Karriere im Wandel – Was Wirtschaftspsychologen raten

Die Zeitschrift Wirtschaftspsychologie aktuell widmet sich in ihrer neuen Ausgabe dem Schwerpunktthema „Karriere im Wandel“. Experten berichten, warum sich Karrierewillige mit dem Aufstieg schwer tun, KarrierebrĂŒche zum Normalfall werden, wie neue Karrierepfade aussehen können und warum Silver Careers wichtiger werden. Ein eDossier ĂŒber Fallstricke beim ĂŒbereilten Karrierewechsel erhalten Interessierte als Gratisdownload auf der Magazin-Website.

Berlin, 9. September 2013. Aufstiegskarrieren sind heutzutage schwieriger zu planen und werden infolge flacherer Hierarchien seltener. Andererseits verzichten Mitarbeiter sogar freiwillig auf mehr Geld und Macht. Eine sinnvolle TĂ€tigkeit oder eine bessere Work-Life-Balance ist ihnen wichtiger. Wie sich die VerĂ€nderungen in Wirtschaft und Gesellschaft auf die Thematik „Karriere“ auswirken und was Unternehmen wie Mitarbeiter diesbezĂŒglich wissen und beachten sollten, beleuchtet die Zeitschrift Wirtschaftspsychologie aktuell in ihrer neuen Ausgabe, die Ende September 2013 erscheinen wird.

MitarbeiterbedĂŒrfnisse beachten

Dr. Walter Jochmann, Kienbaum Management Consultants, zum Beispiel fordert in seinem Beitrag, dass sich das HR Management verĂ€ndern und sich die Personalplanung am Lebenszyklus sowie an den StĂ€rken der Mitarbeiter orientieren mĂŒsse. Anhand der Ergebnisse einer reprĂ€sentativen Studie von Ashoka Deutschland und McKinsey wird in einem weiteren Artikel belegt, dass auch eine stĂ€rkere DurchlĂ€ssigkeit zwischen Sozial- und Wirtschaftsunternehmen wĂŒnschenswert ist. Dann könnten Mitarbeiter herausfordernde fachliche Aufgaben mit organisationaler FlexibilitĂ€t, unternehmerischem Handlungsspielraum und positiver gesellschaftlicher Wirkung leichter verbinden. Neue und alternative Karriereformen, etwa horizontale oder proteische Karrieren, die eher von persönlichen Wertvorstellungen als von Belohnungen einer Organisation getrieben sind, liegen nĂ€mlich im Trend, berichtet Dr. Katharina Resch.

Neue Perspektiven eröffnen

Wenn Mitarbeitern eine klassische FĂŒhrungslaufbahn versperrt ist, kann eine Karriere als Projektleiter eine Alternative darstellen, zumal Projekte immer hĂ€ufiger werden. Was Unternehmen bei der EinfĂŒhrung von Projektleiterlaufbahnen beachten sollten, zeigt Dr. Ulrich Lenz am Beispiel des Energiekonzerns Eon. Auch Silver Careers sind eine Option. Wissenschaftler der Leuphana UniversitĂ€t LĂŒneburg empfehlen, dass es in Zeiten akuten oder drohenden FachkrĂ€ftemangels fĂŒr Firmen von Vorteil sein kann, ĂŒber die klassischen Berufslebensphasen hinaus zu denken – und fĂŒr ihre erfahrenen PotenzialtrĂ€ger eine Weiter- oder WiederbeschĂ€ftigung im eigentlichen Ruhestand mitzugestalten.

Krisen bewÀltigen lernen

Mehr Vielfalt bei der Karriere erhöht die Gefahr des individuellen Scheiterns. Prof. Dr. Heidi Möller von der UniversitĂ€t Kassel stellt daher vor, wie ein Beratungsprozess gestaltet werden sollte, wenn ein Karrierebruch bewĂ€ltigt und individuelle Ressourcen aktiviert werden mĂŒssen. FĂŒr Karin Gudat und AndrĂ© Schmidt hingegen bedarf es eines Blicks auf die Motive des Einzelnen, um im Rahmen eines Coachings zu klĂ€ren, wie der Klient selbst durch ungĂŒnstiges Verhalten zu einen beruflichen Problemen beitrĂ€gt. Buchtipps zum Schwerpunktthema, News und Trends sowie Studien, etwa dazu, welche Faktoren Arbeitgeber attraktiv machen oder wie ein gutes Gesundheitsmanagement funktioniert, runden die neue Ausgabe des Fachmagazins fĂŒr wirtschaftspsychologische Themen ab.

Gratis eDossier

Als Service bietet der Deutsche Psychologen Verlag Interessierten ab sofort ein eDossier zum Gratisdownload an, das sich mit dem Thema Karrierewechsel befasst und zeigt, wie sich mögliche EnttÀuschungen beim Jobwechsel vermeiden lassen.

Über die „Wirtschaftspsychologie aktuell“

2013 feiert die Zeitschrift „Wirtschaftspsychologie aktuell“ ihr 20-jĂ€hriges Bestehen. Seit der Übernahme durch die Deutsche Psychologen Verlag GmbH (DPV), einer Tochtergesellschaft des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. (BDP) im Sommer 2006 hat sich die Zeitschrift als fĂŒhrendes Fachmagazin fĂŒr wirtschaftspsychologische Themen und Trends etabliert. In jĂ€hrlich vier Ausgaben berichten Wissenschaftler und Praktiker ĂŒber psychologische HintergrĂŒnde in der Wirtschaft. Zur Leserschaft zĂ€hlen neben Wirtschaftspsychologen vor allem FĂŒhrungskrĂ€fte, Personalexperten, Trainer, Coaches, Berater und Unternehmer. Auf der Website der Zeitschrift finden die Leser zusĂ€tzliche Inhalte, etwa aktuelle Nachrichten aus der Wirtschaftspsychologie, Hinweise auf neue Studien oder auch die in 2012 eingefĂŒhrte beliebte Rubrik „Ärger des Monats“ von Chefredakteurin BĂ€rbel Schwertfeger.

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