Kinder und Karriere: Auch fĂŒr MĂ€nner ein Thema

Wie bringe ich Kinder und Karriere unter einen Hut? Diese Frage wird in der Regel aus Sicht der MĂŒtter diskutiert, da es fĂŒr Frauen auch heute noch schwer ist, sowohl beruflich erfolgreich zu sein, als auch eine Familie aufzubauen. Aber auch MĂ€nner haben zunehmend das Problem Berufs- und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen.

Warum „Kind & Karriere“ auch fĂŒr MĂ€nner ein Thema ist

Das Aufbrechen der typischen Rollenverteilung: Frau als Hausfrau und Mutter, Mann als ErnĂ€hrer und Arbeiter, hat nicht nur dazu gefĂŒhrt, dass Frauen die Karriereleiter erklimmen wollen, sondern auch dazu, dass MĂ€nner auch VĂ€ter sein möchten. Der Wunsch, die Entwicklung und die ersten Schritte des Kindes mitzuerleben ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Die MĂ€nnerwelt ist mittlerweile davon ĂŒberzeugt: Ein guter Vater muss nicht nur fĂŒr die finanzielle Versorgung des Nachwuchses aufkommen, sondern auch so viel Zeit wie möglich mit seinen Kindern verbringen. Bei vielen VĂ€tern haben die Kinder der Karriere deswegen den ersten Rang auf der Liste der Lebensziele abgelaufen. Trotzdem bleibt die Anforderung nach beruflichem Erfolg bestehen. Und da hier die Erwartungshaltung der Unternehmen, aufgrund der alten und in den Köpfen doch noch verankerten Rollenmuster, hoch ist, fĂ€llt es MĂ€nnern hĂ€ufig schwer, ihre Vaterrolle im Job zu erklĂ€ren.

Kind & Karriere unter einen Hut bringen

Ähnlich wie bei MĂŒttern, die den Spagat versuchen, gilt auch fĂŒr VĂ€ter: Ein Patentrezept fĂŒr die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gilt es noch zu finden. Wichtig ist vor allem, dass Sie bei einem verstĂ€ndnisvollen Arbeitgeber gelandet sind. Wer neben der Karriere eine Familie aufbauen möchte, sollte bei der Arbeitgeberwahl darauf achten, dass das Unternehmen familienfreundlich ist und beispielsweise VerstĂ€ndnis dafĂŒr hat, dass bei Krankheit der Kinder ein Elternteil zu Hause bleiben muss. In vielen Firmen ist es fĂŒr VĂ€ter auch immer noch schwer, ihre Elternzeit tatsĂ€chlich in Anspruch zu nehmen, da hier noch die Erwartungshaltung gilt, die Mutter wĂŒrde diese Aufgabe ĂŒbernehmen. Auch hier gilt es, auf VerstĂ€ndnis zu setzen und frĂŒhzeitig das GesprĂ€ch mit dem Vorgesetzten zu suchen.

Wenn die Vater-Kind-Zeit im Alltag trotzdem zu kurz kommt, ist es wichtig, kleine Rituale in den Familienkreis zu integrieren, die verdeutlichen, dass Papa jetzt nur fĂŒr die Kinder da ist. Dies kann beispielsweise durch die Übernahme des abendlichen Ins-Bett-bringen oder des morgendlichen Kindergarten- bzw. Schul-fertig-machen geschehen. Auch Vater-Kind-Wochenenden sind eine gute Möglichkeit, den Kindern zu verdeutlichen, dass Papa da ist, auch wenn er unter der Woche wenig Zeit hat. Viele KindergĂ€rten und Grundschulen unterstĂŒtzen solche Unternehmungen mittlerweile und bieten AusflĂŒge der Kinder zusammen mit ihren VĂ€tern an.

Der wohl wichtigste Erfolgsfaktor fĂŒr das gelingen eines erfĂŒllenden Berufs- und Privatlebens bleibt jedoch wohl der richtige Partner, mit dem die Teamarbeit im Projekt Familie gelingt.

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