Veränderungen ein. Ich meine auf keinen Fall ein „Ja, aber …“. Denn das ist ein verstecktes „Nein“. Ich spreche von einem „ja, und …“, das uns erlaubt, flexible Möglichkeiten nicht nur in Erwägung zu ziehen, sondern auch wirklich umzusetzen. Ein klares „Ja“ ist der erste Schritt in Richtung gesteigerter Spontaneität und weniger Planungsstress.
Ich sehe das so: Wenn eine neue Herausforderung aus dem Nichts auftritt, haben wir zwei Optionen: Wir können uns über diese neuen Hürden ärgern und in eine Schockstarre verfallen. Das vergleiche ich gerne mit einem Kaninchen, das stocksteif im Lichtkegel eines heranrasenden Sportwagens steht, anstatt in Sicherheit zu hoppeln.
Oder wir geben unserer Spontaneität eine echte Chance und wagen den Sprung ins kalte Wasser.
Das bewirkt, dass wir viel wacher durchs Leben gehen und plötzlich neue Wege entdecken, die uns bisher gar nicht aufgefallen sind. Diese Wege führen uns zwar raus aus unserer Komfortzone, aber dafür rein ins Abenteuer Leben.
Wir gelangen plötzlich an Orte, die wir bisher nicht kannten und die uns neue Perspektiven eröffnen. Wir gehen auf Erlebnisreise und meistern ganz nebenbei immer wieder neue Herausforderungen. Und das alles nur, weil wir „Ja“ gesagt haben.
3. Aber machen wir bei so einer unvorhersehbaren Handlungsweise nicht viel zu viele Fehler? Kann dieser Schuss nicht auch nach hinten los gehen?
Ja. Bei einem Sprung ins Unbekannte geben wir ein Stück unserer Kontrolle ab. Das heißt auch, dass wir Fehler machen könnten. Aber selbst, wenn wir uns immer an alle Regeln und Pläne halten, sind wir vor Fehlern nicht gefeit. Wir begehen alle immer wieder Fehler und das ist gut so. Ich verstehe nicht, warum sie immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft sind. Denn zum einen führen Fehler dazu, dass wir stetig dazulernen.
Es gäbe zahlreiche wunderbare Erfindungen wie zum Beispiel Post-its oder Penicillin nicht, wenn die Schöpfer nicht etwas falsch gemacht hätten. Zum anderen können wir Fehler nie vollständig vermeiden, weil wir nie alles, was passieren kann in unsere Planung miteinbeziehen können.
Ich glaube, der beste Weg, um Fehler zu vermeiden, ist sie zuzulassen. Je weniger wir uns mit ihrem Verhindern beschäftigen, desto lockerer werden wir und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, gravierende Fehler zu begehen oder zu scheitern.
Und wenn doch, dann zitiere ich gerne Henry Ford, der in jedem Scheitern auch immer den Fortschritt gesehen hat: „Wenn alles gegen dich zu sein scheint, dann erinnere dich, dass ein Flugzeug nur gegen den Wind abhebt und nicht mit dem Wind.“ Wichtig ist nur, dass wir nicht dieselben Fehler immer wieder machen, sondern aus ihnen lernen.
An dieser Stelle kann ich sogar noch poetisch werden. Oscar Wilde hatte nämlich auch eine schlaue Meinung hierzu: „Der Profi macht nur neue Fehler. Der Dummkopf wiederholt seine Fehler. Der Faule und der Feige machen keine Fehler.“
4. Wie genau kann uns Spontaneität hierbei unterstützen?
Indem wir lernen, mit Unvorhergesehenem umzugehen, sind wir gegen Schwierigkeiten und Fehler einfach besser gewappnet. Hand aufs Herz, wir neigen doch alle dazu, den Weg des geringsten Widerstands zu beschreiten. Und wenn etwas schwierig aussieht, dann lassen wir es lieber gleich von vorneherein sein. Dabei sind Herausforderungen der beste Trainingsgrund fürs Leben.
Denn wenn wir spontan auf etwas reagieren müssen, ist es doch gut, wenn wir darin geübt sind. Je öfter wir also aktiv spontan handeln, desto einfacher können wir Hindernisse überwinden und desto flexibler werden wir im Kopf. Sprich, je leichter uns Spontaneität fällt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit aus einer Stresssituation heraus, unnötige Fehler zu begehen. Also, am besten jeden Tag etwas Spontanes tun!
5. Veränderung ist ein gutes Stichwort. Warum kann nicht einfach alles so bleiben, wie es ist? In unserer Komfortzone kennen wir uns doch bestens aus. Wäre das nicht viel leichter?
In einer perfekten Welt wäre das wahrscheinlich so. Schließlich ist unser Gehirn darauf gepolt, immer den Weg des geringsten Energiebedarfs zu gehen. Es baut sich Datenautobahnen, die wir automatisch befahren. Ein Beispiel, wir gehen morgens auf dem Weg zur Bahn immer rechts aus der Haustüre raus, weil es der kürzeste Weg zur Haltestelle ist. Diesen Weg kennen wir im Schlaf.
Wir gehen ihn ganz automatisch so lange, bis sich etwas verändert. Denn unsere Welt ist nicht stet. Unser Leben ist ein permanenter Change-Prozess. Blöderweise gibt es seit heute eine Baustelle und wir sind gezwungen, links herum zu gehen. Ich verspreche Ihnen, es fühlt sich viele Tage lang seltsam an, den anderen Weg einzuschlagen.
Schon so eine Kleinigkeit kostet uns Mühe. Wenn wir aber immer wieder einmal einen anderen Weg zur Bahnhaltestelle einschlagen und den Autopiloten einfach einmal ausgeschaltet lassen, fällt uns die Baustelle kaum auf.
Es gibt ja Alternativen und die können wir jederzeit nutzen. Das Schönste dabei ist, dass wir ohne Autopilot, die Welt um uns herum plötzlich völlig anders wahrnehmen. Indem wir immer mal wieder ein wenig anders zur Bahn laufen, achten wir wieder mehr auf unsere Umwelt. Plötzlich entdecken wir, dass in der Parallelstraße ein neues Café aufgemacht hat, in dem es unseren Lieblingskuchen gibt.
Dort kommen wir mit der Besitzerin ins Gespräch, die uns erzählt, dass sie bei der Steuer dringend ein wenig Hilfe brauchen könnte. Sie kennen sich damit aus und unterstützen sie gerne. Sie ist dankbar und lädt sie zum Essen ein. Es kommt, wie es kommen muss, sie verlieben sich ineinander, heiraten ein Jahr später und jetzt führen sie das Café gemeinsam.
Über den Autor:
Seit rund 20 Jahren ist und macht Ralf Schmitt (www.schmittralf.de) bereits spontan. Er trainiert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Firmen wie Mercedes Benz, BMW, der Telekom AG, Panasonic, Tchibo und des Bundesfinanzministeriums im Erfolgsfaktor Spontaneität.
Er moderiert Vorstandskonferenzen, Großveranstaltungen, Galas, Events auf Messen, leitet Podiumsdiskussionen oder steht als Vortragsredner unter seinem Dach-Thema „Flexibel im Kopf“ auf der Bühne. Ralf Schmitt ist außerdem Ensemble-Mitglied bei Deutschlands erfolgreichstem Improtheater „Steife Brise“ in Hamburg, Autor der Bücher „Ich bin total spontan, wenn man mir rechtzeitig Bescheid gibt“, „30 Minuten Spontaneität“ und „Ich bin total beliebt, es weiß nur keiner“ sowie Künstlerischer Leiter und Trainer der Impro-Hotels (www.impro-hotel.de) und Geschäftsführer der Impulspiloten GmbH.
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